BAV

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

#31 Beitrag von shalom » 16.03.2009, 18:49

[->Frühjahrstagung 2009 der erlauchten Bezirksapostelgremiums International (BAVi)]
NaKi
Zürich / …Noch während der Frühjahrsversammlung der weltweiten Bezirksapostelvollversammlung erreichte den Stammapostel die Nachricht….

Werte DiskursteilnehmerInnen,

das tragische Ereignis dürfte wohl eher unter dem Topic „Unvorhergesehenes“ auf der BaVi-Tagesordnung gestanden haben (Frühjahrstagung der ersten Bezirksapostelvollversammlung 2009 in der Schweiz).

Unter der Perspektive des neuapostolischen Jenseitsglaubens der Bezirksapostel (wonach im neuapostolischen Jenseits munter weitergesündigt werden kann), sicher ein sensibles Terrain für na-amtliche Stellungnahmen im Namen Gottes.


Meinem Eindruck nach, dürften die Versammlungen der BaVi weitaus eher den Routinesitzungen des neuen neuapostolischen "Sozialisierungs- und Bindungswerkes ALSO" entsprechen, als denen des neuapostolischen "Unternehmerforums". Schließlich geht es bei der "BaVi" der "NaKi" ja auch ums Ganze.

Evtl. wurde im Rahmen der BaVi-Versammlungsreihe sich wieder einmal "mit der Rolle der Bezirksapostel im Christentum alter und neuer Zeit beschäftigt…"? Wie alle Veranstaltungen des "neuapostolischen Resozialisierungs- und Einbildungswerkes" leben auch diese Frühjahrestagungen der Bezirksapostel von der aktiven Mitarbeit der Teilnehmer.

"Wir wollen uns ganz gezielt von Bezirksapostel zu Bezirksapostel unterhalten" (auf Augenhöhe). Der „Ich bin okay-Du bist okay“ müsste auch mittendrin mit dabei gewesen sein) …

"Wir wollen endlich gemeinsam herausfinden, welche Rolle das Bezirksapostelgremium inmitten ihrer deaktivierten Christengemeinden überhaupt noch wahrnehmen kann und soll"…soll ein Helfer für Christen und Kirchen völlig aufgelöst in einem der weiter hinten liegenden Zimmer zu den besonders kirchenfinanzpolitischen Gremienarbeiten hinter vorgehaltener Hand pseudonym und eher etwas glaubenskommerziell angehaucht geäußert haben.

Die Frühjahrsversammlungen der weltweiten Bezirksapostelvollversammlungen richten sich nämlich an Bezirksapostel (und die es noch werden sollen), die nachdenken wollen, über ihre Rolle inmitten der Anforderungen des Neuapostolischtuns in einer mehr und mehr sich christlichen Grundsätzen zuwendenden Lebensart. Mögliche Arbeitstitel der Module, die auch Apostel ansprechen sollen, werden ab 2010 von der neuapostolischen Unternehmensberatungs-GmbH & Service-AG „ALSO-ESRA“ zentral ins neuapostolische Netz gestellt (Password: NOISIV 2525).

Die Züricher [-> Initiative für Apostel, Leber, Sekten und Osnabrück" - kurz: ALSO] ("ALSO - Der Name ist Programm" :mrgreen:) beschäftigte sich neben ihrer Rollenumverteilung am Leib Christi schwerpunktmäßig damit, welche Rolle ihr Mega-Event in den Medien spielen wird. Ein beliebtes Motto war: „Ich freu mich so auf den E-Jott-TE, weil ich dort die Apostel seh“ ("wohlauf und säume nicht") :wink: … .

Immer konziliant zu neuen Rollen auf neuapostolischen Konzilen - shalom
_________________
Der Startschuss für den EJT-Schlussverkauf ist gefallen. Auf den reich gedeckten Wohlfühltischen unserer Apostel macht sich bereits schon jetzt deren [-> „Gotteshauskrabbeltischmentalität“] breit…

shalom

#32 Beitrag von shalom » 17.03.2009, 18:44

[->BaVi New York vom 13.10.2008 (gf24/shalom)]
…Bisher berichtete das Zentralorgan der Neuapostolischen Kirche „Unsere Familie“ zweimal jährlich über Ausgaben und Einnahmen in Deutschland und der Schweiz. Eine erste internationale Übersicht soll im Dezemberheft der Kirchenzeitschrift erscheinen
Werte DiskursteilnehmerInnen,

Gestatten sie sich diesen Blick zurück auf die Herbsttagung des Dachverbandes der neuapostolischen Apostel in der NaKi. Deren Dachverband – die BAVV (Bezirksapostelvollversammlung) – hatte im Oktober 2008 in New York getagt. 32 Stamm- und Bezirksapostel (und die es noch werden können) hatten sich zu dem Gipfel der göttlichen Macht auf Erden eingefunden.

Riskieren sie ruhig auch einen Blick auf die Bilder („Foto: VFB“) :mrgreen: . Auch dass die NaKi / BaVi ihr „Zentralorgan“ selber „Zentralorgan“ nennt, zeigt mir, wie adäquat mein „wording“ häufig ist :wink: .

Der internationale Kassensturz der 32 amtierenden Präsidenten und Hilfspräsidenten in ihrem Zentralorgan scheint im Dezember relativ unspektakulär ausgefallen sein. Die Resonanz auf den VFB-Artikel war relativ gering.

Jetzt hatten sich die 32 zu ihrer routinemäßigen Frühjahrstagung in der Schweiz getroffen. Während die Gipfeltreffen in der Welt mediale Großereignisse darstellen – und die na-amtliche Öffentlichkeitsarbeit damit vermutlich gleichzuziehen gedenkt (z. B. will Koberstein noch viel mehr mediale Präsenz) – laufen die BAVi-Vollversammlungen eher konspirativ ab. Tagesordnung, regionale Erwartungshaltungen, Stand der Diskussionen, Fremdvergabe von theologischen Ausarbeitungen (Apostel bleiben lieber im alten Beruf), Fragmentierung der Unternehmensbeteiligungen sowie kirchenfinanzstrategische Neuausrichtungen der Visionen bleiben weitgehend im Dunklen. Wie wurden durch die Finanzkrise z. B. die angelegten Opfergelder geschmälert? Hat das gelockerte Bankgeheimnis der Schweiz Auswirkungen auf die Lenkung der globalen Opferströme? Welche Auswirkungen hat die neuapostolische Krise auf das karikative Engagement der Apostel und deren Öffentlichkeitsarbeitsagenturen?

Schlägt man die NaKi-Homepage auf, präsentieren sich diverse links. Unter [->„Humanitäre Projekte“] finden sich jedoch keine Elemente der NaKi / BaVi, sondern lediglich Verweise auf Aktionen regionaler Gebietskirchen. Noch nicht einmal das Lieblingsprojekt des Stammapostels – Kids2Kids -, ist bei dem humanitären Kaleidoskop der NaKi gelistet.

Auf den Gebietskirchenseiten geht es ähnlich unübersichtlich zu. Da gibt es z. B. die [->“Sozial-Initiative“].
Neben der fachlichen Unterstützung der Betroffenen legt die Sozial-Initiative einen Schwerpunkt auf die seelsorgerische Begleitung der Glaubensgeschwister in ihrer besonderen Lebenssituation. Qualifizierte Seelsorger sowie Fachleute aus der Arbeitsverwaltung, der Berufsqualifikation, Erwachsenenbildung und weiteren Bereichen stehen zur ehrenamtlichen Mitarbeit bereit.

Die für eine Ausdehnung der Arbeit der Sozial-Initiative über die gesamte Gebietskirche Nordrhein-Westfalen benötigten finanziellen Mittel rekrutiert der gemeinnützige Verein ausschließlich über Spenden aus privaten oder behördlichen Mitteln sowie aus zugunsten des Vereins durchgeführten Benefizveranstaltungen.

Spendenkonto: Neuapostolisches Sozial- und Bildungswerk NRW e.V. …
Das „Sozial- und Bindungswerk“ des Wirtschaftsapostels hat ALSO seine finanziellen Mittel ausschließlich über Spenden aus privaten oder behördlichen Mitteln sowie "Benefilzveranstaltungen" zu rekrutieren :mrgreen: . Apostel lassen mit dem Subsidaritätsprinzip Teile ihre Seelsorge finanzieren. Wie barmherzig die offiziellen Amtsträger doch sein können. Wenn überlieferte Jesulehre sagt: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“ scheint Wirtschaftsapostel Brinkmann in seiner schlüssigen, un(theo)logischen Art glauben machen zu wollen, dass die Opfereinnahmen für die Apostel und die Barmherzigkeit für Gott reserviert seien. Für Soziales, Humanitäres und Karitatives wären barmherzige private oder behördliche Spender zuständig.

Privatunternehmerisch optimierte Säkularisierung in na-amtlicher Perfidition (Danke für die steueroptimierte Levitenlesung).

shalom

shalom

#33 Beitrag von shalom » 21.03.2009, 10:52

[->NaKi / BaVi / BaV-Nordamerika]
Neuapostolische Kirche Ostafrika wird selbständig (19.03.2009)

Zürich. Die drei ostafrikanischen Gebietskirchen Kenia, Tansania und Uganda werden noch in diesem Monat zu einem Bezirksapostelbereich zusammengefasst. Der jetzige Bezirksapostelhelfer Shadreck Lubasi soll neuer Bezirksapostel werden und die Kirche leiten.

…Die Übergangszeit, in der die administrative Leitung der drei Gebietskirchen in Ostafrika in den Händen der New Apostolic Church USA lag, sei nun abgeschlossen, teilt Stammapostel Leber mit. Wie bereits angekündigt, soll unter kirchenstrategischen Gesichtspunkten der neue Bezirksapostelbereich Ostafrika entstehen.

In Kenia, Tansania und Uganda leben über zwei Millionen neuapostolische Christen.

Der 60jährige Apostel Lubasi wohnt in Nairobi. Neben seiner Muttersprache Lozi, spricht er auch Englisch und Tonga.
Werte DiskursteilnehmerInnen,

ja ja. Die neuapostolisch-amtliche Selbständigkeit :wink: . Da findet in Zürich ein Krisengipfeltreffen statt und dann kommen nur zwei so lakonische Informatiönchen an die innernakliche Öffentlichkeit („Neue Männer für Projektgruppe für neue Lehrmittel“ / „NaK-Ostafrika wir endlich selbständig“).

In Zeiten der nordamerikanischen Krise hatten die Mitglieder der BaVi es ganz schön eilig, aus kirchenstrategischen Gesichtspunkten (= Ratschlussplan Gottes???) diesen Teil Afrikas von Nordamerika abzutrennen. Mit dem 1. April soll die „NaK-OA“ in die Selbständigkeit entlassen werden. Da sind die knapp 2500 Amtsträger in den ca. 400 Gemeinden der USA auf einmal einen ganz schönen Klotz los geworden (18.000 Amtsträger / 5000 Gemeinden / 2 Mill. Geschwister).

Mitten in der laufenden kirchenhochfinanzstrategischen Übergangszeit zwischen dem alten Glauben der Apostel (F&A) zum deren neuen neuapostolischen Glauben (Katechismus A&F) ist die Übergangszeit für die NaK-OA schon im Frühjahr 2009 zu Ende gegangen.

Nicht nur die Kirche NaK-OA wird selbständig. Auch europäische Gotteskinder werden selbständig und auch neuap. Bischöfe bleiben in ihrem weltlichen Job selbständig, selbst wenn sie im Werk des Herrn in die neue Rolle eines Apostels schlüpfen. Die Krise hat die neuapostolische Personalpolitik schon längst eingeholt ([->Ostereiapostel] („Bischof S. soll neuer Apostel werden… . Der Diplom-Bauingenieur ist heute als selbstständiger Unternehmer tätig und wird seine berufliche Tätigkeit auch als Apostel weiter ausüben… ).

[->Die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen]hat ihren Sitz in Dortmund, Kullrichstrasse 1. Die Mitarbeiter unterstützen die Kirchenleitung und sind gleichzeitig Dienstleister für die Bezirke und Gemeinden. Zu den laufenden Aufgaben der Kirchenverwaltung zählen unter anderem Bauplanung und –überwachung sowie Grundstücks- und Gebäudeverwaltung, Buchhaltung und Controlling. In der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen arbeiten 34 Mitarbeiter in den Bereichen Kirchenleitung, Verwaltungsleitung, Bau, Finanzen und Service“. Angesichts der Dynamik im neuapostolischen Bauwesen (Immobilienvermakelung, kirchenfinanzstrategische Investitionen in Restaurants, Parkplätze etc.) ist es sicher sehr zweckdienlich, einen Profi mit an der Spitze der Kirche zu haben, der als „qualifizierter Seelsorger“ vom Fach ist, dabei auch noch selbstlos selbständig bleibt und das Ohr für die Anvertrauten am Puls des Immobilenmarktes behält.

Für die schlüssige "Statik" des "neuen neuapostolischen Glaubens" (Katechismus) werden denn auch andere „qualifizierte Seelsorger“ verantwortlich zeichnen und ihre fachliche Expertise in die Waagschale zu werfen haben (Amtstufe Bezirksapostel aufwärts etc.). Das Gipfeltreffen mit der endgültigen Abstimmung in der BaVi (dem Abstimmungskomitee der NaKi) darüber, was neuapostolische Apostel ab 2010 alles anders geglaubt haben wollen, steht ja immer noch(!) aus… .

Wenn die BaVi der NaKi über die Ergebnisse ihres Frühjahrsgipfels zu Beginn des Krisenjahres offiziell nicht mehr verlautbaren lässt, sieht es wohlfühlend so aus, dass zumindest für die neuap. Apostel alles wieder gut bleiben wird. Selbstverständlich selbständig selbstbildgerecht („Mein Gott du willst das ganze Herz, du sollst es haben…“). Wir Apostel gehen unseren Weg – und schweigen über unsere Gipfeltreffen (geht ja niemand was an)… :wink: .

shalom

shalom

#34 Beitrag von shalom » 01.04.2009, 12:41

[->FNP-Interview mit Gebietskirchenpräsident Koberstein]
Von Frankfurt in die Welt hinaus (26.03.2009 Von Simone Wagenhaus)

Nicht nur in Europa, sondern auch auf dem afrikanischen Kontinent gibt es Gemeinden, die Bernd Koberstein betreut. Jacqueline(11), Bettina(12) und Ingolf (13) waren aus Wiesbaden gekommen, um ihren Bezirksapostel kennenzulernen. Foto: Helmut Seuffert

Frankfurt. Er wirkt ein wenig wie ein gütiger Vater, mit seinen blitzenden blauen Augen, den silbergrauen, kurz geschnittenen Haaren, die keck vom Kopf abstehen und der gemütlichen Figur. Bernd Koberstein ist auch eine Art Vater – für rund 142 000 Menschen. Der 57-Jährige ist ein Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche (NAK). Von Praunheim aus umfasst er die Welt, betreut Menschen in Hessen, Rheinland, dem Saarland und Teilen Europas und Afrikas.

Reisen in die 16 Länder, die er betreut – demnächst steht die erste in den Nahen und Mittleren Osten an–, regelmäßige Besuche in den 300 Gemeinden in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, dazu Konferenzen.

…und Bernd Koberstein will viel tun: zum Beispiel die Ökumene weiter voranbringen. Problem sei allerdings, «dass wir an unsere Grenzen stoßen, man uns immer noch mit Vorbehalten begegnet». Deshalb wünscht sich der Bezirksapostel, dass die Leute mal genau hinschauen, was die Neuapostolische Kirche eigentlich ist (siehe Box) und wie sie sich in den vergangenen Jahren verändert hat. «Warum uns viele Gesprächspartner noch immer als gefährliche Sekte sehen, ist mir rätselhaft.» Es seinerseits habe «großen Respekt» vor den anderen Kirchen.

…Und ist wieder ganz Vater – von mehr als zwei Kindern.
O mein Papa,

Berndchen klein … von Frankfurt in die weite Welt hinein und drei Wiesbadener Kinderlein (11, 12 und 13) kamen, um ihren Bezirksapostel – für sie eine Art Vaterfigur - einmal persönlich (livehaftig) kennenzulernen (Foto: Helmut Seuffert).

Die Vaterfigur unserer Familie, Bezirksapostel Bernd Koberstein will zum Beispiel die Ökumene weiter voranbringen. Problem für den Bezirksapostel ist allerdings, «dass wir an unsere Grenzen stoßen, man uns immer noch mit Vorbehalten begegnet».

Deshalb wünscht sich der Bezirksapostel, dass die Leute mal genau hinschauen, was die Neuapostolische Kirche eigentlich ist und wie sie sich in den vergangenen Jahren verändert hat. «Warum uns viele Gesprächspartner noch immer als gefährliche Sekte sehen» ist dem Bezirksapostel rätselhaft, zumal er selber «großen Respekt» vor den anderen Kirchen hat.

Wie unlängst sein Stammapostel sieht auch Bezirksapostel Bernd Koberstein seine Seelsorgerkollegen all der anderen Kirchen pauschal als „Zum Scheitern verurteilt an“. Allerdings mit großem Respekt. Dabei scheint es für den Bezirksapostel ein Problem zu sein, dass die öffentliche geäußerte Position des Stammapostels bei anderen Vorbehalte erzeugt. Früher war die Haltung der Apostel zu Andersgläubigen wahrscheinlich noch schlimmer. Heute kann man sich im Werk der Apostel so richtig wohlfühlen, da man selber glaubt, keine Sekte mehr zu sein (vergl. allerneuestes Selbstbild der Apostel vom Infoabend 2007).

Und plötzlich ist der Bezirksapostel und Gebietskirchenpräsident über große Teile der Welt, Teilnehmer von weltweiten Glaubensgipfeltreffen „wieder ganz Vater – von mehr als zwei Kindern“, der seine Kinder auf den Arm nimmt und – mit ihnen auf Augenhöhe -, nichts von seiner schweren Arbeit mit den vielen Konferenzen (BAV’S) erzählt (seelsorgerische Schweigepflicht)… :mrgreen: .

O mein Babba, des is oner. Der kann in so em Gefällischkeitsindefyou schon gans guud schwädse :wink: .

shalom

Anne

#35 Beitrag von Anne » 01.04.2009, 14:49

Kinners nee... Bild

42

#36 Beitrag von 42 » 01.04.2009, 15:30

…und Bernd Koberstein will viel tun: zum Beispiel die Ökumene weiter voranbringen. Problem sei allerdings, «dass wir an unsere Grenzen stoßen, man uns immer noch mit Vorbehalten begegnet».
Hoere ich da etwa Verwunderung aus den Worten des Bezirksapostels? Er sollte selbst auch "einmal genau hinschauen", was die NAK im Selbstbildnis und in ihren Positionen zur Taufe und zum Heil ("Uster") veroeffentlicht hat. Shalom erinnert auch an Aussprueche in Gottesdiensten der Kirchenleitung. Wie man gesehen hat, gilt ja das, was in diesen Gottesdiensten gesagt wird, im Bedarfsfall als Weiterschreiben der Lehre, auf welche Amtstraeger anschliessend verpflichtet werden sollten (siehe Blankenese). Dann darf und sollte auch der Zuhoerer bei anderen Konfessionen auch solche Aussagen aufmerksam registrieren. Herrn Kobersteins Verwunderung ueber die Vorbehalte anderer duerfte sich dann in Grenzen halten.
Deshalb wünscht sich der Bezirksapostel, dass die Leute mal genau hinschauen, was die Neuapostolische Kirche eigentlich ist (siehe Box) und wie sie sich in den vergangenen Jahren verändert hat. «Warum uns viele Gesprächspartner noch immer als gefährliche Sekte sehen, ist mir rätselhaft.» Es seinerseits habe «großen Respekt» vor den anderen Kirchen.
Der Bezirksapostel hat in einem vollkommen Recht: ja, die anderen Konfessionen sollten doch bitte ganz genau hinschauen, wie sich die Neuapostolische Kirche (seiner Ansicht nach) veraendert hat. Im Grunde genommen hat sich die Kirche in den wesentlichen Positionen ihrer Lehre naemlich nicht veraendert.

Die anderen Konfessionen sehen deshalb voellig korrekt bei genauerem Hinsehen, dass Gespraeche mit der NAK hingegen "schwieriger verlaufen, wenn es um Lehrfragen ging, etwa um die Bedeutung des Apostelamtes (das leitende Amt in der Neuapostolischen Kirche, das nach neuapostolischer Lehre unerlässlich ist zur Bereitung der Brautgemeinde Jesu Christi auf dessen Wiederkunft)." Zitat von http://cms.nak-sued.de/index.php?id=26365

Dass man bei anderen praktischen Fragen relativ einfach "zu einer einvernehmlichen Loesung gekommen sei", ist erfreulich. Dies und die gelegentlich zitierten lokalen Kontakte auf Gemeindebene koennen aber nicht darueber hinwegtaeuschen, dass die NAK sich sogar erst noch ueber den Inhalt und die Moeglichkeiten der Oekumene klar werden muss, und damit ueber die Rolle, die sie zu spielen gedenkt.

Moeglicherweise hat Apostel Kuehnle beim evangelischen Kirchentag in Bremen Antworten auf solche Fragen, auf welche die Vertreter der NAK in Frankfurt die Antwort anscheinend schuldig geblieben sind Letzter Absatz: "Den beiden NAK-Repräsentanten wurde die Frage mit auf den Weg gegeben, zu klären, was die Neuapostolische Kirche mit der Ökumene und mit anderen Kirchen zu tun haben wolle."

Es verwundert mich nicht, dass nicht mehr nur manche Mitglieder der NAK, sondern inzwischen auch Vertreter anderer Konfessionen feststellen, dass die NAK auf solche grundlegenden, aber einfachen Fragen keine Antwort hat. Nur "Raus aus der Sektenecke", wie die Tagung in Frankfurt ueberschrieben war, ist zwar ein nachvollziehbaerer Grund fuer die NAK, das Gespraech zu suchen, wo sie es nur finden kann. Es kann aber keine ausreichende Begruendung fuer eine oekumenische Zusammenarbeit sein und kann sie erst Recht nicht mit Inhalt fuellen. Dafuer braucht es bessere Antworten von der NAK Kirchenleitung.

Die Kirchenleitung tut sich verstaendlicherweise schwer, sich vor Erscheinen eines Katechismus gegenueber anderen Kirchen festzulegen. Bis dahin kann ich mir nicht vorstellen, welchen Antworten die NAK-Vertreter in Gespraechen mit anderen Konfessionen geben koennten, auch wenn sie wenigstens Antworten auf die Frage nach dem Oekumeneverstaendnis der NAK und ihrer Rolle haben sollten. Deswegen fehlt mir auch eine schluessige Antwort auf die Frage, warum andere Konfessionen bis zum Erscheinen des Katechismus Zeit in Gespraeche mit der NAK investieren.

Somit sind und bleiben die eigenen Lehraussagen moeglicherweise noch lange ein Hindernis in den Augen der anderen Konfessionen, wenn diese - wie die NAK wuenscht - bei der NAK genauer hinsehen. Es wird auf jeden Fall noch ein langer Weg sein, bevor man von oekumenischen Beziehungen mit der NAK reden kann. "It's a long way", wie StAp Fehr einmal meinte.

Ja.
Zuletzt geändert von 42 am 01.04.2009, 21:33, insgesamt 2-mal geändert.

tergram

#37 Beitrag von tergram » 01.04.2009, 16:14

[->FNP-Interview mit Gebietskirchenpräsident Koberstein]
Von Frankfurt in die Welt hinaus (26.03.2009 Von Simone Wagenhaus) ...mit seinen blitzenden blauen Augen, den silbergrauen, kurz geschnittenen Haaren, die keck vom Kopf abstehen und der gemütlichen Figur...
Bild Brüller!

Werte Frau Wagenhaus,

was bitte ist das denn? Die Beschreibung des Kaspar beim Kindergeburtstag? Ein Beitrag für die Zeitschrift "Das aufgeweckte Gotteskind"? Immerhin: Lieber abstehende Haare, als abstehende Ohren. Ganz schön keck.

Der Apostelpapi und seine 142.000 Kinderlein. Und siehe da: Es fehlen nur noch 2.000 ... Da hüpft das Herz vor Freude. Und das Glaubenskindchen schaut dankbar zu seinem Glaubenspapa auf.

Nee, watt iss datt schön! Bild

Aber sonst - alles in Ordnung soweit?

Mit kindlichem Gruß,
t.

shalom

#38 Beitrag von shalom » 01.04.2009, 17:11

Werte DiskursteilnehmerInnen,

Bezirksapostel sagt der Presse im Interview mit Kindern, dass er sich wünschen würde, „dass die Leute mal genau hinschauen, was die Neuapostolische Kirche eigentlich ist“ ([->FNP-Interview mit Gebietskirchenpräsident Koberstein]). Durch die FNP erfährt der geneigte Leser etwas von „regelmäßigen Konferenzen“ der Bezirksapostelämter (Frühjahrs- und Herbtskonzilien der BaVi-Kurienapostel).

Wenn man einmal auf die Ergebnisse so eines Gipfeltreffens der heute Heilsnotwendigen „genau hinschauen“ möchte, bekommt man nur leider so gut wie nichts zu sehen :mrgreen: .

Bezirksapostel Kobersteins Gebietskirchenhomepage hüllt sich über die Resultate der Dienstreise des neuen Oberhauptes ins Kirchen- und Finanzzentrum Zürich in undurchschaubares Schweigen. Ich habe genau hingeschaut und bin über den Führungsstil des neuen väterlichen Gehilfen des Glaubens schlichtweg entsetzt :wink: .

Kobersteins Kollege und Kurienapostel Klingler ([-> Vorsitzender der Koordinationsgruppierung des Stapikans]) gab in UF Nr. 4 vom Februar 2009 S 24-29 in einem Interview Details über den Führungsstil der Kurienapostel zum Besten. Kurienapostel Klingler sagt denn auch im [-> Interview], dass der Führungsstil der Apostel ganz klare Auswirkungen auf das Menschenbild, auf die Führungsaufgaben und die Seelsorge hat. Für Bap. Klingler stellen sich denn auch im Zentrum des Evangeliums die konkreten Fragen: „ Ist mein Nächster für mich auf Augenhöhe? Hat er den gleichen Wert wie ich? Behandele ich ihn von oben herab, oder nehme ich eine unterwürfige Position ein? Jede Haltung wirkt sich auf die Verkündigung, auf das Dienen und Führen sowie auf die Seelsorge aus“.

Wenn es sich bei dem kindgerecht lancierten FNP-Artikel (s. o.) gar um die neue hessische Medienoffensive des Bezirksapostels handelt, dann setzt dieses Niveau („von oben herab“, die anderen sind nicht der ehrlichen Information wert, die anderen sind nicht okay…) in der Tat Maßstäbe, die weit mehr als nur „Vorbehalte“ provozieren dürften.

Bap. Koberstein hat vielleicht einen Maulkorb verpasst bekommen, dass jedoch auch Bap. Klingler nach seinem D&F-Interview als mediale "BaVi-Niete" glänzen will, verwundert schon. Wenn die streng geheime Projektgruppe „Kirchenfinanzstrategie“ tagt, dann hat seelsorgerisches Stillschweigen darüber für mich eine andere Qualität, als wenn sich die BaVi der NaKi routinemäßig trifft und kommunikativ die Notbremse zieht, als ob ihr Routinetreffen – von oben herab -, die einfachen Gebietskirchenvölker nicht zu interessieren hätte… .

Da klingt die vollmundige Offerte, dass die Leute mal genau hinschauen möchten, wie der blanke Hohn.

Bezirkspapa Koberstein, mein Vater war da ganz anders!

shalom

Adler

#39 Beitrag von Adler » 01.04.2009, 17:44

Vielleicht erscheint ja die Jugend aus dem Arbeitsbereich von Herrn Koberstein, mit einem T-Shirt zum EJT, auf dem sein Konterfei abgebildet ist.
Schließlich hat es sein Chef ja vorgemacht:
http://www.apostolischekritiek.nl/stama ... h_de_p.htm

LG Adler

42

#40 Beitrag von 42 » 01.04.2009, 20:27

Shalom hat geschrieben:Wenn es sich ... um die neue hessische Medienoffensive des Bezirksapostels handelt, dann setzt dieses Niveau („von oben herab“, …) in der Tat Maßstäbe, ...
Ja, ja, "von oben herab, sprach Bonabatt". Aber die Anspielung verstehen wahrscheinlich nur die Suedhessen.
Dafür war der Bensheiner (sic!) 2003 aus der hessischen Finanzverwaltung ausgeschieden.
http://www.fnp.de/fnp/print_rmn01.c.5678726.de.htm
Ein Bens-Heiner muss das Bonabatt-Zitat kennen.
„Ich bin hier zwar nicht geboren, fühle mich aber trotzdem als Heiner. Weil Darmstadt voll gemütlich ist.“
http://www.dafacto.de/artikel/gu/01359/index.html
Und der Bezirksapostel auch, zumindest figuerlich. Da haben wir's.
Zuletzt geändert von 42 am 01.04.2009, 20:58, insgesamt 2-mal geändert.

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