Sünde wider den Heiligen Geist

Für Zweifler und andere gute Christen
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Adler

#21 Beitrag von Adler » 26.03.2009, 18:53

Mit dem HG welcher ausgegossen ist über "alles Fleisch"- wie es die Bibel sagt- ist uns ein Teil der Trinität Gottes in unsere Seele gelegt worden. Wenn wir diese "Gottheit" in Form des HG verachten, verdrängen - aus unserer Seele verbannen, nicht mehr auf diese "Stimme" hören, wenn wir uns andere "Götter" schaffen denen wir Raum in unserer Seele schaffen, denen wir unsere Zeit, unsere Gesundheit evtl. sogar unser Vermögen opfern, dann ist DAS eine Sünde wider den HG!

LG Adler

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tosamasi
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#22 Beitrag von tosamasi » 26.03.2009, 20:15

Adler hat geschrieben:Mit dem HG welcher ausgegossen ist über "alles Fleisch"- wie es die Bibel sagt- ist uns ein Teil der Trinität Gottes in unsere Seele gelegt worden. Wenn wir diese "Gottheit" in Form des HG verachten, verdrängen - aus unserer Seele verbannen, nicht mehr auf diese "Stimme" hören, wenn wir uns andere "Götter" schaffen denen wir Raum in unserer Seele schaffen, denen wir unsere Zeit, unsere Gesundheit evtl. sogar unser Vermögen opfern, dann ist DAS eine Sünde wider den HG!

LG Adler
Betrifft also alle Christen. Die haben insgesamt das Nachsehen, denn so viele haben andere Götter oder Götzen. Wobei noch festzustellen wäre, inwieweit eine Verdrängung göttlichen Geistes stattfindet, wenn man sich ausschließlich mit irdischen Dingen beschäftigt.
Der Rest der andersgläubigen Menschheit ist dann besser dran, denen hat sich Gott in anderer Weise zugewandt.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

tergram

Re: ANNEHMEN ODER ABLEHNEN...?

#23 Beitrag von tergram » 26.03.2009, 22:39

Maximin hat geschrieben:... Jesus Christus nicht als den Sohn Gottes und sein Verdienst für die Menschheit anzuerkennen und anzunehmen. ...
Das beträfe dann aber den weitaus größten Teil der Menschheit...

Ich stelle mir vor, irgendwo in den uralten Schriften des Buddhismus - die älter sind als die meisten Teile der Bibel - stände geschrieben, dass es weder in dieser noch in jener Welt vergeben werden kann, wenn Menschen wider den Geist des Buddhismus sündigen, indem sie seine weltumspannenden Verdienste für die Erlösung der Menschheit vom Irdischen nicht anerkennen und annehmen...

Und ich frage mich - analog zu meiner Vorrednerin - ob die, die nicht an den christlichen Gott glauben, die ihn wahrschinlich nicht mal kennen, damit nicht "besser dran" sind.

Die bisherigen Erklärungen bieten mehr Fragen, als Antworten. Gut so.

Bedenkenträger

#24 Beitrag von Bedenkenträger » 28.03.2009, 19:21

tergram hat geschrieben:Diese "Sünde wider den Heiligen Geist", die nicht vergeben werden kann, wird nirgendwo in der Bibel so richtig und nachvollziehbar erklärt.

Wenn es etwas so herausragend wichtiges ist, wenn es so existenziell für Diesseits und Jenseits ist, sollte man doch annehmen, dass die Sache klar und deutlich den Menschen mitgeteilt würde, damit sie sich danach richten können, oder?

[...]
Wenn dieses spezielle Thema angesprochen wird, fällt mir immer gleich folgende Passage aus »Des Reiches Kommen« (von Timm Kröger) ein:

»Hinnerk wollte fragen, konnte aber lange nicht. Kinn und Lippen kamen in krampfhafte Bewegung, wenn seine Gedanken nach Wort und Bild rangen. Schließlich brachte er es aber doch heraus: »Kann der, der falsch Eid getan hat, noch selig werden?«

Der Geistliche antwortete nicht gleich, Hinnerk Schmidt zweifelte, ob er gehört und verstanden worden sei. Der Propst schloß die Augen und murmelte: »In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.« Hatte er gehört? Sein Gesicht wandte sich voll und fragend dem Bauern zu: »Was meinten Sie, Schmidt?«

Und noch einmal stammelte der Angeredete: »Ob ein falscher Eid vergeben werden kann?«

Der Geistliche wiegte sein Haupt. Es war ein volles, lockiges, graues Haupt. »Nach der Schrift können alle Sünden vergeben werden, nur nicht die wider den Heiligen Geist.«

»Ist das der falsche Eid?« fragte Hinnerk leise. Seine Hoffnung, seine Verzweiflung hing an dieser Frage.

»Sie schürfen tief, Schmidt, Sie pochen an die größten Rätsel unserer Lehre. Ja, was ist Sünde wider den Heiligen Geist? Darüber ist viel geredet und geschrieben worden. Wir stehen und bekennen: wir wissen es nicht. Ich denke so: Allen kann vergeben werden, nur nicht denen, die ihr Herz und ihr Gewissen vorsätzlich verhärten.«

Hinnerk Schmidt wurde froh, als er das hörte. Die Stimme des Gewissens vernahm er Tag für Tag und Stunde für Stunde, und er war bereit, sie zu vernehmen, Tag für Tag und Stunde für Stunde.

Die vorsätzliche Ertötung des Gewissens, die vorsätzlich herbeigeführte Herzenshärtigkeit – das ist die Sünde wider den Heiligen Geist, die allein kann nicht vergeben werden. Alle anderen Fehler und Sünden gehen in dem großen Erlösungswerk auf.
«

(nachzulesen hier :arrow: http://gutenberg.spiegel.de/?id=12&xid= ... 33e12a3252)

Die hier zu findende Erklärung ist aber auch nur eine Interpretation von so vielen verschiedenartigen, aber eine - wie ich finde - recht brauchbare. Denn Seinen Geist vernehmen wir doch im Herzen, wir hören Ihn in der Stimme des Gewissens, ein jeder Mensch, ob auf Christus getauft oder nicht. Und ein jeder kann den Geist Gottes dort bewußt und unbewußt dämpfen (1Thes 5,19) oder gar mit Vorsatz ertöten.

Wie gesagt, eine Interpretation dieser Sache ... neben anderen Deutungen hierzu.

Hannes

#25 Beitrag von Hannes » 28.03.2009, 21:35

guten abend,

ich habe bei diesem thema eine technische interpretation für mich gefunden:

der heilige geist ist nach meinem verständnis die verbindung/energie, die mensch mit mensch und gott mit mensch verbindet. ein (gottes)geistiges netzwerk sozusagen. christus bezeichnete das als das inwendige himmelreich ...

wenn ich also mutwillig diese verbindung kappe, dann ist die verbindung zu gott gekappt und gott hat keine möglichkeit mehr, mit mir in verbindung zu treten ... was eine vergebung dann für mich als auswirkung unmöglich macht.

fröhlichen und guten sonntag allen.
hannes

Gaby

#26 Beitrag von Gaby » 29.03.2009, 10:00

Stellte diesen Link schon mal ein ...

klick

Aber das mit dem "sich meldenden Gewissen" (innere Stimme) halte ich auch für eine gute Überlegung. Solange diese noch vorhanden ist sollte wohl noch nicht alle Hoffnung verloren sein ;-)

Schönen Sonntag noch

Gaby

Bedenkenträger

#27 Beitrag von Bedenkenträger » 29.03.2009, 11:05

Gaby hat geschrieben:[...]

Aber das mit dem "sich meldenden Gewissen" (innere Stimme) halte ich auch für eine gute Überlegung. Solange diese noch vorhanden ist sollte wohl noch nicht alle Hoffnung verloren sein ;-)

[...]
Und zum Gewissen sagt uns das II. Vatikanische Konzil:

»Der Mensch hat ein Gesetz von Gott in sein Herz eingeschrieben, dem zu gehorchen eben seine Würde ist und dem gemäß er gerichtet wird. Das Gewissen ist der verborgenste Kern und das Heiligtum des Menschen, in dem er allein ist mit Gott.« (Kirche und Welt 16)

Das heißt, wir alle, ausnahmslos ein jeder Mensch, haben von der Natur aus ein Gewissen, wo wir Gottes Stimme hören können, aber natürlich läßt sich diese Stimme auch unterdrücken, ganz oder teilweise, denn man kann sie ignorieren und letztlich kann man das Gewissen auch ganz ausschalten. Dies wäre dann die allerschlimmste Sünde, die man tun kann. Und man kann diese Sünde begehen, denn der Mensch ist ja frei, im Denken und Handeln, oder nicht?

Einen schönen Sonntag allerseits!

nikodemus

#28 Beitrag von nikodemus » 29.03.2009, 12:37

Hallo Gaby

der Link führt zu einer guten Erklärung.

Man muß immer das ganze Kapitel und so manche paralel Stellen in Betracht ziehen.
Vor allem auch den Hintergrund. Wann sagte Jesus etwas? Warum sagte er das? Und zu WEM sagte er das.

Dein Link beleuchtet es da ganz genau Vers für Vers.

Der Gesammtkontext bringt es ans Licht
Die Pharisäer schrieben ein augenscheinliches Zeichen, das in der Kraft des Geistes Gottes gewirkt wurde, teuflischer Macht zu.

Daher in MK 3
28 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden sollen den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen, womit sie lästern; 29 wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, der hat in Ewigkeit keine Vergebung, sondern er ist einem ewigen Gericht verfallen. 30 Denn sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
Da bleibt nicht mehr Spielraum für eine Interpretation den "Geist dämpfen" usw...
Vers 30 gibt Antwort.

LG
IN IHM
der Niko

Bedenkenträger

#29 Beitrag von Bedenkenträger » 29.03.2009, 13:00

nikodemus hat geschrieben:[...]

Die Pharisäer schrieben ein augenscheinliches Zeichen, das in der Kraft des Geistes Gottes gewirkt wurde, teuflischer Macht zu.

[...]
Also das heißt, die klugen Gelehrten hörten nicht auf ihre innere Stimme (Gewissen), wo Gott zu ihnen sprach, sondern sie stellten sich hier gänzlich taub und hörten auf das Böse. Und wenn sie diese innere Stimme für immer abgestellt haben, haben sie wohl diese allerschlimmste Sünde begangen, die für immer und ewig an ihnen haften wird, oder?

Also, es gibt sehr wohl noch Spielräume für Interpretationen, denn keine Textstelle oder Passage der Heiligen Schrift spricht aus sich selbst.

Damit einen schönen Sonntag!

nikodemus

#30 Beitrag von nikodemus » 29.03.2009, 13:24

Lieber BT,

ich bitte dich mal den ganzen Link zu studieren.

Nur im Fazit:

Die Bibel sagt im gesammten Kontext, das JEDER Mensch für den Himmel gerettet werden kann. Jede Sünde wird vergeben, wenn sie im aufrichtigen Gebet Jesus Christus entgegen gebracht wird.

Wer nicht gerettet wird, also wem nicht vergeben wird?
Die Bibel sagt, dem der das Gnadengeschenk Jesus NICHT annimmt.

Die Pharisäer der damaligen Zeit hatten die Werke Gottes, die Jesus tat, sogar noch erkannt, aber TROTZDEM schrieben sie diese dem Satan zu.
Das bedeutet eben, dass sie NICHT gewillt waren Jesus aufzunehmen, und wär heute Jesus NICHT aufnimmt, der befindet sich, laut der Bibel, eben auf der gleiche Strasse auf der sich die Pharisäer befanden, nämlich "Highway to hell". Die Bibel spricht da eindeutig....


Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Ich glaube an diese Worte!

Wer einmal Sein Kind geworden ist, der von Neuem geboren wurde, der bleibt es auch. Seine Kinder stehen ständig unter der Zucht Gottes, aber Vergebung im Hinblick auf die ewige Errettung bleibt. Diese geschah, an dem Tag an dem man bewußt Jesus Christus aufnahm.

dazu auch mal hier reinschau

http://soundwords.de/stichwortsuche.asp?stichwortid=160

da findet man ein paar Ausarbeitungen zu diesem Thema

Nur kurz: Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben...nicht bekommt es mal.
Ewig bedeutet eben ewig. Und da der Gläubige dieses ewige Leben bei Gott schon hat, ist es ihm NUR durch die Hilfe des innewohnenden Geistes möglich, denn der ist ja nicht zum schlafen da, immer gewillt zu sein, in Gottes gegenwart zu bleiben, trotz manigfacher Fehler und Schwächen und Zweifel.

1Kor 15,57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!

LG
In IHM
der Niko

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