DES HERBSTES FROHEN FARBEN SATT

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Maximin

DES HERBSTES FROHEN FARBEN SATT

#1 Beitrag von Maximin » 16.10.2008, 11:47

Des Herbstes frohen :arrow: Farben satt,
im Taumel wohliger Gefühle,
leg ich den Frohsinn längst nicht hin.
Gemüt, bleib nur getrost und froh,
denn neues Leben kommt bald wieder.
Geh deinen Weg geradeaus
Und fühl dich überall geborgen,
wie zu Haus...

Micha 14.10. 2008

Katze

#2 Beitrag von Katze » 17.10.2008, 06:46

Viele Vögel gen Süden fliegen,
braune Kastanien zu Boden liegen.

Bunte Blätter in den Bäumen schwingen,
blaue und weiße Trauben am Weinstock hängen.

Kinder lassen Drachen steigen,
der alte Mann tut Brennholz vorbereiten.

Orangene Kürbisgeister geheimnisvoll funkeln und munkeln.
Grauer Nebel steigt auf und ein kräftiger Wind bläst auch.

Ach ja...., der Herbst ist da.


katze 17.10.2008

tergram

#3 Beitrag von tergram » 17.10.2008, 13:14

Herbstlich färben sich die Blätter,
immer schlechter wird das Wetter.

Wind und Regen, Wolken grau.
Ich bleib im Bett und mach heut "blau". :wink:

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evah pirazzi
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#4 Beitrag von evah pirazzi » 17.10.2008, 15:42

Wenn Steppi tut vom Wildbret träumen,
weils Wasser steigt bis an die Gäumen,
die Katz tut gehen über Zäunen,
weil sie das Mausen nicht kann säumen,
dann ist es Herbst, das ist gewiss,
wohl dem, der is(s)t noch ohn` Gebiss!!

:mrgreen:

Maximin

#5 Beitrag von Maximin » 17.10.2008, 16:31

:wink:

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tosamasi
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#6 Beitrag von tosamasi » 17.10.2008, 17:25

Die Zeit

während sie
dich ihren
kalten Zorn
fühlen lässt
wächst das Laub
Vögel zwitschern
im Grün
vor der Reife

Wenn es brüchig
aus den Fugen
leise rieselt
frischer Schnee
alte Früchte
zart bedeckt
seufzt du heimlich
dich hinaus

und es flüstert
in den Winkeln
mancher Knospe
Atemzug

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August Prolle
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#7 Beitrag von August Prolle » 17.10.2008, 20:13

    • Herbstgedicht
    Blätter fallen - mit Verlaub,
    abgeblättert bin ich auch.
    Alles fällt dem Herbst zum Raub,
    was ich bin, woran ich glaub?
    Sommertraum - nur Schall und Rauch?

    Während sich die Blätter röten,
    träume ich mein Paradies...
    Jetzt scheint ein Gedicht vonnöten,
    jenen letzten Nerv zu töten,
    den des Lebens Herbst mir ließ.

    Soweit dies.
      • A.P.
:mrgreen:


[06.04.2010: Formatierung wiederhergestellt - A.P.]
Zuletzt geändert von August Prolle am 06.04.2010, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.

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#8 Beitrag von evah pirazzi » 17.10.2008, 21:55

Summa Summarum:

Im Herbste knabbert an den Knospen
manch ein rascher Atemzug,
wir machen "blau" auf Lattenrosten,
ignorieren den Verzug.

Dem Lebensherbst ein Schnippchen schlagen
zwischen rotgefärbtem Haar,
sind ausgelassen-froh und tragen
hoch unser Haupt - im Sturm sogar.

:wink:

tergram

#9 Beitrag von tergram » 17.10.2008, 22:06

Wir lieben den Herbst
ob seiner Farbenpracht
und fürchten ihn
ob des nahenden Winters,
den wir nur ertragen können,
weil wir wissen,
dass danach wieder ein Frühling kommt.
Und ein Sommer.

t.

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#10 Beitrag von tosamasi » 21.11.2008, 23:02

  • Vor der Kälte

    Wenn der Winter
    aus dem Schotter
    wächst
    lass mich
    in das Abendrot
    steigen
    den letzten Löwenzahn
    ausrupfen
    die Zeit
    der Kälte naht

    Stoße
    noch einmal
    vor dem Frost
    in die Erde
    Lass mich
    der Sommer
    war gestern
    vorbei

    © tosamasi
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