BAV

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
organa

#21 Beitrag von organa » 18.10.2008, 17:42

42 hat geschrieben:
Ist das nicht schon in Halle geschehen? "Kirche im Vollsinn ..." Die anderen kirchlichen Gemeinschaften haben das damals vielleicht (?) nicht fuer voll genommen.
Ich habe das damals durchaus für voll genommen und hätte Herrn Kühnle nicht verübelt, wenn er genau das gesagt hätte, vielleicht mit einem Hinweis "aber daran wird zur Zeit gearbeitet".

Außerdem widerspricht doch Herr Kühnle durchaus Herrn Leber, wenn er sagt "Wir sprechen Ihnen das Heil nicht ab" - gab es da nicht mal eine Äusserung über "ernsthafte Bemühungen", die "zum Scheitern verurteilt sind?"

Ja - wem soll ich arme Ökumenikerin denn nun glauben? :wink:

organa

#22 Beitrag von organa » 18.10.2008, 17:44

tergram hat geschrieben:42, du solltest es organa nachsehen:

Der kalter-Waschlappen-Satz von Herrn Dr. Leber, dass es auch in anderen Kirchen vielfältige Bemühungen gibt, Gott zu dienen, diese aber mangels Apostolat zum Scheitern verurteilt sind, sitzt ihr noch tief in den evangelischen Knochen. Was verständlich ist - den Schreck muss man erstmal verdauen. :wink:

Wenn aber, wie du schreibst, die NAK sich als "the one and only Kirche im Vollsinn" begreift: Woran scheitert es, dies in ein paar kurzen Sätzen schriftlich festzuhalten? Damit es, wie organa richtigerweise meint, mal was zum Diskutieren gibt.
Mein Gott - jetzt kann sie auch noch Gedanken lesen! *grusel* :shock: :wink:

Du warst schneller - aber das ist genau meine Frage...

Tatyana

#23 Beitrag von Tatyana » 18.10.2008, 17:58

Es scheitert schon daran, daß ein Riß durch die NAK geht, der mindestens so tief ist wie der Grand Canyon. Die, die die alten Werte verteidigen wollen, um jeden Preis, und die, die zu einer Ökumene und zu einer klaren und verständlichen Theologie möchten. Das aber wiederum nicht um jeden Preis.

42

#24 Beitrag von 42 » 18.10.2008, 18:14

tergram hat geschrieben:Wenn aber, wie du schreibst, die NAK sich als "the one and only Kirche im Vollsinn" begreift: ...
Ich zitierte, tergram. Ein kleiner, aber feiner Unterschied :wink:
tergram hat geschrieben:Damit es, wie organa richtigerweise meint, mal was zum Diskutieren gibt.
Du erwartest ein coming-out, obgleich die NAK hat es wohl selbst noch nicht ausdiskutiert hat. Dann hat sie ja noch eine zweite Frontlinie neben dem grossen Canyon, den Tatyana beschreibt :wink:

Ich glaube, die Laien und unter ihnen die Oekumeniker sehen solche Fragen sowieso mit einer anderen Brille als die Theologen. In dem Zusammenhang gestatte ich mir die Nachfrage:

"Eine klare und verständliche Theologie" (Zitat Tatyana) - was heisst das eigentlich? Und fuer wen verstaendlich?

tergram

#25 Beitrag von tergram » 18.10.2008, 18:33

42 hat geschrieben:Dann hat sie ja noch eine zweite Frontlinie neben dem grossen Canyon, den Tatyana beschreibt.
Wenn wir das Bild mal auf's Geistige übertragen :wink: : Auf 3 Seiten Wasser? Das nennt man eine Halbinsel.

Wie schon der alte Liederdichter sagte (Männerchor bitte, ff):

"Es steht wohl ein Felsen im Zeitenmeer,
inmitten der tobenden Wellen.
Und ob sie wild brausen rings um ihn her,
am Felsen sie müssen zerschellen."

Auf diese Hoffnung gründet sich viel in der NAK. Eigentlich alles. Felsenamtsfest.

Was übrigens den geforderten Grad der Verständlichkeit angeht: Das Evangelium Jesu ist sogar mir verständlich. Mehr ist nicht nötig. Weniger auch nicht.

42

#26 Beitrag von 42 » 18.10.2008, 18:44

tergram hat geschrieben:Wenn wir das Bild mal auf's Geistige übertragen :wink: : Auf 3 Seiten Wasser? Das nennt man eine Halbinsel.
Aha, eine CiD-Leserin.

42

#27 Beitrag von 42 » 18.10.2008, 18:53

organa hat geschrieben:Außerdem widerspricht doch Herr Kühnle durchaus Herrn Leber, wenn er sagt "Wir sprechen Ihnen das Heil nicht ab" - gab es da nicht mal eine Äusserung über "ernsthafte Bemühungen", die "zum Scheitern verurteilt sind?"
Keineswegs widerspricht Herr Kuehnle Herrn Leber. Du musst beruecksichtigen, dass wir seit Sept. 2008 aus Frankfurt Kunde haben, dass die NAK nur "temporaer exklusiv" ist. Deswegen gilt dieses im Fehlen des Apostelamts begruendete Scheitern der Bemuehungen anderer Christen nur bis zum heimholenden Kommen des Herrn. Die den anderen Christen fehlenden Apostel sind danach uebrigens nicht mehr heilsnotwendig.

Heil Nr. 1, das sich aus dieser "temporaeren Exklusivitaet" der NAK herleitet, ist anderen Christen zwar nach menschlichem Ermessen versagt, aber der verbleibende Teil des Heils, also Heil Nr. 2 im Rahmen des Endgerichts, macht ihnen niemand in der NAK streitig.

Das erklaert hoffentlich den scheinbaren Widerspruch. Herr Leber bewegt sich also klar auf der Heilslinie Nr. 1, Herr Kuehnle bezieht sich aber auf Heilslinie Nr. 2.

Ich bitte, mir die im Hinblick auf bessere Verstaendlicheit klare Wortwahl nachzusehen.
Zuletzt geändert von 42 am 19.10.2008, 11:18, insgesamt 2-mal geändert.

tergram

#28 Beitrag von tergram » 18.10.2008, 19:03

42,

es scheint mir geboten, der KL der NAKI deine exklusive (!) Mitarbeit an den anstehenden Ausarbeitungen zu empfehlen. Ich werde dies unverzüglich anregen.

Endlich habe ich es verstanden: Das Heil ist eine Autobahn und die Neuapostolischen sind auf der Überholspur. :mrgreen:

42

#29 Beitrag von 42 » 18.10.2008, 19:06

tergram, ich habe oben schon geschrieben: die Sicht der Laien und Oekumeniker unterscheidet sich - wie ich glaube - von der der Theologen. Meine laienhaften Ansichten sind bei weitem nicht so ausgefeilt wie die Resultate der Katechismus-AG.

Man kann sich nur stets bemuehen, sie zu verstehen.

shalom

#30 Beitrag von shalom » 17.02.2009, 18:32

[->Koordinierungsgruppe NaKi tagt am Prenzlauer Berg (28.01.2009]
Fürchte dich nicht…

Bezirksapostel Wilfried Klingler in Berlin-Prenzlauer Berg

Es war ein Abend, der im Schlusslied den Vorsatz, "Nach Zion meine Seele, wohlauf und säume nicht!", neu bestärkte.

Die Koordinierungsgruppe, die die die Arbeit der innerhalb der NAK International installierten Projektgruppen steuert, tagte in der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Berlin-Brandenburg. Thema war die Arbeit am neuen Katechismus.

Werte DiskursteilnehmerInnen,

„…wohlauf und säume nicht!“ - doch im Alleingang der Apostel geht der EJT zum „Wohlfühlen“ erst mal vor :mrgreen: .

Schon bei der furchtlosen „Botschaft“ der neuapostolischen Apostel war ihnen von Gott nicht mehr zu helfen gewesen. Das Ergebnis bei so einem Umgang mit dem Evangelium war klar: „Ich helfe dir nicht“.

Auch angesichts des furchtlosen „Selbstbildes“ scheint der Herr seine Hilfe für die "Arbeit am neuapostolischen Glauben der Apostel" drastisch zurückgefahren haben. Stattdessen soll der neue Katechismus jetzt mit Projektmanagementmethoden das emsige Profil der Apostel verpasst bekommen.

Bap Klingler scheint zumindest schon mal übern "Prenzlauer Berg" (brenzliger "Scheiterhaufen" :wink: der derzeit amtierenden Apostel) gekommen zu sein... .

shalom
_________________
Je höher der Nichtswissensfaktor im Wohlfühlfalle, desto größer das Besserwissergefühl in der Wohlfühlfalle

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“