Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Vania
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1111 Beitrag von Vania » 01.12.2020, 14:03

Ich rede jetzt mal nicht nur von EINER bestimmten Glaubensgemeinschaft oder Kirche: dass soviel Menschen nicht mehr in Kirchen gehen, ist natürlich für Europa ein religionssoziologisches Thema. Das hat auch mit der Geschichte Europas zu tun - nicht nur mit dem Begriff ‚Kirche‘ an sich.

Es gibt sehr gute Vorträge von Prof Kolla dazu, der umfangreiche Untersuchungen und Statistiken verfasst und erarbeitet hat.

Wir leben auf einem Kontinent, auf dem sämtliche Ismen entstanden. Individualismus, Naturalismus, Atheismus, Etc pp.

Dies sollten wir nicht vergessen. In Asien sehen wir ganz andere Entwicklungen. Dass nämlich das Christentum stark wächst.

Im Grunde findet eine Umkehr statt: in Europa tendieren viele zu fernöstlichen Denkweisen (die in Europa nur gefiltert ankommen) und in Asien kommen die Menschen vom fernöstlichen Denken zum Christentum.

Dieses Problem umfasst alle Kirchen und christlichen Glaubensgemeinschaften.

So wie sich niemand mehr im Alltag von jemanden etwas sagen lassen möchte, so möchten viele sich auch nicht mehr sagen lassen, was - an wen -und wie sie glauben sollen.

Da bietet fernöstliche Spiritualität hervorragende Antworten, indem es den Weg offen lässt, wie jemand sein Heil für das transzendente erreichen kann.

Was wir also sehen ist nicht nur ein Strukturproblem - sondern auch ein kulturelles Erscheinungsbild und all die von Euch genannten Punkte sind immer nur ein Teil der Wahrheit.

Im Übrigen fängt es ja schon mit der Frage an ‚was heißt Glauben für dich eigentlich?‘. Selbst darin gibt es vielzählige Antworten von den Menschen.

Was ich als Glaube ansehe, sieht der andere als solches gar nicht an.

Ich möchte nicht pessimistisch wirken oder jemanden zu nahe treten: egal, was wir meinen tun zu müssen, wir werden den Zug nicht aufhalten.

Und im Übrigen: als gläubiger Christ bin ich eh der Meinung dass nicht ICH jemanden zu Jesu zieht, sondern der Vater; was Jesus in Johannes 6 ja auch deutlich gesagt hat.

Das könnte sämtliche Amtsträger etwas demütig machen und mal dazu anleiten, sich selber nicht so wichtig zu nehmen.

Vania
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1112 Beitrag von Vania » 01.12.2020, 14:09

Tut mir leid: Prof Pollack war gemeint. Entschuldigt bitte

Stefan
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1113 Beitrag von Stefan » 31.07.2021, 15:27

Hallo in die Runde. Was gibt es eigentlich Neues im krisengeschüttelten Bezirk Minden? Außer das der Altersquerschnitt immer weiter nach oben und die Zahl der Gottesdienstbesucher immer weiter nach unten geht? :mrgreen: Man hört so allerlei, aber nichts Gutes. :mrgreen:

fridolin
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1114 Beitrag von fridolin » 31.07.2021, 17:57

@Stefan
Man hört so allerlei, aber nichts Gutes.
Wir haben hier schon lange nichts mehr aus dem Bezirk Minden lesen können.
Was ist denn da mit nichts Gutes :?:

Jesaja
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1115 Beitrag von Jesaja » 03.08.2021, 16:19

Lieber Fridolin,

deine Frage ist einfach zu beantworten: Nichts!

Die Kirchen werden immer leerer. Seelsorge tendiert gegen 0, außer du gehörst zum auserwählten Kreis der Vorsteher. Es ist, wie schon vielfach geschrieben, das Bild der sterbenden Kirche. Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit einem ehemaligen Vorsteher - Amtsträger - und das war schon sehr ernüchternd. Der Stammapostel sagte: "Wir kämpfen um jede Seele!" Zum Glück hat er nicht gesagt: Wo. Hier zumindest nicht!

Seelsorge, gerade bei als kritisch eingestuften Geschwistern, tendiert gegen Null. Nichts. Nothing. Wermöchte das Gegenteil beweisen?

Es wird den Gesprächen aus dem Wege gegangen; wohl, weil man auf die Gespräche / Fragen keine Antworten hat und der Katechismus da auch nicht weiter hilft, welcher vielfach inhaltlich falsch, da auf die NAK abgestimmt, ist.

Z. B. banale Fragen, welche nicht beantwortet werden:
Wann hat Christus eine Kirche gegründet? Das wollte er doch gar nicht; er wollte das Judentum der damaligen Zeit reformieren und zu Gott zurück führen! Christus war Jude!
Wann hat Christus die Sündenvergebung ausschließlich in die Hände der Apostel gelegt? Das hat er nicht! Er hat diese in die Hände Derjenigen gelegt, die an ihn glauben! Tja, da bin ich evangelisch.
... und vieles mehr.

Dieses Fragen will sich niemand stellen. Da heißt es dann, von BE T.W.: " Das musst du einfach glauben!" Damit lässt sich die heutige Gemeinde nicht mehr abspeisen. Heute Wissen wir, dass wir die Bibel im Licht der damaligen Zeit betrachten müssen und nicht dogmatisch auslegen können, wie es, nach wie vor, vielfach in den Gottesdiensten geschieht.

Ich kanm Jdem nur empfehlen, einmal nach rechts oder links zu schauen und auch die absolute verpönte Sekundarliteratur zu nutzen. Da werden manche Jalousien hochgezogen; was weder Bezirks- noch Kirchenleitung passt.

Und der letzten und Einzige, der bereit war, diesen Fragen im Bezirk öffentlich zu stellen, hat aufgegeben. Das spricht für die Kirche, oder?

In den letzten 12 Monaten habe ich einmal (in Zahlen: 1 ) einen Anruf meines "Seelsorgers" erhalten. Nach kritischen Fragen Null, also Keine, mehr.

Diese Kirche ist tot und versucht nur noch ihre wirtschaftlichen Pfründe zu sichern. Siehe Schweiz.

Resignierte Grüße
Jesaja
Friede, wenn möglich, aber die Wahrheit um jeden Preis!
Martin Luther

fridolin
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1116 Beitrag von fridolin » 03.08.2021, 17:22

Das hört sich alles nach Friedhofsruhe an. Da ist auch nichts mehr los. :D

Die Zeiten der untenstehenden Formulierungen sind wohl so gut wie vorbei. Du musst einfach nur glauben. Das funktioniert im heutigem Zeitalter nicht mehr. Das hat mal bestens funktioniert. Aber heute kommen solche tollen Sprüche aus der Vergangenheit nicht mehr an. Die reißen keinen mehr wirklich vom Hocker.
Sich was zeitgemäßeres einfallen zu lassen, wäre zu empfehlen. :D
Das musst du einfach glauben!" Damit lässt sich die heutige Gemeinde nicht mehr abspeisen.

Martha
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1117 Beitrag von Martha » 04.08.2021, 06:42

Hallo Leute!

Orientiert euch neu und lasst das Alte endlich los :D
Die NAK ist doch nicht die einzigste Kirche die es gibt. Sie ändert sich aber leider nicht.
Wir haben das alles um 2000 selbst erlebt. Heute bin ich froh,
dass ich die Altlasten hinter mir lassen und neu beginnen konnte.

fridolin
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1118 Beitrag von fridolin » 04.08.2021, 10:34

Die NAK wird sich vermutlich vorläufig nicht ändern. Eigentlich sind ihr dazu die Hände gebunden.
Das liegt in ihrer exellenten Entstehungsgeschichte.
Sie wurde 1897 von Krebs auf dem Traum aufgebaut worden, die einzig wahre und richtige Kirche zu sein. Denn Krebs behauptete der nun nochmals wieder gekommene Jesus Christus zu sein der vor 2000 Jahren sein Blut für uns vergossen hat. Nur nach ca. 8 Jahren war der Traum geplatzt. Krebs verstarb. :D
Der Traum die einzig wahre Kirche unter den Kirchen zu sein, hat schon im Laufe der Jahrzehnte für viel Kuddelmuddel und für richtig viel Ärger gesorgt. Ein Traum löste den anderen ab. Erfüllt hat sich von den gepredigten Träumen nie was. Das ist für eine Kirche die sich das einzig wahre Werk Gottes, nennt nicht unbedingt vorzeige würdig. Würde sie sich ab heute komplett ändern und sich nicht mehr als die einzig wahre Kirche Christi bezeichnen, könnten sie vor leeren Bänken predigen, weil die noch überzeugten enttäuscht das Handtuch schmeißen würden. Das wäre auch eine Tatsache. Also wird weiter an der Überzeugung festgehalten, die einzig wahre Kirche Christi zu sein. Eine Gemeinde nach der anderen wird profaniert und ein Ende der profanierungen ist nicht in Sichtweite. Die NAK ist in einer Zwickmühle. Würde sie sie neues predigen, würde sie viele damit verprellen. Predigt sie weiter die alten Überzeugungen, verprellt sie auch viele. Die NAK ist in eine äusserts schwierige Zwickmühle geraten. Wo am Ende eventuell die Auflösung der Kirche stehen kann. Zumindest hier in Europa. :D

denkenistwichtig
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1119 Beitrag von denkenistwichtig » 04.08.2021, 13:01

Hallo fridolin,
ich muss Dir bei aller Wertschätzung in einem Punkt widersprechen. Meiner Meinung nach ist die NAK nicht in eine äusserst schwierige Zwickmühle „geraten“. Stattdessen hat sie sich selber aktiv für den Weg in die absehbare Zwickmühle entschieden. Denn inhaltliche und strukturelle Lösungsvorschläge liegen seit Jahrzehnten vor, wurden aber kategorisch ignoriert bis hin mit Amtsenthebungen und Kirchenausschlüssen bestraft. Beispielsweise wurde nach der Ära Bischoff die Chance einer glaubwürdigen Erneuerung in Lehre und Organisation verspielt. Vordenker wie Stammapostel in spe Kuhlen, Apostel Gerrit Sepers oder beispielsweise die Stimmen aus Blankenese etc. wurden stumm gestellt.

Inzwischen kann die NAK keine „Neuen“ mehr überzeugen. Das war seit langem absehbar. Die NAK lebt von ihren Reserven, sprich von alternden Rest-Nachfolgern und deren angelegten Geldern. Der Steuermann verlässt als letzter das sinkende Schiff - oder doch vorher als hoch dotierter Pensionär? Seitens der Besatzung gibt es weiterhin kein Interesse an notwendigen Veränderungen - sowohl inhaltlich als auch strukturell. Hauptsache Position, Gehalt und Rente sind sicher. Dank Internet ist dieses System enttarnt. Die „Verlierer“ des Systems tun mir aufrichtig leid.

fridolin
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#1120 Beitrag von fridolin » 04.08.2021, 15:48

Dank Internet ist dieses System enttarnt. Die „Verlierer“ des Systems tun mir aufrichtig leid.
Ja, das Internet hat viel vergessenes, abgehacktes von unserer NAK wieder ans Tageslicht gebracht und bis in den letzten Winkel der heutigen Wohnzimmer transportiert. :D
Inzwischen kann die NAK keine „Neuen“ mehr überzeugen. Das war seit langem absehbar. Die NAK lebt von ihren Reserven, sprich von alternden Rest-Nachfolgern und deren angelegten Geldern.
Das richtig viel Teile der Gelder in Millionenhöhe außerhalb der Kirche angelegt werden, ist im Moment ein heikles Thema bei GK:
Meiner Meinung nach ist die NAK nicht in eine äusserst schwierige Zwickmühle „geraten“. Stattdessen hat sie sich selber aktiv für den Weg in die absehbare Zwickmühle entschieden.
Du hast recht, sie hat sich selber aktiv für den Weg in die absehbare Zwickmühle entschieden.
Lange wird sie das als Kirche nicht überleben können. Denn nach einiger Zeit gibt es keinen Weg mehr raus aus der Zwickmühle. Und die alten Weisheiten, glaube unserer Führung dann steht dir das Himmelreich offen, zieht nicht mehr bei alle. :D

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