Des Herbstes frohen Farben satt,
im Taumel wohliger Gefühle,
leg ich den Frohsinn längst nicht hin.
Gemüt, bleib nur getrost und froh,
denn neues Leben kommt bald wieder.
Geh deinen Weg geradeaus
Und fühl dich überall geborgen,
wie zu Haus...
Wenn Steppi tut vom Wildbret träumen,
weils Wasser steigt bis an die Gäumen,
die Katz tut gehen über Zäunen,
weil sie das Mausen nicht kann säumen,
dann ist es Herbst, das ist gewiss,
wohl dem, der is(s)t noch ohn` Gebiss!!
Blätter fallen - mit Verlaub,
abgeblättert bin ich auch.
Alles fällt dem Herbst zum Raub,
was ich bin, woran ich glaub?
Sommertraum - nur Schall und Rauch?
Während sich die Blätter röten,
träume ich mein Paradies...
Jetzt scheint ein Gedicht vonnöten,
jenen letzten Nerv zu töten,
den des Lebens Herbst mir ließ.
Wir lieben den Herbst
ob seiner Farbenpracht
und fürchten ihn
ob des nahenden Winters,
den wir nur ertragen können,
weil wir wissen,
dass danach wieder ein Frühling kommt.
Und ein Sommer.