Nak und Kritik

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Birgit40

Re: Nak und Kritik

#41 Beitrag von Birgit40 » 18.03.2021, 12:11

Warum ist es gut dass nicht viele Nak's schwul oder lesbisch sind ?

paramedic

Re: Nak und Kritik

#42 Beitrag von paramedic » 23.03.2021, 08:47

Martha hat geschrieben:
18.03.2021, 09:47
Hallo calmvivid !

Es sollte in erster Linie um das Kennenlernen der Bibel gehen.

Zum Glück sind nicht viele NAKis schwul oder lesbisch :)

In den Jugendstunden geht es oft noch ums Apostelamt und das sollt gestärkt werden..... :(
Wenn du wüsstest wie viele Queers in der NAK unterwegs sind...ich bin auch schwul und kenne die Regenbogen-NAK sehr gut von innen...

calmvivid

Re: Nak und Kritik

#43 Beitrag von calmvivid » 23.03.2021, 11:15

Martha hat geschrieben:
18.03.2021, 09:47
Zum Glück sind nicht viele NAKis schwul oder lesbisch :)
Innerhalb der NAK ist LBTQ kein Thema und es wird tot geschwiegen. Ja nicht einmal mehr eine offizielle Stellungnahme zu diesem Thema gibt es von Seiten der NAK. "Wir schweigen und gehen unseren Weg" ist also immer noch das Motto der NAK. Dabei wage ich zu bezweifeln, dass es nur "wenige" gibt. Ich denke eher diese Menschen sind aufgrund der NAK Sozialisierung in einer schwierigeren Situation, als gleichaltrige ohne NAK Hintergrund. Diskriminierung ist durch alte Denkweisen und fehlende Stellungnahme der Kirchenleitung wohl Alltag. Dass diese Menschen dann weniger offen auftreten ist nachvollziehbar.

Aber das ganze Zeigt doch einfach dass die NAK Führung jeglichen Bezug zur Lebensrealität ihrer jungen Mitglieder verloren hat.

Birgit40

Re: Nak und Kritik

#44 Beitrag von Birgit40 » 23.03.2021, 17:32

Und um es klar zu sagen, ich bin eine Transsexuelle Frau. Akzeptiert fühle ich mich nicht weil viele mich von früher kennen.

Auch das Versprechen dass ich in der Kirche Mal ein Vortrag halten kann wurde bisher nicht gehalten.

Liebe Grüße
Birgit

Musikuss
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Registriert: 11.03.2021, 16:32

Re: Nak und Kritik

#45 Beitrag von Musikuss » 24.03.2021, 19:02

calmvivid hat geschrieben:
16.03.2021, 10:08
Ich würde sämtliche Amtsstufen ausser Apostel, Priester und Diakon abschaffen. Es bräuchte im Ämterkreis Intervision und Supervision, natürlich auf allen Stufen. Gottesdienste und deren Predigt müssten kritisch aufgearbeitet und allenfalls mal revidiert werden. Natürlich auch Predigten von Aposteln und Bezirksaposteln. Und auch Geschwister sollten nach den Gottesdiensten durchaus eine kritische Auseinandersetzung über das Gehörte haben. Aber mit solchen Ideen ist bei der aktuellen NAK keinen Blumentopf mehr zu gewinnen.
Die frühere Amtshierarchie wurde ja Anfang 2019 aufgehoben. Das ist ein Stück weit Formalismus und nicht das größte Problem, das man kirchenintern hat.

Angebote zur Fortbildung (Theologie, Exegese, Seelsorgegespräche etc) und persönlichen Austausch gibt es in den mittlerweile in allen Gebietskirchen angebotenen Seminaren. Von Intervision und Supervision ist man da allerdings weit entfernt, es sei denn, man hat vielleicht einen väterlich-freundlichen Vorsteher, der das eigen-initiativ persönlich macht.

Ich befinde mich in einer Gemeinde, wo man sich durchaus auch mal kritisch mit der Predigt oder den Leitgedanken auseinandersetzt. Unser ehemaliger Ältester hat in Ämterversammlungen immer dazu animiert, zu sagen, was man denkt und nicht das, was man meint, was er hören will. Ich denke, dass mancherorts die Erkenntnis gereift ist, dass die Konformität nicht über allem stehen darf. In manchen Gemeinden gibt es ökumenische Aktivitäten, die nicht den Vorgaben von oben entsprechen (übrigens auch nicht den Vorgaben, die die anderen beteiligten Konfessionen haben). Das sind positive Veränderungen im Kleinen, und nicht der große Wurf, der die Institution Kirche "rettet". Für mich persönlich zählt aber meine Ortsgemeinde mehr als die Institution.

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