Im Winter schläft ein Wichtelkind
und träumt vom Spiel im Sommerwind,
träumt von den versteckten Schätzen
an den ganz geheimen Plätzen.
Als das Wichtelkind erwacht,
ist ein Feuer warm entfacht,
und draußen glitzert´s prächtig weiß:
Ein kalter Schatz aus Schnee und Eis.
Zwei kleine Wichtelkinder laufen,
und wollen sich was Süßes kaufen.
Doch der Weg zum Dorf ist weit,
und es schneit und schneit und schneit.
Voll mit Schnee sind ihre Nasen,
und die offenen Münder blasen
kleine Wölkchen in die Luft.
Ringsumher ist Tannenduft.
Wie sie stöhnen und sich plagen,
doch nach vielen langen Tagen
wird der immergrüne Baum
dann zu ihrem Weihnachtstraum.
Zweiundzwanzig Wichtel hocken
angetan mit
warmen Socken
und sie lauschen den Geschichten,
die die Alten heut berichten.
Da endlich fällt ein Kerzenschein
mitten in die Wichtel rein.
Die Tür geht auf und alle sehn
die glitzerbunte Tanne stehn.
Quelle: http://www.kurzgeschichten-verlag.de/we ... t-106.html