Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Boris

Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#281 Beitrag von Boris » 14.02.2017, 10:35

Wo doch alle Amtsgaben vom Herrn erbeten sind ...,
sie mit der Macht und Kraft des Heiigen Geistes ausgestattet wurden ...?

Das Wort Fehlordination bedeutet schlichtweg, dass der ordinierende Apostel einen Fehler beging. Ist sowas denn überhaupt möglich, nachdem sich der AP zu Beginn des GD mit dem Heil. Geist verbunden hat?
Hat denn nach dieser Verbindung der Apostel gefehlt, oder jemand anderes ...? :mrgreen:

Boris

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Heidewolf
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#282 Beitrag von Heidewolf » 14.02.2017, 11:26

Könnte es nicht sein, dass nur relativ wenige das Amt oder die Aufgabe wirklich geistlich ausfüllen???
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Friedrich Rückert

Stefan
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#283 Beitrag von Stefan » 14.02.2017, 13:30

Schäfchen hat geschrieben:Beides dürfte ein absolutes, geistiges Armutszeugnis sein.
Du kannst von den Beiden einfach nicht mehr erwarten. Sorry, aber der Älteste hat da einfach nicht "genug Luft auf der Kette" um das tatsächlich zu verstehen. Der ist intellektuell überfordert und beide sind neuapostolische Hardliner, genau wie Bischof Eberle und Apostel Schorr. Die können aus ihrem Denken nicht raus, geschweige denn, sich in Frage stellen oder zu Fehlern stehen.
Heidewolf hat geschrieben:Fehlordiniert als Wort des Jahres??
Wörtlich soll der Apostel gegenüber Mitbrüdern gesagt haben, dass es ein Fehler war "Den" zu ordinieren. Das ist schon eine krasse Aussage. Diese Aussage vor "Mitbrüdern", auch hier gab es nach meiner Kenntnis keine Entschuldigung oder Richtigstellung. Genau wie im Fall der ankündigten Ordination des "Hirten" B. welcher nun enerviert in den Ruhestand tritt. Genau wie bei den Unwahrheiten, welche durch die Bezirksleitung verbreitet wurden, und für welche sie sich bis heute nicht entschuldigt haben. Und das sind nur ein paar Beispiele.
Schäfchen hat geschrieben:Die tun so, als sei nichts.
Genau so ist es und das ist eine bodenlose Frechheit. Ein Schlag in das Gesicht aller Geschwister.

Im Gespräch mit dem "Vermittler", wurde ich gefragt, ob ich zu einem gemeinsamen Gespräch bereit sei. Eventuell auch bereit wäre, mich für die ein oder andere vielleicht etwas überspitzte Aussage zu entschuldigen, um wieder "zu einem sachlichen, konstruktiven Gesprächsklima zurück zu finden". Meine Antwort darauf war ziemlich eindeutig: Wenn sich Apostel, Bischof und Bezirksleitung für ihr Fehlverhalten entschuldigen und bereit sind, sich sachlich, konstruktiv mit Kritik auseinanderzusetzen, statt immer gleich in den Verfolgermodus zu gehen, dann will ich das wohl tun. :mrgreen: Aber - nicht ich habe hier einen Bock nach dem anderen geschossen, das war die Bezirksleitung und Kirchenleitung. Der Ball liegt auf der Seite der Bezirksleitung.

gläubiger

Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#284 Beitrag von gläubiger » 14.02.2017, 14:32

@ Stefan:

RESPEKT! Ehrlich gemeint von mir!

Genau so funktioniert es nämlich: Das, was "die" von Dir fordern sollen sie zuerst mal selbst tun. Die am besten funktionierende Methode um diese Menschen zu entlarven ist, denen permanent einen Spiegel vorzuhalten. Und dazu: Die Chronologie der Vorkommnisse immer wieder aktuell in Erinnerung zu bringen. Wenn es denn schon um Entschuldigungen geht, dann wird von "den Oberen" ganz schnell vergessen, wer denn den Stein ins Rollen gebracht hat.

Ich bin mir ganz sicher, dass Du "nicht zuschlagen" würdest, wenn sie "Dir die andere Backe hinhalten würden" - auch wenn dieser Vergleich ein wenig hinkt. Aber genau das wäre von "denen" mal die Grundvoraussetzung überhaupt, um "zu einem sachlichen, konstruktiven Gesprächsklima" zurück zu finden. Sollen sie sich doch mal an ihren vielzitierten Beispielen messen lassen.

Meine Überzeugung ist: Jesus begegnet dir auf deiner Augenhöhe und manchmal beugt er sich sogar noch darunter, nämlich wenn er dir dient! Und was machen seine angeblichen "Vertreter"? Ah sorry, ich vergaß: die "ermüden ihre Seelen ja nicht in den Dingen dieser Erden" und stehen drüber :mrgreen:

gläubiger

Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#285 Beitrag von gläubiger » 14.02.2017, 14:39

Wörtlich soll der Apostel gegenüber Mitbrüdern gesagt haben, dass es ein Fehler war "Den" zu ordinieren. Das ist schon eine krasse Aussage. Diese Aussage vor "Mitbrüdern", auch hier gab es nach meiner Kenntnis keine Entschuldigung oder Richtigstellung. Genau wie im Fall der ankündigten Ordination des "Hirten" B. welcher nun enerviert in den Ruhestand tritt. Genau wie bei den Unwahrheiten, welche durch die Bezirksleitung verbreitet wurden, und für welche sie sich bis heute nicht entschuldigt haben. Und das sind nur ein paar Beispiele.
Hat er die Ordination (mit)unterzeichnet? Wenn ja, sollte er sein unfehlbares Amtsvermögen mal kritisch hinterfragen. Oder hat Gott hier auch seinen Willen nachträglich mal wieder plötzlich geändert?

Ohje, warum werde ich bei diesem Thema immer nur an dieses bekannte Bild erinnert, in dem der Co-Prediger die Amtsgaben mit einer großen Orgel verglich? "Es gibt kleine und große Pfeifen, [...] alle sind wichtig für einen wohlklingenden Gesamtklang. [...] Aber unser (Bezirks-)Vorsteher ist einfach die größte Pfeife" :D :D :D

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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#286 Beitrag von Heidewolf » 14.02.2017, 17:26

Es gibt so einige Mythen, die hartnäckig in der NAK gepflegt werden, obwohl den Gläubigen schon längst aus eigener Erfahrung kalr geworden ist, dass da nicht allzuviel dran ist.
Das Erste ist, dass alles was da so gepredigt wird, aus dem Heiligen Geist kommt. Tatsache ist doch, dass es ziemlich gleichgeschaltete Predigtvorgaben und Sprachphrasen gibt. Was auch ziemlich genau überwacht wird. Gibt es nämlich Abweichungen, schlägt das System zu, z. Bsp durch Amtsenthebungen, Mobbing, Kaltstellen. Da kann man schon manchmal sagen, da wird der Geist gedämpft.
Zum Zweiten diese hier angesprochenen 'göttlichen' Erwählungen von Ämtern.
Da wird oftmals deutlich, dass, wer am besten nach oben schleimt oder bedingungslosen Gehorsam zeigt, die besten Karten bei Beförderungen hat.
Schaut man sich mal genauer an, wie das unter den englischen Aposteln lief, dann erkennt man wesentlich mehr Weisheit darin. Brüder, die ein Amt bekleiden sollten, wurden aufgestellt. Und durch Propheten berufen. Und dann erst durch Apostel ordiniert. Und die Gemeinde, die ja nun schon die Brüder über längere Zeit erlebt hat, ist da sicherlich auch zu Wort gekommen. Dieses Procedere kann in Geschichtsunterlagen nachgelesen werden. Habe ich jetzt gerade nicht zur Hand.
Damit konnten sogenannte Fehlordinierungen weitgehend ausgeschlossen werden. Zumal in der Zeit auch schon recht belastbare 'Theologische Unterlagen' erarbeitet waren, die den Brüdern dann als Handreichung verfügbar wurden. Und, nicht jeder Vorgestellte, hat dann auch ein Amt oder sofort ein Amt bekommen.

Ich sage mal, da ist in der Zwischenzeit viel Wertvolles dem puren Machtstreben und der Willkür zum Opfer gefallen. In der NAK.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

R/S

Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#287 Beitrag von R/S » 14.02.2017, 18:30

Heidewolf:
Schaut man sich mal genauer an, wie das unter den englischen Aposteln lief, dann erkennt man wesentlich mehr Weisheit darin. Brüder, die ein Amt bekleiden sollten, wurden aufgestellt. Und durch Propheten berufen. Und dann erst durch Apostel ordiniert. Und die Gemeinde, die ja nun schon die Brüder über längere Zeit erlebt hat, ist da sicherlich auch zu Wort gekommen. Dieses Procedere kann in Geschichtsunterlagen nachgelesen werden. Habe ich jetzt gerade nicht zur Hand.
Lieber Heidewolf,
auch wenn der Einspruch wohl weiter im Nirwana des Web verhallen dürfte, erlauben Sie doch meinen vorsichtigen Hinweis:
Ich bin mir wohl bewusst, dass das Gerücht einer auch so integeren Alburygemeinschaft/Newman Street Church/CaC usw. zumindest in gewissen Kreisen nicht auszurotten sein dürfte. Trotzdem: Die Realität ist eine andere. Nach mehr als einem Jahrzehnt umfangreicher Recherchen und langwieriger Forschungsarbeiten entstand darüber ein Buch, wie die wahre Wirklichkeit ausgesehen hat - ich darf Ihnen versichern: Um keinen Deut anders als bei der NAK. Höchstenfalls anders gelagert.
Wohl gemerkt, es geht hier nicht um Äußerlichkeiten (Liturgie, Gottesdienstordnung u.ä.), sondern um den Geist, der in einer Gemeinschaft gepflegt wird und - ganz wichtig - um das System, das diesen Geist einlädt bzw. durch das dieser Geist mehr oder weniger wirksam werden kann.
Lesen Sie einfach mal "Endzeitliche Apostelsendung im Anspruch urchristlicher Originalität" und sie werden staunen, was da zutage gefördert wurde.

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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#288 Beitrag von Heidewolf » 14.02.2017, 18:54

Danke für den Buchtipp. Ist das jetzt Eigenwerbung, oder lohnt sich der, ja nicht ganz billige Erwerb?
Ich meine, wird die KAG-Zeit dort ausführlich behandelt?
Einige Ihrer Abhandlungen habe ich ja schon lesen dürfen. Allerdings muss ich sagen, dass das für mich schon recht anstrengende Lektüre war. Die Nachkriegszeit hat mir da leider auf dem geistlich-wissenschaftlichen Sektor nicht so sehr viel Zeit gelassen. Aber mein Interrese an guter Literatur ist schon vorhanden. Nur nicht die dafür umfangreich nötige Zeit.
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#289 Beitrag von Heidewolf » 14.02.2017, 19:08

Lieber R/S.
Jedes System, auch Kirchensystem, hat sein Regelwerk. Mit den jeweiligen Vor-und Nachteilen. Auch die KAG-Apostel hatten so ein System/mussten so ein System haben. Das ist das Menschliche in der Religion.
In der damaligen KAG ist es auch recht streng zugegangen, dass ist mir bewusst. Es ist aber auch schon weit über 100 Jahre her. Und, mein Eindruck ist, dass dort wesentlich geistlicher vorgegangen wurde. Und leider auch Irrtümer verhängnissvoll waren.

Deswegen habe ich mich jetzt entschieden, für mich einen ökumenischen Weg einzuschlagen. Zu versuchen, allen Christen mit besonderem Respekt zu begegnen. Die Gegenwart gläubiger Menschen zu geniessen. Gemeinschaft zu pflegen, wo es förderlich sein kann. Und, soweit möglich, auch anderen Religionen mit Achtung zu begegnen. Und das Evangelium, aber nicht im fundamentalischem Sinne, für mich zur Richtschnur zu nehmen.
Für mich ist einfach die Zeit irgendwie zu schade, mich allzusehr mit Konfessionsdogmen auseinanderzusetzen. Dazu ist meine Zeit auf der Zielgeraden wohl doch zu kostbar. Gleichwohl schau ich natürlich auch noch nach Erkenntnisgewinn aus. Sicherlich eine Gratwanderung, aber in der Hoffnung, dass Gott weiterhin ein wenig bei mir ist.
Das sind die Weisen,
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Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

R/S

Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden

#290 Beitrag von R/S » 14.02.2017, 20:20

Danke für den Buchtipp. Ist das jetzt Eigenwerbung, oder lohnt sich der, ja nicht ganz billige Erwerb?
Ich meine, wird die KAG-Zeit dort ausführlich behandelt?
Ob sich der Buchtipp lohnt, lieber Heidewolf, hängt in erster Linie von Ihnen und Ihren Interessen ab. Sie können sich das Inhaltsverzeichnis ja zur Durchsicht runterladen und im Zweifelsfall auch das Buch zurückschicken.
Jedenfalls wird hier der Versuch unternommen, im Gegensatz zu ähnlich gelagerten Werken, auch darauf einzugehen, was die KAG zur KAG werden ließ, wo ihre Denkwurzeln liegen ebenso wie ihre vielfältigen Irrtümer. Die KAG, ihre Lehre und ihre Anhänger ebenso wie ihre Hauptverfechter, sind, trotz oder besser gerade wegen ihrer Historisierung, eingebettet in ein christliches, theologisches sozialkulturelles, zeitgeistiges und nicht zuletzt glaubensphilosophisches Ganzes. Denn nur so kann man/frau m.E. wirklich verstehen, nicht nur WAS damals schief lief, sondern WARUM es quasi auf dieser schiefen Ebene zu laufen programmiert war (wie auch die Nachfolgegemeinschaften).
Noch kurz zu Ihrem zweiten Eintrag:
Das Problem, das ich sehe ist, dass sich Ihr "andere Religionen/Konfessionen mit Achtung zu begegnen" leider nicht trennen lässt von der Tatsache, dass es in allen Religionen und Konfessionen fundamentalistische Strömungen und Auswüchse gibt, die diese dann u.U. sehr schnell sehr gefährlich werden lassen können.
Alles Gute Ihnen in Ihren Bemühungen, das Evangelium ernst zu nehmen.
R/S

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