
Unanständiges Geld...?
... ich will die Männerrunde eigentlich nicht stören...
Aber vor ein paar Tagen habe ich etwas gelesen, wo ich denke, dass es hier in diesen Thread passt...
Die Reichen haben mit den Armen so wenig Mitleid, weil die Reichen die Armen so wenig, oder gar nicht besuchen (leider weiß ich nicht von wem es stammt).
Gute Nacht
Katze

Aber vor ein paar Tagen habe ich etwas gelesen, wo ich denke, dass es hier in diesen Thread passt...
Die Reichen haben mit den Armen so wenig Mitleid, weil die Reichen die Armen so wenig, oder gar nicht besuchen (leider weiß ich nicht von wem es stammt).
Gute Nacht
Katze
Quelle : http://www.zeit.de/online/2006/42/Fried ... -Kommentar
Nobelpreis
Der Friedensbringer
Wo Kampf ums Überleben herrscht, ist der Friede in Gefahr. Deshalb ist es richtig, den Banker Muhammad Junus zu ehren.
Der Friedensnobelpreis geht an einen Banker - das klingt zunächst bizarr. Doch Muhammad Yunus ist mitnichten der normale Chef einer normalen Bank. Der Ökonomieprofessor aus Bangladesch hat die Grameen-Bank gegründet und damit das Elend dieser Welt effektiver bekämpft als unzählige andere Entwicklungsexperten. Seine Bank vergibt Kleinkredite an die Armen und verschafft damit denen, die sonst nirgends als kreditwürdig gelten, ein Startkapital und die Chance auf ein besseres Leben.
„Wir haben gezeigt, dass Arme in der Lage sind, ihr Leben selbst zu verändern“, sagte Yunus in einem ZEIT-Interview schon 1997. Dann schickte er die Reporterin direkt zu seinen Kundinnen . Die sollten besser selbst für sich sprechen, fand er, der schon immer ein großer Kämpfer für die Autonomie der Armen war.
Unter Entwicklungsexperten gilt der Ökonom Muhammad Yunus längst als Legende, denn er hat den alten Slogan „Hilfe zur Selbsthilfe“ mit neuem Inhalt gefüllt. Mittlerweile kopieren Projekte und Institutionen in der ganzen Welt seine Methode, selbst in Europa werden Mikrokredite vergeben, und die Vereinten Nationen erklärten das vergangene Jahr zum Jahr des Mikrokredites.
Yunus aber hat längst neue Geschäftsfelder für die Armen entdeckt. In Bangladesch zum Beispiel erstand er eine Mobilfunklizenz. Die passenden Handys gab er an viele Frauen weiter, diese wiederum vermieten die Geräte. Dadurch entstanden nicht nur neue Erwerbsmöglichkeiten: Viele entlegene Dörfer wurden auch aus der Isolation geholt.
Das Nobelpreiskomitee hat mit seinem Preis also auch diesmal wieder ein politisches Zeichen gesetzt. Es mischt sich mutig in die Debatte über die nötigen Voraussetzungen für den Frieden ein. Denn der Friede kann nicht nur durch den Kampf gegen den Terror gewonnen werden, vielmehr muss er durch wirtschaftliche Entwicklung dauerhaft gesichert werden. Darauf hat schon die Nord-Süd-Kommission unter Leitung von Willi Brandt in den siebziger Jahren verwiesen: Auch dort wo die Waffen schweigen, herrscht für viele Menschen der tägliche Krieg ums Überleben. Doch wo die Menschen keine Chance auf ein Fortkommen haben, kann fruchtbarer Boden für Krieg liegen.
Muhammad Yunus bringt mit Krediten in Pfennighöhe tatsächlich Frieden in die Welt.
K.
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Nobelpreis
Der Friedensbringer
Wo Kampf ums Überleben herrscht, ist der Friede in Gefahr. Deshalb ist es richtig, den Banker Muhammad Junus zu ehren.
Der Friedensnobelpreis geht an einen Banker - das klingt zunächst bizarr. Doch Muhammad Yunus ist mitnichten der normale Chef einer normalen Bank. Der Ökonomieprofessor aus Bangladesch hat die Grameen-Bank gegründet und damit das Elend dieser Welt effektiver bekämpft als unzählige andere Entwicklungsexperten. Seine Bank vergibt Kleinkredite an die Armen und verschafft damit denen, die sonst nirgends als kreditwürdig gelten, ein Startkapital und die Chance auf ein besseres Leben.
„Wir haben gezeigt, dass Arme in der Lage sind, ihr Leben selbst zu verändern“, sagte Yunus in einem ZEIT-Interview schon 1997. Dann schickte er die Reporterin direkt zu seinen Kundinnen . Die sollten besser selbst für sich sprechen, fand er, der schon immer ein großer Kämpfer für die Autonomie der Armen war.
Unter Entwicklungsexperten gilt der Ökonom Muhammad Yunus längst als Legende, denn er hat den alten Slogan „Hilfe zur Selbsthilfe“ mit neuem Inhalt gefüllt. Mittlerweile kopieren Projekte und Institutionen in der ganzen Welt seine Methode, selbst in Europa werden Mikrokredite vergeben, und die Vereinten Nationen erklärten das vergangene Jahr zum Jahr des Mikrokredites.
Yunus aber hat längst neue Geschäftsfelder für die Armen entdeckt. In Bangladesch zum Beispiel erstand er eine Mobilfunklizenz. Die passenden Handys gab er an viele Frauen weiter, diese wiederum vermieten die Geräte. Dadurch entstanden nicht nur neue Erwerbsmöglichkeiten: Viele entlegene Dörfer wurden auch aus der Isolation geholt.
Das Nobelpreiskomitee hat mit seinem Preis also auch diesmal wieder ein politisches Zeichen gesetzt. Es mischt sich mutig in die Debatte über die nötigen Voraussetzungen für den Frieden ein. Denn der Friede kann nicht nur durch den Kampf gegen den Terror gewonnen werden, vielmehr muss er durch wirtschaftliche Entwicklung dauerhaft gesichert werden. Darauf hat schon die Nord-Süd-Kommission unter Leitung von Willi Brandt in den siebziger Jahren verwiesen: Auch dort wo die Waffen schweigen, herrscht für viele Menschen der tägliche Krieg ums Überleben. Doch wo die Menschen keine Chance auf ein Fortkommen haben, kann fruchtbarer Boden für Krieg liegen.
Muhammad Yunus bringt mit Krediten in Pfennighöhe tatsächlich Frieden in die Welt.
K.
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