Ach, was seid ihr alle verführerisch bemüht, ich danke herzlich. Aber ich versuche es noch anders:
Lieber Herr Doktor Kiefer (und/oder so),
stellen Sie sich mal vor, unsere ganze große Welt wäre ein einzig(artig-)er Organismus. Ein Ganzes. Und über, in und um diesen ein einzig(artig-)es Schöpfungsprinzip. Gott zum Beispiel. Auf vielfältige Art, so wie das Leben selbst.
Wenn Sie es so sehen, macht etwas Schrumpfung nichts aus. Okay - schön ist sie auch nicht, aber mit etwas Mangel müssen wir alle leben - hier und/oder dort (und "Schrumpfungen" unterschiedlichster Art sind ja fast schon ein Zivilisationsproblem).
Das alles bedeutet nämlich nicht, dass wir bzw. das Geschrumpfte keinen Anteil am Gesamtorganismus hätten; dass wir von diesem großartigen Schöpfungsprinzip nicht berührt wären.
Es ist sogar so, dass dieser in sich "kluge" Gesamtorganismus besonders viel Energie dort aufbringt, wo er einen Mangel oder Schaden wahrnimmt, manchmal etwas holprig oder überschießend, aber immer mit dem Ziel, wieder eine Homöostase herzustellen.
Ich weiß nicht, ob Sie mir helfen könn(t)en, ich bin nämlich fest davon überzeugt, dass wir alle Anteil an diesem großartigen Ganzen haben, so, wie wir danach suchen, so, wie wir bereit sind, uns dem zu öffnen und Teil davon zu sein. Und so weiter...
Aber jetzt sehen Sie es mir bitte nach: Ich musste noch Hausaufgaben machen und jetzt ist das Essen fertig.
Gott zum Gruße!
