Werte DiskursteilnehmerInnen

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2011 sollten auf na-amtlicher Seite beim Dialog über Ökumene weniger die schillernden neuapostolischen ÖA-Gallionsfiguren der PG-Ökumene im Fokus stehen – die bei BaVi-Abstimmungen ohne Relevanz sind – sondern die entscheidungstragenden Hintermänner, die BaVi-Apostel, rsp. die seit 2010 auf den NaKi-Markt der Möglichkeiten gebrachten „Deli-Apostel“. Dialoge mit kirchenrechtlich unselbständigen neuapostolischen PG-Gremien sorgen zwar für heiße Luft und sind jedoch – wenn z. B. ein BaVi- / Deliapostel sein Veto einlegt – letztendlich für die Katz.
Wie meine Glaubenserfahrungen nahe legen, ist es für deutsche Gotteskinder doch nicht unwesentlich, wie der Stammapostel glaubt, dass z. B. die neuapostolische Frauenordination (Amtsträgerinnen) auf Repräsentanten der arabischen Welt wirkt. Deren gemutmaßte Ressentiments – glaubt man dem Stammapostel - verhindern die neuapostolische FO. Im
(Westfalenblatt) vom Herbst 2010 scheint dessen Art von Neapostolizismus schon auf dem Weg von Europa nach Afrika zu sein und ein afrikanischer Stammapostel kommt dem deutschen Stammapostel schon gar nicht mehr sehr unwahrscheinlich vor

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Wenn also heute schon interreligiöse Einstellungen mohammedanischer Scheichs dem Stammapostel die neuapostolische FO verhindern, dann hängen deutsche Apostel in der Frage ihrer verbindlichen Haltung zur ACK-Mitgliedschaft, zur Ökumene doch weit mehr von den Voten ausländischer Aposteln und deren Interessen ab, wie sich die naktiven NaktivistInnen hierzulande träumen lassen.
An der Teilnahme gewichtiger Entscheidungsträger wie z. B. Dap. Barnes, Dap. Ndandula und Dap. Lubasi aus Afrika an deutschen ACK-Gesprächen führt meines Erachtens heute kein Weg mehr vorbei, wenn das illustre PG-Häuflein – derzeit immer noch total katechismuslos - in ihrem wortkirchlichen Geplänkel auch nur halbwegs ernst genommen werden möchte.
Das naktuelle PG-Palaver ist doch total bestandsunsicher, wie viele deutschen Gemeinden übrigens auch.
Natürlich kann die sich abzuzeichnen beginnende Mobilisierung des neuapostolischen Gottesvolksturms 2011 auch ohne Katechismus an die ÖA-Front geschickt werden, um in den Wirren der Apostelendzeit als hilfswillige NAK-Helfer mit hohlen Glaubensattrappen (Katechismusattrappen) auf andere imponierend loszustürmen (aufeinander zuzugehen). Was für ein selbstbildgerecht glaubensloses Glaubenslos. Ist das die neue „Leichtigkeit des neuapostolischen Glaubens“, wenn kirchenrechtlich unselbständiges Kanonenfutter im neuapostolischen Sandkasten Ökumene zu spielen hat und sich dabei noch eins mit all den Vorangängern auf Erden fühlen darf… ?
Die in kirchenrechtlicher Unselbständigkeit gehaltenen neuapostolischen Gemeinden und Bezirke incl. all deren subalternen Ämter sind für mich per se nicht acktabel. Man muss sich das mal vorstellen. Da beginnen neuapostolische Geschwister zarte ökumenische Bande zu knüpfen – und dann kommt der Apostel im Auftrag seiner Immobilienaktiengesellschaft und macht die kirchenrechtlich unselbständige Gemeinde kurzerhand einfach dicht, weil z. B. die Piusbrüder Interesse an der Immobilie gezeigt haben… . Im inner- und interreligiösen Dialog stellt die Frage der Regelung der Eigenverantwortung in kirchenrechtlich unselbständigen Konstrukten (sog. "Gemeinden", "Bezirke") sicherlich eine na-amtlich sehr delikate Frage der Zurechnungsfähigkeit dar.
Solange meine neuapostolische Gemeinde in totaler kirchenrechtlicher Unselbständigkeit gehalten wird, gehören die global agierenden wahren Entscheidungsträger, die BaVi- und Deli-Apostel als Dialogführer in die Pflicht genommen. Ich erwarte 2011 z. B. eine verbindliche BaVi-Resolution, wo die kirchenrechtlichen Kompetenzen klar geregelt sind, bevor es na-amtlicherseits im Dialog ökumenisch seriös überhaupt losgehen könnte (von dem Heer des zu mobilisierenden unselbständigen Fußvolkes, den Geschwistern gar nicht zu reden).
shalöm