NAK Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#11 Beitrag von _ » 24.06.2015, 11:22

tergram hat geschrieben:
_ hat geschrieben: Warum wendet er sich (erst) jetzt persönlich an die Geschwister?
Warum denn nicht? Was hätte es geändert/verbessert, wenn er es schon vor ein paar Jahren getan hätte? Nichts.
Doch, natürlich.
  • Er müsste den Geschwistern nicht 3 Jahre alte Erkenntnisse als aktuelle, hochdramatische Entwicklung verkaufen.
  • Die Geschwister müssten nicht das Gefühl haben, dass der Informationsfluss Kirchenleitung --> Geschwister mit der Geschwindigkeit der Plattentektonik vonstattengeht.
  • Man bräuchte sich als Beobachter nicht misstrauisch fragen, ob die Sache in zwischenzeit nicht vielleicht NOCH schlimmer geworden ist, weil die Kirchenleitung damit gerade jetzt rausrückt.
  • In den drei Jahren hätte auch bereits gegengesteuert werden können.
tergram hat geschrieben:Niemand, der mit offenen Augen durch die Gemeinden geht, kann ernsthaft behaupten, die dramatische Entwicklung der Mitgliederzahlen, Gottesdienstbesucher und Auswirkungen der Alterspyramide seien ihm verborgen geblieben.
Niemand, der mit offenen Augen durch die Gemeinden geht, kann ernsthaft noch aktives Mitglied der NAK bleiben. Die Rede von Nadolny richtete sich demnach an alle anderen.
tergram hat geschrieben:Ich brauche keinen Bezirksapostel, der mir wortreich erklärt, was ich seit Jahren selbst sehen kann. Aber für manches Gotteskind ist die Wirklichkeit eben erst dann Wahrheit, wenn der Apostel das genehmigt hat. Ist ja nun geschehen.
Du nicht - siehe oben. Aber generell ist es doch wichtig, dass eine Führungsperson/-gruppe ihr Versagen eingesteht, um einen grundlegenden Neuanfang einläuten zu können. Und da stellt sich mir die Frage, warum die Kirchenleitung das nicht zeitnah vor 3 Jahren machen konnte.

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Loreley 61
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Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#12 Beitrag von Loreley 61 » 24.06.2015, 15:37

Sie sehen es ja nicht einmal als das eigene Versagen an. Sie reden nur von den Auswirkungen von zu wenig Geburten usw. (Demografie) Dabei legten die Evangelikalen und sogar die Zeugen Jehovas in Deutschland zu (laut IDEA). Nur die RKK, die Ev.Kirche und die NAK haben "abgenommen".
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

fridolin

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#13 Beitrag von fridolin » 24.06.2015, 16:12

http://www.canities-news.de/canities-ne ... 4-05-2015/

Canities hat sich auch mit dem aktuellen Thema Berlin/Brandenburg befasst und bezeichnet die Situation als Bankrotterklärung.

tergram

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#14 Beitrag von tergram » 24.06.2015, 16:51

Loreley 61 hat geschrieben:Dabei legten die Evangelikalen und sogar die Zeugen Jehovas in Deutschland zu (laut IDEA). Nur die RKK, die Ev.Kirche und die NAK haben "abgenommen".
Das Argument ist aber ein Kompliment für die NAK! :shock: Was bei den ZJ und den Evangelikalen so alles geglaubt wird.... - da möchte man jedem nur dringend abraten! Der Abbau bei der NAK zeigt immerhin, dass sie als Auffangbecken für Angehörige sehr spezieller Glaubensvorlieben nicht taugt.

Natürlich kann die NAK nichts für den demografischen Wandel. Natürlich sterben Kirchen in D insgesamt, weil sich immer weniger Menschen von Kirche und Religion begeistern lassen. Das sind Tatsachen. Warum man aber die Mitglieder, die man noch hat, schlecht behandelt, sobald sie selbständig denken und handeln, erschliesst sich mir nicht. Dabei steht die mittelfristige Erhaltung des bestehenden Systems über dem langfristigen Vorteil. Das verstehe, wer will...

Irgendwas stimmt mit der Führung durch den heiligen Geist in der NAK nicht. Vermutlich hat der angesichts der immer noch nicht würdigen und inzwischen überalterten Braut einfach keine Lust mehr... :mrgreen:

fridolin

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#15 Beitrag von fridolin » 24.06.2015, 17:59

Natürlich kann die NAK nichts für den demografischen Wandel.
Für den demografischen Wandel kann die NAK nichts. Das sind Probleme unserer Zeitverhältnisse. Aber für den zweiten Faktor die innere Migration des Mittelalters und der Jugend im eigenen Hause, dafür kann sie was. Denn das ist hausgemacht und wird für die Apostelherren langsam zum Problem. Die nachfolgenden Generationen brechen weg und damit diejenigen die eigentlich die Zukunft der Kirche hätten bauen sollen. Aber die NAK hat die Zeit verpennt und auf eine unmittelbare Naherwartung gesetzt mit der sich alle ihre Probleme mit einem Schlag verändert hätten. Das war ein Trugschluss der jegliches Handel schon im voraus im Keim erstickte. Zukunftsdenken, außer an himmlischen Gefilden, war nicht unbedingt der Renner im Hause NAK. Die NAK steht nun vor einem riesigen fast unlösbaren Problem, den jüngeren zu erklären das die Kirche wohl höchstwahrscheinlich noch länger hier auf Erden verbleiben muss und dabei kleiner und kleiner werden wird. Gleichzeitig den Senioren erklären zu müssen das sich an der unmittelbaren Naherwartung überhaupt nichts geändert hat, weil diese mit anderen Prognosen schlecht zu recht kommen würden. Zwei Bedienungsfelder die die NAK zur Zeit bedient.

dino

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#16 Beitrag von dino » 24.06.2015, 21:31

Fakt ist, dass die Schar immer kleiner wird auch durch den demografischen Wandel. Fakt ist, dass Gottes Wort nicht mehr unbedingt gefragt ist.
Fakt ist aber auch, und dies gerade im BAP-Bezirk Berlin/Brandenburg, dass schon während der Regentschaft Fritz Schröder´s viele Geschwister der Kirche den Rücken gekehrt haben. Als dann der Nachfolger verkündet wurde haben sich die letzten Hoffnungen zerschlagen (Angliederung an Mitteldeutschland unter Klingler) und gerade Viele aus West-Berlin sind resigniert gegangen.
In den Folgejahren haben dann immer mehr Geschwister den Herrschaftsbereich Nadolny´s verlassen. Viele Amtsträger haben ihr Amt niedergelegt oder wurden dazu getrieben (ich erinnere an Berlin-Mariendorf). Viele, gerade auch aus den westlichen Bezirken und Viele der aus anderen Bezirken zugezogenen waren nicht bereit sich den geforderten Kadavergehorsam zu beugen.
Widerspruch oder Kritik, u.a. auch besonders an Angehörige der Familie Schröder, wird nicht geduldet.
Wer die Person im Amt nicht seinen geforderten Respekt entgegenbringt und auch den fehlerhaften Menschen dahinter sieht muss sich auf arge Schwierigkeiten einstellen.Ggf. wird er seiner Aufgaben und Amtes enthoben.
Bis zur Wende gab es eine starke Ausrichtung und "Verehrung" nach den Amtsträgern. Bis heute erlebt man gerade in den östlichen Bereichen sehr stark diese im System geformten und aufgewachsenen Glaubensgeschwister. Sprüche wie "Der Vorsteher macht keine Fehler ", " wenn der Apostel sagt die grüne Tasse ist rot dann ist die Tasse rot" usw. usw. usw., sind hier immer noch Gang und Gebe.
Auch in anderen Bezirksapostelbereichen sind solche Einstellungen anzutreffen aber gerade in Berlin/Brandenburg trifft man Dieses in hoher Konzentration. Ich weiß worüber ich Berichte da ich selbst erst Berliner dann in Süddeutschland und jetzt wieder in Berlin beheimatet bin. Du fühlst dich hier plötzlich um 30 Jahre zurückgeschleudert. Mittlerweile habe ich auch einige der Aussteiger kennengelernt, kann aber die Gründe komplett nachvollziehen.
Die Predigten des BAP Nadolny finden sich in keinster Weise in seinen Handlungen wieder.
So kann man natürlich den Niedergang beschleunigen.

tergram

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#17 Beitrag von tergram » 24.06.2015, 22:34

dino, das kann ich bestätigen, ich habe beruflich einige Zeit dort verbracht. In Brandenburg ist die NAK um etwa 30 Jahre zurück, was sich an Äusserlichkeiten ebenso festmacht, wie an den Predigten.
Nadolny ist kein Reformer und hat als zusätzliche Last von Schröder leere Kassen geerbt, weil Schröder Abermillionen in Russland in die Taiga gesetzt hat. Michael/maximin hat hier oft aus eigener Erfahrung in der Russlamdmission davon berichtet.

chorus

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#18 Beitrag von chorus » 25.06.2015, 00:01

Da sind sie hin die Millionen...

https://www.youtube.com/watch?v=0VKFh8N9K34

tergram

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#19 Beitrag von tergram » 25.06.2015, 00:40

Danke sehr, chorus.

Wie schön, wenn man dem gläubig dargebrachten Opfer zumindest virtuell noch mal nachwinken kann. Auf Nimmerwiedersehen, du Scherflein.

Und auf diesen Immobilien sitzt also die russische GebietskirchenpräsidentIN, lächelt milde und rückt nichts davon heraus. Auch so ein göttliches Geheimnis, das die Apostelherren nicht gern mit den Gläubigen teilen. Ist Präsidentin Schwester Ljudmila Tschismakowa aus Minsk noch im Amt?

Bild

R/S

Re: Berlin/Brandenburg: Mehr als 50% Kirchenschliessungen

#20 Beitrag von R/S » 25.06.2015, 10:55

Dino, Sie haben ein bisschen aus dem Berliner Nähkästchen geplaudert. Was mich interessieren würde:

Bezügl. des Geistes innerhalb der NAK-Berlin, den Sie oben beschrieben, gab bzw. gibt es da Unterschiede zwischen dem ehemaligen Berlin West und Ost?

Schöne Grüße
R/S

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