KLEINE TYRANNEN...?
Micha fragt:
Meine Eltern haben ihre Kinder auch allein zu Hause gelassen. Einmal hätten wir fast das alte Fachwerkhaus in Brand gesteckt, als wir mit einer brennenden Fackel den Rundlauf durch die Wohnung übten.
Die Nachbarn von gegenüber habens leider weiter erzählt.
Ich glaube, wir haben öfter einen Arschvoll bekommen, als uns lieb war, nach solchen Eskapaden. --- Ja, ja, die gute alte Zeit. Zum Glück ist sie vorüber. Oder 
Fragt Katharina
Ich war in einer Gemeinde, wo der liebe Bischof in einem Gemeindeabend den lieben Müttern ans Herz gelegt hat, doch nicht des Segens verlustig zu gehen und abends wegen der Kinder zu Hause zu bleiben. Man könnte sie doch selbstverständlich allein zu Hause lassen, das hätten sie selbst auch getan, als ihre Kinder klein waren.Was sucht eine Mutter mit Säugling mittwochabends in einem Gottesdienst?

Meine Eltern haben ihre Kinder auch allein zu Hause gelassen. Einmal hätten wir fast das alte Fachwerkhaus in Brand gesteckt, als wir mit einer brennenden Fackel den Rundlauf durch die Wohnung übten.



Fragt Katharina
KINDER-AUFZUCHT...?
Eine klare Ansage! 

Zuletzt geändert von Maximin am 23.06.2008, 06:43, insgesamt 1-mal geändert.

Oft sehr zum Leidwesen aller Mitbeteiligten. Lehrer erleiden häufig Höllenqualen bei dieser Sorte Kind.
Einen Mittwochsgottesdienst besuchen und die schlafbedürftigen Kids unbeaufsichtigt lassen? Allein der Gedanke an solch eine Idee verursacht mir auch noch nach 20 Jahren Schweißausbrüche.
Dein Bericht über die Verhältnisse in der kath. Kirche finde ich sehr interessant.
Persönlich habe ich da eher andere Erfahrungen gemacht. Nicht das die Kinder nicht gerne den Gottesdienst besucht hätten oder den Pfarrer nicht gemocht hätten. In der Gemeinde waren Kinder im Gottesdienst nicht sonderlich erwünscht.
Eine mir bekannte ev. Pfarrerin haben die Ideen der NAK hinsichtlich Kindern im Gottesdienst gefallen und hat sie umgesetzt. Es gab fast eine Revolte der alten Gemeindemitglieder.......
Auch eine katholische Freundin findet es schön, wie die Kinder in der NAK in die Gemeinde integriert sind.
Liebe Grüße
Engelchen
-
- Beiträge: 2157
- Registriert: 24.11.2007, 15:56
- Wohnort: tief unten
In früheren Jahren hat man die Kinder oft alleine zu Hause gelassen. Der Erziehungsstil war auch nicht so liberal wie heute. Ich kannte viele junge Paare, die abends ausgingen und ihre(n) Sprößling(e) alleine ließen.
In unseren Kirchenzeitschriften konnte man lesen, dass die Engel um die Bettchen der Kinder stünden, wenn die Eltern im Gottesdienst wären. Ich muss zugeben, ich habe das geglaubt und anfangs danach gehandelt, bei meinem ersten Kind. Als der Kleine sich dann aber mit etwa fünf Monaten im Gitterbettchen verheddert hatte, und fürchterlich schrie, als wir vom Gottesdienst nach Hause kamen, war Schluss. Heute finde ich sowas natürlich sowieso ganz unverantwortlich.
In unseren Kirchenzeitschriften konnte man lesen, dass die Engel um die Bettchen der Kinder stünden, wenn die Eltern im Gottesdienst wären. Ich muss zugeben, ich habe das geglaubt und anfangs danach gehandelt, bei meinem ersten Kind. Als der Kleine sich dann aber mit etwa fünf Monaten im Gitterbettchen verheddert hatte, und fürchterlich schrie, als wir vom Gottesdienst nach Hause kamen, war Schluss. Heute finde ich sowas natürlich sowieso ganz unverantwortlich.
Zuletzt geändert von tosamasi am 23.06.2008, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi
tosamasi
Der Erziehungsstil ist insgesamt liberaler geworden.
Es ist aber trotzdem interessant auch in diesem Punkt einmal in die Geschichte zu gehen.
Anfang des letzten Jahrhunderts sind Sonntagsschullehrerinnender NAK in Kassel mit den Kindern an heißen Sommernachmittagen im kühlen Park auf den Spielplatz gegangen um den Eltern den Gottesdienstbesuch zu ermöglichen und die Kinder nicht zu arg zu strapazieren.
Wenn man einmal in den Lebenserinnerungen des Pfarrers Kneipp stöbert, kann man nur staunen über seine überaus liberalen Einstellungen in der Kindererziehung. Auch in religiöser Hinsicht.
Es ist aber trotzdem interessant auch in diesem Punkt einmal in die Geschichte zu gehen.
Anfang des letzten Jahrhunderts sind Sonntagsschullehrerinnender NAK in Kassel mit den Kindern an heißen Sommernachmittagen im kühlen Park auf den Spielplatz gegangen um den Eltern den Gottesdienstbesuch zu ermöglichen und die Kinder nicht zu arg zu strapazieren.
Wenn man einmal in den Lebenserinnerungen des Pfarrers Kneipp stöbert, kann man nur staunen über seine überaus liberalen Einstellungen in der Kindererziehung. Auch in religiöser Hinsicht.
Das ist eine sehr fortschrittliche katholische Gemeinde die Du besucht.
Leider ist das hier noch nicht üblich.
Die katholischen Mütter die ihre Kinder gläubig erziehen wollen klagen.
Viele katholische Kirchen haben räumlich gesehen nicht die Möglichkeiten so etwas anzubieten.
Aber auch da gibt es Möglichkeiten.
http://www.nak-koenigstein.de/kinderkir ... weiht.html
Die Erfahrung mit der ev. Gemeinde liegt 15 Jahre zurück.
Die Begegnungen mit der kath. Kirche etwa 3 Jahre.
Leider ist das hier noch nicht üblich.
Die katholischen Mütter die ihre Kinder gläubig erziehen wollen klagen.
Viele katholische Kirchen haben räumlich gesehen nicht die Möglichkeiten so etwas anzubieten.
Aber auch da gibt es Möglichkeiten.
http://www.nak-koenigstein.de/kinderkir ... weiht.html
Die Erfahrung mit der ev. Gemeinde liegt 15 Jahre zurück.
Die Begegnungen mit der kath. Kirche etwa 3 Jahre.