Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Gaby

Re: Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

#11 Beitrag von Gaby » 25.08.2012, 11:24

Das Problem ist und bleibt, dass viele Gläubige eine Konfession über die andere Stellen ... nach dem Motto, so wie der glaubt, dass kann kein richtiger Christ sein ... unter anderem verwendete ich einmal folgende Signatur in einem Forum:

>>Solange du dem anderen sein Anderssein nicht verzeihen kannst, bist du noch weit ab vom Weg zur Weisheit.<<

Warum glauben wir überhaupt beurteilen zu müssen, ob jemand recht glaubt oder nicht?

In folgendem Artikel wird ganz gut erklärt (finde ich zumindest) worin der Unterschied besteht, ob ich nun ein Glaubensbekenntnis zu einer Konfession ablege oder ob ich wirklich glaube/vertraue ... nach meiner Überzeugung ist der Glaube/das Vertrauen in Gott unabhängig von einer Konfession ... deshalb ist es m.E. auch gleichgültig, welcher Konfession man angehört ...

Die zweite Seite des Wortes Glauben geht in eine ganz andere Richtung. Glauben meint auch Vertrauen. Wenn ich jemandem glaube, dann vertraue ich ihm, dann traue ich ihm zu, dass er mir Gutes will.
"Dein Glaube hat dir geholfen." Wenn Jesus das Wort Glaube verwendet, dann meint er das unbedingte Vertrauen, das ein Mensch in Gott setzt. Das Vertrauen, dass Gott alles gut machen wird.


http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... g/1834946/

Das Vertrauen, dass Gott alles gut machen wird ... unabhängig davon was sein "Bodenpersonal" auf Erden so alles veranstaltet ... und auch dies unabhängig von den Konfessionen ...

Adler

Re: Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

#12 Beitrag von Adler » 25.08.2012, 11:41

Zitat:

[...]nach meiner Überzeugung ist der Glaube/das Vertrauen in Gott unabhängig von einer Konfession ... deshalb ist es m.E. auch gleichgültig, welcher Konfession man angehört ...[...]

Zitat Ende

Genau SO sehe ich das auch!

Danke Gaby!

LG Adler

Querdenkermicha

Re: Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

#13 Beitrag von Querdenkermicha » 29.08.2012, 14:39

Kalter Walter hat geschrieben: [...] Heute haben wir die Heilige Schrift. Viele wichtige Gedanken von Jesus im Neuen Testament können wir lesen und sind den meisten Menschen zugänglich. Und das Wort in der Heiligen Schrift wird uns vom Heiligen Geist aufgeschlüsselt. [...]
Hallo Walter,
wenn dem so einfach wäre, wie du schreibst, wieso existiert dann eine derart unübersichtliche Zahl christlicher Denominationen, die sich alle - teils extrem, teils nur in Nuancen - in ihrer Schriftauslegung unterscheiden?
Provokant gefragt: Wenn Gott allmächtig ist, wieso war er dann nicht einmal in der Lage, seinen Willen unmissverständlich verschriftlichen zu lassen?


-------------------------------------------------------------------------------------------------
Lektüretipp: http://www.bibelzitate.de
(Widersprüche, Falschaussagen, Intoleranz und nicht eingetroffene Prophezeiungen in der "Heiligen Schrift")

Adler

Re: Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

#14 Beitrag von Adler » 30.08.2012, 18:16

Zitat:

[...]Wenn Gott allmächtig ist, wieso war er dann nicht einmal in der Lage, seinen Willen unmissverständlich verschriftlichen zu lassen?

Zitat Ende

Hat er ja!

Nur - was die Menschen daraus gemacht haben, nennt man heute Christentum . . .

LG Adler

Philippus

Re: Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

#15 Beitrag von Philippus » 31.08.2012, 13:16

Querdenkermicha hat geschrieben:Wenn Gott allmächtig ist, wieso war er dann nicht einmal in der Lage, seinen Willen unmissverständlich verschriftlichen zu lassen?
Hat er doch, hat er wirklich.

Runner uff die Klaubensknie, gebetet das es nur so kracht um die rechte Augensalbe und dann die rechte Glaubensbrille uff die Glaubens-Nase aufgesetzt, und schon klappt das auch mit dem rechten Bibelverständnis.

Gehn se am Sonntag einfach mal kindlich gläubig in die richtige Kirche und sie wern schon sehen ...
:wink:

Adler

Re: Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

#16 Beitrag von Adler » 31.08.2012, 18:33

. . . musste aber aupassen, dass du nicht die Augensalbe versehentlich auf die Gläser der rose Glaubensbrille schmierst - das behindert nachhaltig den Durchblick . . . 8)

LG Adler

Kalter Walter

Re: Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

#17 Beitrag von Kalter Walter » 01.09.2012, 23:53

Gaby hat geschrieben:Das Problem ist und bleibt, dass viele Gläubige eine Konfession über die andere Stellen ... nach dem Motto, so wie der glaubt, dass kann kein richtiger Christ sein ... unter anderem verwendete ich einmal folgende Signatur in einem Forum:

>>Solange du dem anderen sein Anderssein nicht verzeihen kannst, bist du noch weit ab vom Weg zur Weisheit.<<

Warum glauben wir überhaupt beurteilen zu müssen, ob jemand recht glaubt oder nicht?

In folgendem Artikel wird ganz gut erklärt (finde ich zumindest) worin der Unterschied besteht, ob ich nun ein Glaubensbekenntnis zu einer Konfession ablege oder ob ich wirklich glaube/vertraue ... nach meiner Überzeugung ist der Glaube/das Vertrauen in Gott unabhängig von einer Konfession ... deshalb ist es m.E. auch gleichgültig, welcher Konfession man angehört ...

Die zweite Seite des Wortes Glauben geht in eine ganz andere Richtung. Glauben meint auch Vertrauen. Wenn ich jemandem glaube, dann vertraue ich ihm, dann traue ich ihm zu, dass er mir Gutes will.
"Dein Glaube hat dir geholfen." Wenn Jesus das Wort Glaube verwendet, dann meint er das unbedingte Vertrauen, das ein Mensch in Gott setzt. Das Vertrauen, dass Gott alles gut machen wird.


http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... g/1834946/

Das Vertrauen, dass Gott alles gut machen wird ... unabhängig davon was sein "Bodenpersonal" auf Erden so alles veranstaltet ... und auch dies unabhängig von den Konfessionen ...
Hallo Gaby,

in erster Linie zweifel ich die Lehre der Apostel der Neuapostolischen Kirche an. Man mag mir das Beispiel mit dem eigenen Balken im Auge vorhalten, ich halte der demjenigen vor, dass Jesus mit den Pharisäern ähnlich vorgegangen ist. Einem einzelnen Menschen kann ich eher nicht den Glauben absagen, wohl aber die Lehre einer Gemeinschaft anzweifeln.

Ich halte die Lehre der Apostel für vergiftet, weil sie nicht in die Freiheit führt. Dein Beispiel Glauben/Vertrauen ist ja im Grundsatz richtig. Doch wieviel Vertrauen hat ein Apostel in die Macht Gottes, wenn er mit der Heiligen Versiegelung - nur als Beispiel- nachhelfen muss. Gott versiegelt doch selbst, wieso hat ein Apostel z. B. nicht das Vertrauen in Gott, dass Gott selbst versiegelt? Wieso traut man Jesus nicht die volle Sündenvergebung zu, sondern er muss quasi jeden Sonntag noch mal sterben? Wieso hat der heilige Apostelamtsbund kein Vertrauen in Gott, dass er die Finanzen der NAK von alleine regelt und diese sog. Boten Gottes 12.000.000 € in den Sand setzen? Wieso wird dann den Apostelamtsnachfolgern erzählt, sie sollen treu den Ämtern folgen, wenn Jesus sagt: "Traut Gott mehr als den Menschen"? Man mag vielleicht sogar viel über Vertrauen predigen in dieser Kirche, aber in dieser Kirche ist Misstrauen an Gott an der Tagesordnung.- Was nicht zuletzt an der verschrobenen Dogmatik liegt.

Die NAK ist nicht irgendeine Kirche, sondern ich sehe sie als Sekte. Denn den Gläubigen wird nicht die Wahrheit erzählt, von dem was in der Bibel steht. Ich halte es eben nicht für egal, in welcher Kirche man glaubt. Denn ist erst nicht-christliches Gedankengut gestreut und werden Abhängigkeiten geschaffen, ist die Lehre vergiftet und eher schädlich fürs "Glaubensleben".

Viele Grüße

Kalter Walter

Kalter Walter

Re: Apostel in der heutigen Zeit- überflüssig?

#18 Beitrag von Kalter Walter » 02.09.2012, 00:16

Hallo micha,

ich komme in letzter Zeit selten dazu, schreiben zu können. Die Antwort kommt spät, aber sie kommt.

Christus hat EINE Kirche gegründet. Aber die Menschen haben viel dazu gedichtet, viel missverstanden und es gibt wirklich einige Streitfragen. Das bedeutet aber nicht, dass so viele Kirchen falsche Ansichten haben, sondern, wie z. B. im evangelikalen Bereich, gibt es andere Schwerpunkte. Das hat aber aus meiner Sicht erst einmal keine Auswirkungen auf die Lehre.

In Hamburg gibt es in Barmbek drei verschiedene Freikirchen. Sie haben einfach ihre Geschichte zum Teil in der Erweckungsbewegung im 19. Jh, oder als Antwort auf eine eingeschlafene Evangelische Kirche. Also, einfach eine unterschiedliche Geschichte. Sie stehen sich nicht mal im Wege sondern sehen sich gegenseitig als den Leib Christi (die NAK ist nach wie vor als die exklusive Endzeitkirche). Dort gibt es auch Austausch unter den Mitgliedern, so dass sie gegenseitig z. B. Konzerte besuchen.

Nun noch eine Bibelstelle, wo Jesus seinen Willen so gut wie möglich versucht hat, in Worte zu fassen:

Das Hohepriesterliche Gebet in Johannes 17. Das sind die Eckpunkte, die für Jesus wichtig sind.

Aber, wenn man die Bibel liest, findet man noch viel mehr.

KW

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