Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Nach langer Zeit der Abstinenz möchte ich mich heute mit diesem Posting aus dem Forum endgültig abmelden. Der Bezirksapostel hat - gegen allen Erwartungen - der Gemeinde Minden-West eine Chance gegeben. Demnächst haben wir eine Gemeindestunde und da kann jeder von uns zeigen, was ihm die Gemeinde wert ist. Wir haben es in der Hand, ob und wie die Gemeinde weiterbesteht! Das ist ein gutes Gefühl - aber auch ein große Verantwortung. Ich gestehe ein, dass ich diese Entwicklung nicht erwartet hätte.
Der plötzliche Ruhestand unseres Vorstehers macht mich traurig. Auch wenn ich mit der Vorgehensweise nicht einverstanden war, so bedauere ich diese Entscheidung sehr, da ich Rolf als Menschen und Seelsorger sehr schätze. Fallls ich ihn mit meinen öffentlichen Äußerungen hier verletzt habe, möchte ich mich dafür bei ihm in aller Form entschuldigen. Soweit hätte es nicht kommen dürfen und brauchen, da ihm das Wohl und die Zukunft der Gemeinde sehr am Herzen liegt. Ich hoffe, dass er diese Entschuldigung annehmen kann.
Danken möchte aber ich auch. Allen, die sich mit eingebracht haben, auch hier im Forum. Wenn die Meinungen auch teils sehr unterschiedlich waren. Ob dieses Einfluss auf die Entscheidung des Bezirksapostels hatte, weiß ich nicht. Spielt für mich aber auch keine Rolle mehr- weil es an uns liegt, was wir daraus machen!
Danken möchte ich aber ganz speziell Einem, der sich vieles angehört hat, ohne zu werten, ohne zu urteilen. Einem, der mir ein Stück den Glauben zurück gebracht hat. Einem, der mir eines gezeigt hat: Es gibt sie noch, die empathischen Seelsorger in der NAK - das macht mir Hoffnung, auch für eine Kirche im Umbruch. Mein lieber Freund- ich ende mit deinen Worten: "Schön, dass es dich gibt" und ich wünsche dir - und allen Mitlesenden - Gottes Segen.
Der plötzliche Ruhestand unseres Vorstehers macht mich traurig. Auch wenn ich mit der Vorgehensweise nicht einverstanden war, so bedauere ich diese Entscheidung sehr, da ich Rolf als Menschen und Seelsorger sehr schätze. Fallls ich ihn mit meinen öffentlichen Äußerungen hier verletzt habe, möchte ich mich dafür bei ihm in aller Form entschuldigen. Soweit hätte es nicht kommen dürfen und brauchen, da ihm das Wohl und die Zukunft der Gemeinde sehr am Herzen liegt. Ich hoffe, dass er diese Entschuldigung annehmen kann.
Danken möchte aber ich auch. Allen, die sich mit eingebracht haben, auch hier im Forum. Wenn die Meinungen auch teils sehr unterschiedlich waren. Ob dieses Einfluss auf die Entscheidung des Bezirksapostels hatte, weiß ich nicht. Spielt für mich aber auch keine Rolle mehr- weil es an uns liegt, was wir daraus machen!
Danken möchte ich aber ganz speziell Einem, der sich vieles angehört hat, ohne zu werten, ohne zu urteilen. Einem, der mir ein Stück den Glauben zurück gebracht hat. Einem, der mir eines gezeigt hat: Es gibt sie noch, die empathischen Seelsorger in der NAK - das macht mir Hoffnung, auch für eine Kirche im Umbruch. Mein lieber Freund- ich ende mit deinen Worten: "Schön, dass es dich gibt" und ich wünsche dir - und allen Mitlesenden - Gottes Segen.
Friede, wenn möglich, aber die Wahrheit um jeden Preis!
Martin Luther
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Du kennst doch das Sprichwort, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.Der Bezirksapostel hat - gegen allen Erwartungen - der Gemeinde Minden-West eine Chance gegeben.

Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Hallo Jesaja, da kann ich Fridolin nur Recht geben. Die Fusion ist nur aufgeschoben. Um Rolf tut es mir ebenfalls leid. Allerdings hat er sich selbst in diese Situation manövriert. Und mit der neuen Gemeindeleitung in Form des Bezirksevangelisten wird sich definitiv keine positive Veränderung ergeben. Hast du die Beteiligung der Gemeindestunde mitbekommen? Noch Fragen dazu?fridolin hat geschrieben:Du kennst doch das Sprichwort, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.


Meinen Respekt hat er auch, aber überleben wird er das nicht. Da wird Hackerschorr schon für sorgen. Und auch die Bezirksleitung ist da wohl sehr angepisst. Statt besser, wird das doch nur immer noch schlimmer. Diese Bezirksleitung ist ein "kommunikativ schwarzes Loch".Jesaja hat geschrieben:Danken möchte ich aber ganz speziell Einem, der sich vieles angehört hat, ohne zu werten, ohne zu urteilen.


Und nicht vergessen: Der Letzte macht das Licht aus!
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Zunächst allen ein frohes und gesegnetes neues Jahr!
Stille ist es hier ja geworden in den letzten Wochen, sodass ich mir meine Informationen über den aktuellen Stand im Bezirk Minden erst mal an anderer Stelle suchen und holen musste.
Wer aber meint, nur weil es hier ruhig geworden ist, sei nun im Bezirk Minden alles gut, der ist allerdings auf dem Holzweg. Es scheint, dass sich ein durchgehendes Gefühl der Resignation, quer durch den Bezirk breitmacht. Dieses soll deutlich an den Zahlen der Gottesdienstbesucher erkennbar sein.
So wird darüber gemunkelt, dass alleine im Bezirk Minden die Zahl der aktiven Geschwister in der mittleren Altersgruppe um ein Drittel! zurückgegangen ist.
Die Herde stimmt also mit den Füssen ab. Die Bezirks- und Kirchenleitung hat zwar die Botschaften gehört, aber wohl nicht verstanden. Der Vorsteher von Minden West hat bekanntermaßen geschmissen und die Unzufriedenheit ist allerorten zu fühlen und zu hören. Die Fusion im Nordbereich, also der Gemeinden Uchte und Stolzenau, soll Mitte des Jahres erfolgen, wobei die aktive Gemeinde Stolzenau insbesondere in der Woche wohl nur noch aus 10-15 Geschwistern, vorwiegend im Rentenalter, bestehen soll. Aber - unbeirrt zieht die Karawane weiter.
Ich kann für mich nun nach einigen Wochen nur resümieren, dass ich den Schritt heraus definitiv nicht bereue, sondern das erste Mal seit vielen Jahren, dass mir von Gott geschenkte Leben genießen und bewusst erleben kann. Es freut mich, zu hören und zu lesen das auch der Stammapostel mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen ist, dass Gott die Liebe ist und sich allen Menschen in Liebe zuwendet und ihnen die Sünden vergibt. Es freut mich, dass ich somit auch als nicht aktiver neuapostolischer Christ, Gottes Liebe, Güte und Gnade für mich in Anspruch nehmen darf. Mit diesem Gottesbild kann ich leben.
Stille ist es hier ja geworden in den letzten Wochen, sodass ich mir meine Informationen über den aktuellen Stand im Bezirk Minden erst mal an anderer Stelle suchen und holen musste.

So wird darüber gemunkelt, dass alleine im Bezirk Minden die Zahl der aktiven Geschwister in der mittleren Altersgruppe um ein Drittel! zurückgegangen ist.

Ich kann für mich nun nach einigen Wochen nur resümieren, dass ich den Schritt heraus definitiv nicht bereue, sondern das erste Mal seit vielen Jahren, dass mir von Gott geschenkte Leben genießen und bewusst erleben kann. Es freut mich, zu hören und zu lesen das auch der Stammapostel mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen ist, dass Gott die Liebe ist und sich allen Menschen in Liebe zuwendet und ihnen die Sünden vergibt. Es freut mich, dass ich somit auch als nicht aktiver neuapostolischer Christ, Gottes Liebe, Güte und Gnade für mich in Anspruch nehmen darf. Mit diesem Gottesbild kann ich leben.

Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Auch von mir noch ein frohes und gesegnetes neues Jahr.
Ja, Stille ist es hier geworden. Ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, weiß ich nicht.
Aber ich kann meinen Vorrednern nicht so ganz zustimmen. Gemeinde ist etwas, was man auch selbst daraus macht.
Ja, Fusion verschoben. Zu welchem Preis? Sachliche Antworten warum wir nicht fusionieren sollten? Keine.
Beteiligung an der letzten Gemeindestunde? wenig.... sehr wenig.
Drehen wir das Rad mal ein paar Jahre zurück. Vielleicht 5, 6 oder 7 Jahre. Da gab es noch eine rege Beteiligung in der Gemeinde.
In der Gesangstunde. In der Jugendstunde. In der Ämterstunde. Beim Gemeindefest. Bei Ausflügen usw.
Die letzten Jahre (wo von Fusionen noch nicht die Rede war) wurden es immer weniger aktive Geschwister.
Jugend blieb weg. Das Mittelalter setzte sich aus dem Chor in die Bank oder kam gar nicht mehr oder nur nicht mehr
so oft..... Es wurden Termine vorgeschoben, Schichtarbeit, Kinder uvm..... Jeder mag auch für sich seine Gründe dafür haben.
Ich bezweifle aber, das das alles so richtig war, ob man Termine u.a. nicht vorgeschoben hat, obwohl man
es hätte definitiv anders machen oder regeln hätte können..... Es wird m.E. viel zuviel entschuldigt aus der eigenen Bequemlichkeit.
Wie war es früher? Hatten unsere Vorgänger nicht auch jede Menge Arbeit? Sind in Gesangstunden, zu Brüderstunden gegangen?
Haben sich Zeit für den lieben Gott, die eigene Seele und für andere genommen?
Ich bin ehrlich wenn ich sage: Ich habe immer noch nicht verstanden was es heißt:
"Ich mach das mal wie die Jugend und bin dann mal weg" warum sind denn so viele Unzufrieden?
Kann mir das hier mal einer in kurzen sachlichen Sätzen auseinander pflücken? Vielfach kommt es doch auf einen selbst an!
Wo und wie engagiere ich mich? Gehe ich in die Gesangstunde, wenn ich im Chor singe? Lege ich mal den einen oder anderen
Termin so, das es woanders wieder passt? Gehe ich in die Ämterstunde, wenn ich Amtsbruder bin? Mache ich in der Gemeindearbeit
mit, wenn ich Mitglied in der Gemeinde bin? Oder bin ich etwa immer nur Konsument?
Ich habe übrigens auch meine Konsequenzen gezogen: Ich will mehr tun und mich mehr in der Gemeinde engagieren !
Auch wenn das mal den einen oder anderen Rückschlag gibt. Aber meinen Glauben lasse ich mir nicht so einfach nehmen
und dieser ist übrigens nicht Gemeindeabhängig. Sollte er eigentlich sowieso nicht sein.
Ja, so sieht es der eine und so sieht es der andere. Nur wenn alle gehen, ist bald keiner mehr da! Und das ist vom Grundsatz her
sehr schade. Übrigens ist heute Abend Gemeindeabend in Minden Mitte mit Mitte und Nord gemeinsam......
So, nix für ungut und allen noch einen schönen Abend
.....
Ja, Stille ist es hier geworden. Ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, weiß ich nicht.
Aber ich kann meinen Vorrednern nicht so ganz zustimmen. Gemeinde ist etwas, was man auch selbst daraus macht.
Ja, Fusion verschoben. Zu welchem Preis? Sachliche Antworten warum wir nicht fusionieren sollten? Keine.
Beteiligung an der letzten Gemeindestunde? wenig.... sehr wenig.
Drehen wir das Rad mal ein paar Jahre zurück. Vielleicht 5, 6 oder 7 Jahre. Da gab es noch eine rege Beteiligung in der Gemeinde.
In der Gesangstunde. In der Jugendstunde. In der Ämterstunde. Beim Gemeindefest. Bei Ausflügen usw.
Die letzten Jahre (wo von Fusionen noch nicht die Rede war) wurden es immer weniger aktive Geschwister.
Jugend blieb weg. Das Mittelalter setzte sich aus dem Chor in die Bank oder kam gar nicht mehr oder nur nicht mehr
so oft..... Es wurden Termine vorgeschoben, Schichtarbeit, Kinder uvm..... Jeder mag auch für sich seine Gründe dafür haben.
Ich bezweifle aber, das das alles so richtig war, ob man Termine u.a. nicht vorgeschoben hat, obwohl man
es hätte definitiv anders machen oder regeln hätte können..... Es wird m.E. viel zuviel entschuldigt aus der eigenen Bequemlichkeit.
Wie war es früher? Hatten unsere Vorgänger nicht auch jede Menge Arbeit? Sind in Gesangstunden, zu Brüderstunden gegangen?
Haben sich Zeit für den lieben Gott, die eigene Seele und für andere genommen?
Ich bin ehrlich wenn ich sage: Ich habe immer noch nicht verstanden was es heißt:
"Ich mach das mal wie die Jugend und bin dann mal weg" warum sind denn so viele Unzufrieden?
Kann mir das hier mal einer in kurzen sachlichen Sätzen auseinander pflücken? Vielfach kommt es doch auf einen selbst an!
Wo und wie engagiere ich mich? Gehe ich in die Gesangstunde, wenn ich im Chor singe? Lege ich mal den einen oder anderen
Termin so, das es woanders wieder passt? Gehe ich in die Ämterstunde, wenn ich Amtsbruder bin? Mache ich in der Gemeindearbeit
mit, wenn ich Mitglied in der Gemeinde bin? Oder bin ich etwa immer nur Konsument?
Ich habe übrigens auch meine Konsequenzen gezogen: Ich will mehr tun und mich mehr in der Gemeinde engagieren !
Auch wenn das mal den einen oder anderen Rückschlag gibt. Aber meinen Glauben lasse ich mir nicht so einfach nehmen
und dieser ist übrigens nicht Gemeindeabhängig. Sollte er eigentlich sowieso nicht sein.
Ja, so sieht es der eine und so sieht es der andere. Nur wenn alle gehen, ist bald keiner mehr da! Und das ist vom Grundsatz her
sehr schade. Übrigens ist heute Abend Gemeindeabend in Minden Mitte mit Mitte und Nord gemeinsam......
So, nix für ungut und allen noch einen schönen Abend

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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Hallo Schaf-noch-eins,
ich denke, einen Teil der Antwort zu kennen.
In der NAK gibt es keine Kultur des offenen Gesprächs, der Empathie, der Wertschätzung. Da kommt es drauf an, dass der "Laden läuft". Es ist "Gottes Werk", und wenn ich meine komplette Freizeit dafür opfere, ist dies noch zu wenig. Wenn ich 10% meines Einkommens in den Opferkasten lege, ist das immer noch zu wenig. Das ist ja der Teil, dem Gott sowieso gehört.
In solch einer Kultur, was will man da erwarten? Da gibt es Leistungsfrömmigkeit. Alle Gottesdienste auskaufen, damit keine Stufe auf der Himmelsleiter fehlt.
Meine Mutter hatte 40 Jahre im Gemeindechor mitgesungen - uns war froh als sie raus war. "Ich habe nie gerne gesungen. Aber man wurde damals ja nach der Konfirmation da reinsgesteckt. Und geschadet hat mir´s nicht."
In den Ämterstunden wurden die Gedanken des Bezirksapostels verlesen, dann die Hinweise aus der Ämterstunde mit dem Bezirksältesten. Dann die Frage: "Brüder, gibt es noch was?" - 10 Sekunden Stille - "Na, dann wollen wir noch danken.".
Was anderes: Ich habe jetzt einen kleinen Dorfchor, Leute aus der Umgebung, die gerne singen. Ich nehme an Fortbildungen teil. Letztes Jahr haben wir erstmalig ein Proben-Wochenende gemacht. Diese Woche gibt es einen gemütlichen Chorabend, jeder bringt dazu was mit. Die Leute dürfen mit abstimmen, welche Konzerte wir dieses Jahr machen wollen und in welche Richtung unser Repertoire gehen wird. Flache Hierarchien, Mitbestimmung, Begeisterung, Kompetenz, Freundlichkeit ....
Probenteilnahme ist mir auch wichtig und wird regelmäßig ausgewertet. Ausserdem bin ich Boss und künstlerischer Leiter, da lasse ich mir nicht reinreden. Also es gibt auch Regeln.
Aber das Gesamtpaket muss stimmig sein und die Leute müssen froher nach Hause gehen, wie sie gekommen sind. Das war bei mir in den letzten Jahren in der NAK nicht mehr der Fall....
ich denke, einen Teil der Antwort zu kennen.
In der NAK gibt es keine Kultur des offenen Gesprächs, der Empathie, der Wertschätzung. Da kommt es drauf an, dass der "Laden läuft". Es ist "Gottes Werk", und wenn ich meine komplette Freizeit dafür opfere, ist dies noch zu wenig. Wenn ich 10% meines Einkommens in den Opferkasten lege, ist das immer noch zu wenig. Das ist ja der Teil, dem Gott sowieso gehört.
In solch einer Kultur, was will man da erwarten? Da gibt es Leistungsfrömmigkeit. Alle Gottesdienste auskaufen, damit keine Stufe auf der Himmelsleiter fehlt.
Meine Mutter hatte 40 Jahre im Gemeindechor mitgesungen - uns war froh als sie raus war. "Ich habe nie gerne gesungen. Aber man wurde damals ja nach der Konfirmation da reinsgesteckt. Und geschadet hat mir´s nicht."
In den Ämterstunden wurden die Gedanken des Bezirksapostels verlesen, dann die Hinweise aus der Ämterstunde mit dem Bezirksältesten. Dann die Frage: "Brüder, gibt es noch was?" - 10 Sekunden Stille - "Na, dann wollen wir noch danken.".
Was anderes: Ich habe jetzt einen kleinen Dorfchor, Leute aus der Umgebung, die gerne singen. Ich nehme an Fortbildungen teil. Letztes Jahr haben wir erstmalig ein Proben-Wochenende gemacht. Diese Woche gibt es einen gemütlichen Chorabend, jeder bringt dazu was mit. Die Leute dürfen mit abstimmen, welche Konzerte wir dieses Jahr machen wollen und in welche Richtung unser Repertoire gehen wird. Flache Hierarchien, Mitbestimmung, Begeisterung, Kompetenz, Freundlichkeit ....
Probenteilnahme ist mir auch wichtig und wird regelmäßig ausgewertet. Ausserdem bin ich Boss und künstlerischer Leiter, da lasse ich mir nicht reinreden. Also es gibt auch Regeln.
Aber das Gesamtpaket muss stimmig sein und die Leute müssen froher nach Hause gehen, wie sie gekommen sind. Das war bei mir in den letzten Jahren in der NAK nicht mehr der Fall....
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015
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- Beiträge: 101
- Registriert: 08.09.2016, 12:06
Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Hallo Schaf_noch_eins, die Zeiten ändern sich. Auch neuapostolische Christen fangen an den Glauben zu hinterfragen, die Lehre zu hinterfragen und möchten in der Jesu- und nicht der Apostellehre stehen. Zumindest nicht in der Apostelleere der heutigen Zeit.Schaf_noch_eins hat geschrieben: Drehen wir das Rad mal ein paar Jahre zurück. Vielleicht 5, 6 oder 7 Jahre. Da gab es noch eine rege Beteiligung in der Gemeinde. In der Gesangstunde. In der Jugendstunde. In der Ämterstunde. Beim Gemeindefest. Bei Ausflügen usw.

Wie häufig musste ich mir anhören, ein Sünder zu sein. Aber wer hat den den Begriff der Sünde definiert? Menschen und diese Menschen haben den Sündenbegriff immer wieder genutzt, um Kontrolle über die Gläubigen auszuüben. Und das hat auch die Kirche über viele Jahre getan und macht sie auch heute noch. Wenn ich an Gottesdienste mit Donnerschorr und anderen denke, dann sträuben sich mir heute noch die Haare. Das ist wenig von Liebe und Verständnis zu spüren. Und - nur ein Beispiel - wenn ich dann mitbekomme, wie dieser Mann Gottes mit "Mitbrüdern" umgeht, mit Andersdenkenden umgeht, dann sehe ich von Liebe nichts.
Und genau das ist das Problem, kann ich nur unterstreichen. Immer mehr, mehr, es reicht nie was ich tue.Bezirks-Elster hat geschrieben:in der NAK gibt es keine Kultur des offenen Gesprächs, der Empathie, der Wertschätzung. Da kommt es drauf an, dass der "Laden läuft". Es ist "Gottes Werk", und wenn ich meine komplette Freizeit dafür opfere, ist dies noch zu wenig. Wenn ich 10% meines Einkommens in den Opferkasten lege, ist das immer noch zu wenig. Das ist ja der Teil, dem Gott sowieso gehört.
Die Kirche hat dieses leider versucht zu ignorieren, und damit haben sie sich sowas von in das Knie geschossen. Die wenigen, die von den Brüdern Gesprächsbereit waren oder sind und sich für Gespräche offen zeigten, die wurden angeschossen, kaltgestellt. Ich kann dir hier eine ganze Liste von Namen nennen und das ist es, wenn ich schreibe, das System ist korrumpiert. Es ist verlogen! Ein Beispiel (von vielen) ist die nach aussen gezeigte Ökumenebereitschaft und der innere Dialog darüber. Die paar, welche tatsächlich Ökumene wollen, haben doch mittlerweile aufgegeben. Ökumene macht der herrschenden Kaste Angst und deswegen sagen sie zwar, dass sie sie wollen, aber tatsächlich blockieren sie sie. Und das passiert in fast allen reformbedürftigen Bereichen. Aber - das lassen sich die Geschwister - das lasse ich mir - heute nicht mehr gefallen. Und da hier keine Veränderung erkennbar ist gehen sie, wie du an unserer Gemeinde siehst. Es wäre Zeit für eine neue Generation an Führungskräften, aber die, welche in Betracht kämen gehen, oder sind bereits gegangen.Schaf_noch_eins hat geschrieben:Die letzten Jahre (wo von Fusionen noch nicht die Rede war) wurden es immer weniger aktive Geschwister. Jugend blieb weg. Das Mittelalter setzte sich aus dem Chor in die Bank oder kam gar nicht mehr oder nur nicht mehr
Und meinst du, dass es in West mit einem Vorsteher Bornemann besser wird? Oder einem der anderen Labberköppe die viel erzählen, aber wenn es ans Treffen geht, keine Eier in der Hose haben? Das glaube ich nicht.
Ich glaube, der Zug für diese Kirche ist abgefahren, weil sie zu spät und viel zu zaghaft reagiert. Nachdem was über Schorr bekannt geworden ist, und viele der Sachen, die hier geschrieben wurden sind wahr und nachweisbar, da hätte der schon längst den Hut nehmen müssen. Aber so macht sich die Kirche mehr und mehr unglaubwürdig. In sieben Jahren hat die Kirche im Bezirk Minden nach meinem Wissen 1/3 der aktiven Geschwister verloren! Das sind Zahlen aus der Führungsetage! Viele davon aus dem mittleren Alterssegment, die meisten Jugendlichen. Und was ist passiert? Nichts. Der Bezirksapostel hat Krisengespräche geführt. Was hat es gebracht? Nichts. Keine positive Veränderung. Wie hieß es immer so schön: Ist es von Gott, so wird es bestehn. Ist es nicht von Gott, wirds untergehn. Und der Kahn säuft zügig ab. Prognostiziere die Zahlen mal auf 2030 hoch. Wenn du das machst, dann wechselst du den Beruf und wirst Bestatter.
Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Ach, Schaf_noch-eins, dein Engagement ehrt dich. Wegen Eiferern wie dir hält sich die Kirche -noch- über Wasser. Vermutlich haben die meisten, die hier schreiben, über Jahre -Jahrzehnte?- mitgearbeitet.
Alles ist gut, so lange du funktionierst. ABER. Je fleißiger du bist, desto mehr wirst du ausgenützt. Das merken bereits die ganz Jungen. Du musst immer 110% geben, NIE nachlassen. Irgendwann wird es zuviel, ein Zurück gibt es aber nur mit schlechtem Gewissen. Es werden keine Argumente mehr akzeptiert, schon gar nicht private Vorlieben. Doch nicht jeder erwachsene Mensch hat Lust, sich zu rechtfertigen, wo und wie er sein bisschen Freizeit verbringt.
Die Userin Hatikwa hat mal über ihre Fortbildungsbemühungen geschrieben (wurden ihr von der Kirche so vermiest, dass sie sich nichts mehr zugetraut hat). Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird. Familie und Beruf und Weiterbildung, das alles ist weit weniger wichtig, als immer!!!! genug Zeit für den Herrn !!!! zu haben.
Schau dir mal Bilder von Senioren-GDten an. Da sitzen viele, die trotz Ruhestand immer noch irgendwie mitarbeiten. Findest du das erstrebenswert? Als Lohn der Mühen gibt es dann den Segen. Das heißt im hohen Alter einen halben Tag im Bus unterwegs zu sein, möglichst noch im Hochsommer ein Kostüm oder einen Anzug anzuziehen, nur um einem größeren GD beizuwohnen. Der sich womöglich noch von Anfang bis Ende um Gehorsam!!!! dreht. Ich wünsche mir das nicht für meine Zukunft.
Hängt natürlich alles immer vom Glauben ab. Aber wer kann sich schon zum Glauben zwingen?
Nette Grüße aus einem anderen Bezirk!
Alles ist gut, so lange du funktionierst. ABER. Je fleißiger du bist, desto mehr wirst du ausgenützt. Das merken bereits die ganz Jungen. Du musst immer 110% geben, NIE nachlassen. Irgendwann wird es zuviel, ein Zurück gibt es aber nur mit schlechtem Gewissen. Es werden keine Argumente mehr akzeptiert, schon gar nicht private Vorlieben. Doch nicht jeder erwachsene Mensch hat Lust, sich zu rechtfertigen, wo und wie er sein bisschen Freizeit verbringt.
Die Userin Hatikwa hat mal über ihre Fortbildungsbemühungen geschrieben (wurden ihr von der Kirche so vermiest, dass sie sich nichts mehr zugetraut hat). Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird. Familie und Beruf und Weiterbildung, das alles ist weit weniger wichtig, als immer!!!! genug Zeit für den Herrn !!!! zu haben.
Schau dir mal Bilder von Senioren-GDten an. Da sitzen viele, die trotz Ruhestand immer noch irgendwie mitarbeiten. Findest du das erstrebenswert? Als Lohn der Mühen gibt es dann den Segen. Das heißt im hohen Alter einen halben Tag im Bus unterwegs zu sein, möglichst noch im Hochsommer ein Kostüm oder einen Anzug anzuziehen, nur um einem größeren GD beizuwohnen. Der sich womöglich noch von Anfang bis Ende um Gehorsam!!!! dreht. Ich wünsche mir das nicht für meine Zukunft.
Hängt natürlich alles immer vom Glauben ab. Aber wer kann sich schon zum Glauben zwingen?
Nette Grüße aus einem anderen Bezirk!