Zwei rechts, zwei links ...

Was sonst nirgends reinpassen würde
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tergram

#21 Beitrag von tergram » 02.02.2010, 00:08

Ausgehend von den Maschenproben (der in der Beschreibung und deiner) kannst du doch ganz leicht das Verhältnis des Umfanges in cm zueinander ausrechnen. Die 240 Maschen in der Anleitung entsprechen 185 cm Umfang ( 10 cm = 13 Maschen; Verhältnis: 1,3) , dh. du teilst die Anzahl der Maschen durch den Faktor 1,3.

Es sind solche Sätze, die mich ehrfürchtig erschauern lassen. Mal ernsthaft Mädels: Braucht das jemand? In den Klamottenläden haben sie doch so viele Pullover, dass sie sie verkaufen müssen: Reingehen, anprobieren, bezahlen, glücklich sein. :wink:

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evah pirazzi
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#22 Beitrag von evah pirazzi » 02.02.2010, 00:12

Schätzelein,

aber wenn man jung ist und das Besondere will, aber die finanziellen Mittel fehlen, dann geht das nur durch harte Handarbeit - die aber gar nicht so hart war, konnte man doch der Kreativität Raum und Zeit gewähren - aber das ist ja alles relativ...!

:lol:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

tergram

#23 Beitrag von tergram » 02.02.2010, 00:16

Jetzt hab ich verstanden, warum ich es nicht verstehe: Ich bin vom seligen Zustand "wenn man jung ist" schon zu weit entfernt. In meinem Alter hat man für solche Spirenzchen keine Zeit mehr - es wird nach hinten raus nämlich langsam knapp...:wink:

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#24 Beitrag von evah pirazzi » 02.02.2010, 00:25

Na ja, ich schrieb ja auch: "Damals" -

- verstehste...?

:wink:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
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uhu-uli

#25 Beitrag von uhu-uli » 02.02.2010, 02:40

aber auch im hohen Alter ist Stricken entspannend ...

Es macht nix, das der Bus zu spät kommt,
der Film langweilig ist oder das Forum abgesoffen ...
oder das Alu-Gehgestell einem Platten


und wenn man dann mal einem Non-Nadler wie Tergi, Bettsocken beim Besuch in Bärlin mitbringen kann und sie sie später beim täglichen Yoga anzieht ...

Dann fühlt sie sich wie neugeboren :wink:

Wart's ab ...

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#26 Beitrag von tosamasi » 02.02.2010, 10:56

Anne hat geschrieben: Uli, in welchen Tönen strickst du denn? Lila (+ grau) wird immer wieder gern gesehen, habe ich mir sagen lassen. :wink:
Ich schlage die höchsten Töne vor und rate dann zum Fersengeld, falls du so von den Socken bist, dass du über deine Achillesferse stolperst. :lol:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
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Maximin

SOCKENSTOPFEN...?

#27 Beitrag von Maximin » 03.02.2010, 09:22

:) Liebe Uli, werte Strick- Häkel- und Stopfaktivistinnen!
Im vorigen Sommer kaufte ich mir mehrere Paare graumelierte dicker Wollsocken (Größe 41 / 42). Angesichts des diesjährigen Winters eine kluge und vorausschauende Investition. Bedauerlicherweise bekommen Wollsocken bei fleißigem Gebrauch Bollen. In meinem Fall und auf hochdeutsch: Löcher! Große Löcher! Insbesondere im Hackenbereich. War also eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen: Wegschmeißen, auf dem Wochenmarkt neue Socken kaufen oder die getragenen stopfen? Ich entschied mich für das Sockenstopfen.

In einer hausfrauendominierten Nähstube fragte ich nach einem Stopfpil s. Die anwesenden Damen senkten betreten ihre Blicke. Eine von ihnen, sie trug übrigens blickdichte blaue Strümpfe, verfiel überraschend in einen hysterischen Schreikrampf. Bei meiner sofortigen Flucht hörte ich noch, dass es dort schon lange keine Stopfpilze mehr gäbe. Auch nicht in anderen einschlägigen Fachgeschäften. Im Internet schon. Vor allen Dingen fand ich dort aber einen Hinweis auf Stopfeier...

Und an dieser Stelle explodierte wieder mal mein Einfallsreichtum. Ich sagte mir: „Steini, rohe Landeier hast´e ja im Kühlschrank genug. Koche Dir eines davon so richtig schön hart und schon haste ein robustes Stopfei.“ Übrigens handelt es sich, passend zu meinen graumelierten Ökosocken, um Bioeier aus garantierter Freiladhaltung. Von einer Bemalung habe ich aus nachvollziehbaren Gründen abgesehen. Ostern kommt ja erst noch... :mrgreen:

Liebe Grüße vom grün-, gelb und sozenresistenten Micha :wink:

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#28 Beitrag von tosamasi » 03.02.2010, 10:13

Maximin, für diese Idee verdienst du ein Supersonderextraplus. Wenn man bedenkt, wie toll man zwei Fliegen mit Hilfe eines Eies, denn nach der Sockenstopferei kommt die Magenstopferei, und evtl. die Verstopfung, ei, ei, ei, oder nach dem Verdruss der Genuss mit erneutem Verdruss oder so, ei der Daus, da beißt die Maus keinen Faden ab.
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Knodel

#29 Beitrag von Knodel » 03.02.2010, 10:56

Werter Maximin, du kannst gerne das Stopfei meiner Urgroßmutter haben. Das liegt bei mir seit Jahrzehnten ungenutzt im Nähschränkchen. Benutzt habe ich es nie. Die Stopfwolle war nämlich teurer als ein paar neue Socken.
Die Sockenwolle für meine geliebten dicken Socken kann Uhu-Uli haben. Samt Nadeln..... Heul.
Ansonsten gleiche ich wohl Theodor Storms Ehefrau. Er unterhielt sich einmal mit seinem besten Freund und beklagte sich über die mangelnde Bereitschaft seiner Frau zu flicken. Dabei verfiel er auf die überaus kreative Idee jeden zu flickenden Gegenstand in die Ecke zu feuern mit den Worten:"Das ist zum Wegwerfen, zu flicken ist das nicht mehr."
Storms Frau hechtete darauf jedesmal dem Kleidungsstück hinterher mit den Worten: "Du hast ja überhaupt keine Ahnung von solchen Dingen. Überlaß das besser mir."

Vor Neid erblassend auf die kunstvollen Stickereien meiner Urgroßmütter blickend, kann ich leider nur Kreuzsticharbeiten aufwarten.
Was da alles fabriziert wurde faziniert mich bis heute.

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#30 Beitrag von tosamasi » 03.02.2010, 11:18

Knodel, ich bin von den Socken und verliere womöglich den Faden. Die Gemeinsamkeit von Sticken und Flicken endet am Nadelkissen. Du wirfst alle feinen Nadelarbeiten in einen Nudeltopf. Dat is zwar zum Rühren, aber um seinen Geduldsfaden zu retten kann man sich nur auf die gestopften Socken machen. :lol:
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