.... wenn ich das gewusst hätte!

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nikodemus

#91 Beitrag von nikodemus » 02.03.2008, 22:56

Im Levitikus, 11. Kapitel spricht Gott mit Mose und sagt da unter anderem: (...) und alles, was auf vier oder mehr Füßen geht, unter allem, was auf Erden schleicht, sollt ihr nicht essen; denn es soll euch eine Scheu sein. Na, was war Dein "sündiges" Mittagsessen heute - Schweinebraten vielleicht? Wann ist wieder Sündenvergebung? Hast Du schon bereut?
Es gab auch damals gewisse speisegesetze, die aber im neuen bund nicht mehr einzuhalten sind

Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein,oder kolosser 2,16:
So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats. usw.



man würde sogar ausgerottet werden, wenn Sie ein Blutwurst essen würden. (3. Mose 7,27)


1.mose9,4: Allein esst das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist

rohes blut durften nicht als nahrung verzehrt werden.es repräsentiert symbolisch leben. blutvergießung symbolisier tod.

3.mose 17,11:
Denn des Leibes Leben ist im Blut und ich habe es euch für den Altar gegeben, dass ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut ist die Entsühnung, weil das Leben in ihm ist.
das blut von tieren,das ihr leben repräsentierte,durfte daher nicht verzehrt werden.gott hatte dieses zur sühnung von sünden vorgesehen.

in apg.15 heisst es zwar:

19 Darum meine ich, dass man denen von den Heiden, die sich zu Gott bekehren, nicht Unruhe mache, 20 sondern ihnen vorschreibe, dass sie sich enthalten sollen von Befleckung durch Götzen und von Unzucht1 und vom Erstickten2 und vom Blut. 21 Denn Mose hat von alten Zeiten her in allen Städten solche, die ihn predigen, und wird alle Sabbattage in den Synagogen gelesen

aber jakobus und die anderen führungspersonen wollten nicht, dass die heiden ihre freiheit in christo ungezügelt ausnutzten,denn das könnte die jüdischen gläubigen animieren,sich dieselben freiheiten herauszunehmen und so iher gewissen zu verletzen.deshalb schlug jakobus vor,die heiden sollten auf vier heidnische und götzendienerische dinge verzichten, die gegen das mosaische gesetz verstießen.so würde verhindert, dass die juden anstoß nehmen.

das AT ist mit ihren satzungen und vorschriften ist im grundegenommen nur ein schatten von dem zukünftigen opfer jesus christus.
durch dieses opfer wurde alles somit aufgehoben, bis auf die 10 gebote in dem die Moralgesetze enthalten sind.


Auf deine Frage:
Wo und was ist Jerusalem und wo steht der Berg Zion?
werde ich die Tage noch eingehen


LG der Niko

Matula

#92 Beitrag von Matula » 03.03.2008, 07:13

Es wäre schön, wenn man zum eigentlichen Thema zurück findet.

Gruss
Matula

Hannes

#93 Beitrag von Hannes » 03.03.2008, 07:22

Matula hat geschrieben:Es wäre schön, wenn man zum eigentlichen Thema zurück findet.
Matula, wir sind mitten drin ... es geht um die verschiedenen Gesichter der Menschen und wieso Mensch diese braucht und einsetzt. Dafür muss es einen Grund geben. Und den versuche ich rauszufinden. Dafür muss ich mir die religiösen und die menschlichen (Psyche) Konstrukte und ihren Ursprung ansehen!

Um was geht es Dir (und hier)?

Gruss
Hannes

Matula

#94 Beitrag von Matula » 03.03.2008, 09:40

Hannes hat geschrieben:
Matula hat geschrieben:Es wäre schön, wenn man zum eigentlichen Thema zurück findet.
Matula, wir sind mitten drin ... es geht um die verschiedenen Gesichter der Menschen und wieso Mensch diese braucht und einsetzt. Dafür muss es einen Grund geben. Und den versuche ich rauszufinden. Dafür muss ich mir die religiösen und die menschlichen (Psyche) Konstrukte und ihren Ursprung ansehen!

Um was geht es Dir (und hier)?

Gruss
Hannes

Hannes, mir geht es um zeitnahe Verhaltensweisen und nicht um Verhaltensweisen von irgendwelchen Menschen, die vor über 4.000 bis 6.000 Jahre vor Christus in einer völligen anderen Welt und Kultur gelebt haben.

Jesus Christus hat eine neue Zeitepoche in der Denkungs- und Handlungsweise eingeläutet.

Ich hoffe, Du und insbesondere Nikodemus, der scheinbar in der Vergangenheit lebt und aufgeht, verstehen, was ich meine.

Gruss
Matula

Hannes

#95 Beitrag von Hannes » 03.03.2008, 10:08

Matula hat geschrieben: * Hannes, mir geht es um zeitnahe Verhaltensweisen und nicht um Verhaltensweisen von irgendwelchen Menschen, die vor über 4.000 bis 6.000 Jahre vor Christus in einer völligen anderen Welt und Kultur gelebt haben.
*Jesus Christus hat eine neue Zeitepoche in der Denkungs- und Handlungsweise eingeläutet.
*Ich hoffe, Du und insbesondere Nikodemus, der scheinbar in der Vergangenheit lebt und aufgeht, verstehen, was ich meine.
Nein, Matula, ich verstehe das nicht! Wenn Jesus Christus diese Zeitepoche eingeläutet hätte, warum verharren dann manche Kirchen noch immer bei den Drohbotschaften des Gottes der Thora (z.B. 4. Gebot)? Es ist doch auch einmal nachzuschauen bei eben diesem Christus, wie er die Gebote interpretiert hat. Mit all den Widersprüchen! Und dazu braucht es eben die Auseinandersetzung mit dem Juden Jesus, der dann zum Christus wurde. Und es braucht - für mich zumindest - aber auch die Auseinandersetzung mit dem "alten Gott"!

Wenn Du von zeitnahen verhaltensweisen sprichst, dann sagst Du das als Mensch mit einem Gehirn, das sich seit der Steinzeit nicht verändert hat (Fluchtreflexe, ...). Die Hirnforschung macht das mehr und mehr sichtbar!

Von daher ...

Grüsse
Hannes

Matula

#96 Beitrag von Matula » 03.03.2008, 10:38

Hannes hat geschrieben:
Matula hat geschrieben: * Hannes, mir geht es um zeitnahe Verhaltensweisen und nicht um Verhaltensweisen von irgendwelchen Menschen, die vor über 4.000 bis 6.000 Jahre vor Christus in einer völligen anderen Welt und Kultur gelebt haben.
*Jesus Christus hat eine neue Zeitepoche in der Denkungs- und Handlungsweise eingeläutet.
*Ich hoffe, Du und insbesondere Nikodemus, der scheinbar in der Vergangenheit lebt und aufgeht, verstehen, was ich meine.

Nein, Matula, ich verstehe das nicht! Wenn Jesus Christus dieseZeitepoche eingeläutet hätte, warum verharren dann manche Kirchen noch immer bei den Drohbotschaften des Gottes der Thora (z.B. 4. Gebot)?

Das weiss ich nicht, jedoch nochmals, mich interessieren für den eingestellten Thread nicht die Verhaltensweisen und die Gesetze aus der Zeitepoche mehrere tausend Jahre vor Christus, sondern wo stehen wir im jetzt und heute.

Im Übrigen hat Jesus sinngemäss gesagt...ein neues Gebot gebe ich euch, liebet eure Feinde und euren Nächsten wie dich selbst.... Also, eine völlig andere Ausrichtung der Denkungs- und Handlungsweise.



Es ist doch auch einmal nachzuschauen bei eben diesem Christus, wie er die Gebote interpretiert hat. Mit all den Widersprüchen! Und dazu braucht es eben die Auseinandersetzung mit dem Juden Jesus, der dann zum Christus wurde. Und es braucht - für mich zumindest - aber auch die Auseinandersetzung mit dem "alten Gott"!

Das mag alles richtig sein, nur hat das nix unter diesem Thread zu suchen.

Wenn Du von zeitnahen verhaltensweisen sprichst, dann sagst Du das als Mensch mit einem Gehirn, das sich seit der Steinzeit nicht verändert hat (Fluchtreflexe, ...). Die Hirnforschung macht das mehr und mehr sichtbar!

Willst Du mich beleidigen ? :wink:


Von daher ... sollten wir uns mehr dem eigentlichen Thema zu wenden oder einen neuen Thread eröffnen.
Liebe Grüsse

Matula


Grüsse
Hannes

Lobo

#97 Beitrag von Lobo » 03.03.2008, 17:03

Hannes hat geschrieben:...Wo ist die Ursache dieser Belastungen?...
Hallo Hannes,

hier
Römer 7 ...14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. 15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist. 17 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch1, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. 22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist...
wieder der Versuch einer Erklärung.
Zutiefst menschlich, wie ich meine.

Gruß
Lobo

Hannes

#98 Beitrag von Hannes » 03.03.2008, 18:39

Lobo hat geschrieben: wieder der Versuch einer Erklärung.
Zutiefst menschlich, wie ich meine.
Ja, lieber Lobo! Obwohl mir dieser Paulus oft zu intellektuell und verkopft ist, ahne ich, was er meint ... :wink:

Nochmals zurück zu den Ursachen der Sünde ... da steh ich in meinem Alltag und sehe und höre und handle dann! Und weiss, wenn auch nicht immer sofort, was gut für mich ist, was gut für mein gegenüber ist, wann ich aus Liebe handle, wann ich aus Angst handle - und ich handle trotzdem immer noch so oft unbarmherzig und lieblos und wie all die negativen Eigenschaften auch heissen mögen! Warum? Das lässt mich gerade verzweifeln.

Klar kann ich mir das erklären, wenn ich mich in die Hirnforschung einlese. Oft übernimmt die Amygdala einen Bruchteil von Sekunden früher die Regentschaft über den Menschen. Dort sind alle Ereignisse mit Emotionen verknüpft abgespeichert. Und wenn die Amygdala erstmal die Herrschaft übernommen hat, dann ist die Vernunft weit weg!

Das erklärt vielleicht auch im weitesten die 2 Gesichter der Menschen. Vielleicht!

LG
Hannes

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#99 Beitrag von tosamasi » 03.03.2008, 19:48

Hannes schrieb:
Oft übernimmt die Amygdala einen Bruchteil von Sekunden früher die Regentschaft über den Menschen. Dort sind alle Ereignisse mit Emotionen verknüpft abgespeichert. Und wenn die Amygdala erstmal die Herrschaft übernommen hat, dann ist die Vernunft weit weg!
Die chemischen und sonstigen Prozesse wurden von der Schöpfung/dem Schöpfer in den Menschen hinein gelegt. Letztendlich machen nicht die stofflichen Vorgänge, sondern besonders die emotionalen das Menschsein aus. Insofern dürfen und müssen diese zugelassen werden, und sollten nicht mit Versagensängsten, im Sinne von Versagen des Gutmenschtums, belegt werden. Auch negative Gefühle haben ihren Platz -und sind vernünftig.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

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