Cemper,Cemper und nochmals Cemper

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Kristallklar

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#201 Beitrag von Kristallklar » 10.05.2012, 11:16

Ja Matula, ich kann Dich sehr gut verstehen, es gab viele Situationen, in denen es mir ähnlich erging, viele Tränen sind geflossen, zu viele.

Davon abgesehen, dass niemand niemandem die Religionsfreiheit abspricht
und ich nicht überzeugt bin, das Religionsfreiheit automatisch auch eine Freiheit in der Religion bedeutet und JEDER tatsächlich eine ganz FREIE Wahl hat(te)...

Und weil Herr Cemper immer noch nicht und vermutlich auch künftig keinen Tatsachen ins Auge sehen will, ist es tatsächlich müßig, weitere Worte zur seiner Erhellung dazu zu schreiben.
Gebetsmühlenartig kommen die selben 'Gegenargumente'.

Es ist ja nicht so, dass Kritiker der NAK niemandem den Glauben an wen und was auch immer nicht zugestehen.
Ok, ich lass das auch jetzt, weil ich mir da ja auch zum wiederholtem male den Mund franselig rede... und es wie hier bereits gelesen völlig sinnlos erscheint...

Dann drücke ich es einfach mal so aus:

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Cemper

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#202 Beitrag von Cemper » 10.05.2012, 11:19

Kristallklar - Sie sind eine wahre Perle.

Matula - ich verstehe Sie. Solche Geschichten könnte ich auch erzählen (vom Hörensagen). Aber - man muss das doch alles richtig einordnen. Das Problem - also "die zu lösende Aufgabe" - ist doch: Wenn man erwartet, dass eine Kirche perfekt ist, dann wird man enttäuscht, und wenn man dann enttäuscht ist muss man eben auch sehen, dass man enttäuscht ist, weil man falsche Erwartungen hatte. Insofern sind "nicht immer die anderen Schuld".

Und was den Wein betrifft: Ein kath. Bischof erzählte kürzlich, dass er gern Wein trinkt und durchaus Schwierigkeiten des Verzichts hätte. Aber er hätte ein oft hilfreiches Prinzip: una minus. Immer eine weniger. Wenn fünf Leute zu Besuch kommen, gibt es vier Flaschen Wein. Wenn drei kommen, nur zwei. Und wenn er alleine ist - keine. Das soll manchmal helfen.

tergram

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#203 Beitrag von tergram » 10.05.2012, 11:21

Cemper,

würden Sie die körperliche Misshandlung eines Kindes durch dessen Eltern damit rechtfertigen, dass auch andere Eltern "nicht perfekt" sind?

Cemper

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#204 Beitrag von Cemper » 10.05.2012, 11:25

Nein. Ich würde Sie auch nicht fragen: Verhauen Sie immer noch Ihre Mutter? :mrgreen:

Adler

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#205 Beitrag von Adler » 10.05.2012, 11:34

Diese Enttäuschung wiegt noch viel scherer wenn ein Mitglied, auf Anweisung der Gemeinschaft, bei seinem Segensträgern in einer bestimmten Sache einen Rat einholt, diesen befolgt (im Vertrauen darauf, damit den Willen Gottes zu erfüllen und damit dessen Wohlgefallen und Segen auf sich zu ziehen) dann erlebt, dass es völlig anders kommt. als es der leibe AT gesagt hat und wenn er dann wieder zu seinem AT geht, um sich von ihm erneut Beistand zu holen, gesagt bekommt: "Ja was hast du denn erwartet? Wir sind keine Ärzte, Anwälte usw. usf."

LG Adler

Kristallklar

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#206 Beitrag von Kristallklar » 10.05.2012, 11:40

Cemper hat geschrieben: Wenn man erwartet, dass eine Kirche perfekt ist, dann wird man enttäuscht, und wenn man dann enttäuscht ist muss man eben auch sehen, dass man enttäuscht ist, weil man falsche Erwartungen hatte. Insofern sind "nicht immer die anderen Schuld".
Eine perfekte Kirche gibt es nicht!
Also erwartet sie auch keiner, weil der, der die Lehre welcher Kirche auch immer verkündet, ein Mensch ist... und kein Mensch ist perfekt!

Falsche Erwartungen an die Kirche? Was sind denn richtige Erwartungen?

Bin ich nun selber Schuld gewesen, von ihr und an sie gebunden worden zu sein durch meine Geburt und der für mich dummgelaufenen Tatsache, dass die Mutter NAK war?
Hatte ich da die Freiheit der religösen Wahl?

Erst glaubensmässig vollkommen verbogen werden, dann mühsam den Weg aus den Glaubenszwängen finden, und dann soll ich mir sagen lassen, daran bin ich selbst Schuld??? Nein, das muss, will und werde ich nicht verstehen!
Auch nicht glauben!!

Kristallklar

tergram

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#207 Beitrag von tergram » 10.05.2012, 11:41

Adler hat geschrieben:...gesagt bekommt: "Ja was hast du denn erwartet? Wir sind keine Ärzte, Anwälte ...
Oder: "Da hast du wohl nicht genug...

O geglaubt!"
O gebetet!"
O geopfert!"

(Zutreffendes bitte nach eigenem Ermessen ankreuzen)

Das Prinzip der Schuldumkehr funktionierte ja seit 1960 bestens - als Gott seinen Willen ändern musste, weil die Braut noch nicht würde genug für die Bischoff'sche Heimholung war.
Zuletzt geändert von tergram am 10.05.2012, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.

Cemper

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#208 Beitrag von Cemper » 10.05.2012, 11:42

Werter Adler -

es gibt einen Brief oder eine amtliche Mitteilung oder so etwas von Stammapostel Leber, in dem darauf hingewiesen wird, dass Amtsträger der NAK sich als Vertreter der Kirche - also praktisch in ihrer Funktion als Laienseelsorger - nicht in Angelegenheiten äußern sollen, von denen sie nichts verstehen. Nageln Sie mich jetzt nicht genau fest. Ich weiß nur, dass es so etwas gibt, und wenn Sie wissen wollen, woher ich das weiß: Ich war in einem GD, in dem er nach dem Gottesdienst dazu etwas verlesen hat. Das liegt aber schon einige Zeit zurück. Ich erinnere mich noch genau, dass er gesagt hat, dass Menschen mit psychischen Problemen eine psychologische Betreuung brauchen - also zum Fachmann gehen sollten. Er hat auch gesagt, man könnte einen Beinbruch nicht mit Beten heilen. Grins.

Am Rande: Hier stellt sich doch die Frage, was Leber machen kann und sollte, wenn Amtsträger immer wieder irgendeinen Mist verzapfen. Soll er die rausschmeißen? Soll er den Gemeindemitgliedern sagen: Glaubt denen nicht? Machen Sie mal einen Vorschlag. Und vor allem: Wie soll der ganze Betrieb eigentlich kontrolliert werden? Soll man jedem AT einen Aufpasser zur Seite stellen? Und woher soll der kommen?

tergram

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#209 Beitrag von tergram » 10.05.2012, 11:50

Nun, Herr Dr. Leber sollte wissen, wie man (s)eine Mannschaft diszipliniert - für sowas gib's Fachliteratur und Arbeitsrechtler. Man beginnt bei den kirchlich angestellten und bezahlten Mitarbeitern via Gespräch, Ermahnung, Abmahnung und Kündigung. Sowas spricht sich schnell herum... Bei den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern war es der NAK doch immer problemlos möglich, deren Gefolgstreue vor Ort zu überprüfen - AT's, die abweichende Inhalte verkündigten, wurden stets schnell identifiziert und "ausgeschieden". Daher würde ich mich auf diesen Kontrollmechanismus verlassen. Man hat halt Übung.

Übrigens: Nicht alles, was Dr. Leber sagt, meint er auch dauerhaft so. Wir haben hier im Forum vielfältige Beweise seiner Doppelzüngigkeit und Inkonsistenz. Sie, werter Cemper, aben eben keine geistgeschulten Ohren für das Wort dieses Herrn. Vermutlich wegen der bedauerlichen Schrumpfsakramente in der allgemeinen Christenheit. Blöd gelaufen...

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Loreley 61
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Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#210 Beitrag von Loreley 61 » 10.05.2012, 11:59

Cemper sucht doch immer die Schuld nur bei den Betroffenen. Er kriegt es einfach nicht auf die Reihe, dass frühkindliche Konditionierung und Indoktrination von Seiten der NAK dazu führt, dass manch ein Treu-Gläubiger gar keine andere Wahl hat, als folgsam dem Vorangänger zu folgen, egal welchen Mist dieser predigt oder anordnet. Ansonsten - und das ist ja die schäbige Indoktrination - setzt die Angst ein. Angst vor Segensentzug, vor der Strafe Gottes, vor dem Zurückbleiben am Tage des HERRN... usw. Nur die "Teflonbeschichteten" halten das ohne Schäden aus und können sich durchaus wohl fühlen. Cemper sieht nicht den Unterschied zwischen einem Aufwachsen in der ev. Kirche und einem Aufwachsen in der neuap. Kirche. In der Ersten wird man nicht zur Kritikunfähigkeit und zum absoluten Gehorsam erzogen. Diesen Gläubigen wurde nicht aberzogen, was man auch ein gesundes Selbstbewußtsein nennt und Drohbotschaften sind auf ein Minimum reduziert. Ganz anders in der NAK und anderen Sondergem.. Kinder aus fundamentalistischen rel. Gruppierungen haben nie gelernt sich gegen die eigene Kirche aufzulehnen, oder einem AT wirksam zu widersprechen. Diese Fähigkeit wurde ihnen in der Kindheit geraubt. Von Ausnahmen abgesehen - nämlich die, die die NAK sowieso eher als lau bezeichnen würde. Ein so konditioniertes Kind ist auch als Erwachsener eher schwach im Umgang mit den kirchl. Autoritäten. Doch das ist nicht seine Schuld - man hat ihm die Fähigkeiten zum Ungehorsam aberzogen, als Hans noch ein Hänschen war. Und was Hänschen nicht gelernt hat, lernt Hans nimmer mehr. (oder nur unter größter Anstrengung - und das haben die Kritiker und Aussteiger geschafft - Herzlichen Glückwunsch, kann ich da nur sagen.)

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
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Namaste

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