Kennst du neue Bibelpassagen? Ich nicht, denn die Bibel ist eben uralt, alle Worte daraus sind (sofern nicht nach später eingeschoben oder verändert) wenigstens 1800 Jahre alt. Aber, und das ist das, was ich immer wieder betone, du aber als "Schmarrn" abtust:minna hat geschrieben:Gestern hast Du eine uralte Bibelpassage mit folgender Begründung ins Forum gestellt.
- Die Bibel ist das heilige Buch der Christen!
- Für die Bibel wird Gott als Urheber in Anspruch genommen!
- Diese von Gott inspirierten Bücher lehren die Wahrheit, die Gott in diesen heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte!
So, und unter diesem Anspruch, den die Christenheit an die Bibel stellt, da gibt es keinen Raum für ein Wenn und Aber. Entweder ist es Wahrheit, oder es ist nicht! Dazwischen gibt es nichts!
Wenn nicht, dann wird dem ganzen Glaubensgebäude der Christenheit der Grund entzogen.
Wenn ja, dann ist Gott und sein Wort all die Zeiten hindurch unveränderlich, wie er auch selbst durch die Bibel kundtut: "Ich, der HERR, wandle mich nicht".
Ich weiss, du tust das wieder als Schmarren ab, aber auch damit kannst du keine der geschilderten Brutalitäten dieses Gottes nicht nur, aber gerade auch gegen Kinder aus der Bibel eliminieren.
Du magst vielleicht den göttlichen Charakter der Bibel, den Wahrheitsanspruch dieser heiligen Schrift für dich wegbedingen, aber auch das ändert an den Aussagen nichts. Selbst wenn du in diesem "Buch der Geschichten" (da müssen wir uns bestimmt altorientalische Märchen vorstellen) "göttliche Botschaften" zu finden glaubst, "die oft in Bildern, Gleichnissen und Methapern" aufscheinen, kommst du nicht umhin, die scheinbar rund 1800 AT-Bibelstellen mit oft grauenhafter Gewalt, 300 davon allein gegen Kinder (gem. dem Theologen Andreas Michel), zur Kenntnis zu nehmen.
Dieses über alle Bücher hinweg zu findende Grausamkeit ergibt ein überaus klares Bild auch über diesen Gott. Alle damaligen Autoren haben Gott als das von ihnen beschriebene grausame Wesen erkannt. Tja, und Gott ist unveränderlich, kein Gläubiger will auf einen wankelmütigen, sich ändernden Gott bauen, der wäre nämlich nicht mehr zuverlässig. Stell dir einen Gott vor, der heute so, morgen anders wäre. Heute lobt er dich, morgen bestraft er dich für dasselbe. Versprechen? Schnee von gestern!
Wie auch immer, eine derartige Anhäufung von Gewalt von und durch Gott ist keinesfalls ein Zufall, zumal sich (göttliche) Gewalt im NT gegen Un- und Andersgläubige in ungeheurem Ausmass fortsetzt.