Verlautbarung von BAP Brinkmann und Apostel von NRW.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Matula

Verlautbarung von BAP Brinkmann und Apostel von NRW.

#1 Beitrag von Matula » 10.01.2008, 09:11

Ich weiß nicht, ob es übersehen wurde oder ich mich irre.

In dem veröffentlichten Schreiben vom 08.01.2008 wird u.a. ausgeführt. (Fettdruck von mir)

4. Wir erkennen die Vereinigung der Apostolischen Gemeinden ( VAG ) als eine kirchliche Gemeinschaft auf der Grundlage des Evangeliums vollumfänglich an.

Wenn man eine Kirche vollumfänglich auf der Grundlage des Evangeliums anerkennt, dann stellt sich für mich die Frage, wie kann man denn andererseits in einem Leitbild ebenfalls am Info-Abend vom 04.12.2007 ausgestrahlt anführen, dass nur und auschliesslich Apostel der NAK bevollmächtigt und berechtigt sind, den Heiligen Geist zu spenden und die Sündenvergebung vorzunehmen !?

Ist das nicht ein Widerspruch ?

Gruss
Matula

der reutlinger

#2 Beitrag von der reutlinger » 10.01.2008, 09:17

zitat

Ist das nicht ein Widerspruch ?

Gruss
Matula

hast du sicher recht,aber ist nicht sehr viel in der nak-lehre widersprüchlich?
wir sollten uns angewöhnen(vielleicht) all die äusserungen,lehraussagen so zu sehen,wie sich stap.leber zur botschaft von stap.bischoff geäussert hat.

es ist kein dogma

:wink:
lg

tergram

#3 Beitrag von tergram » 10.01.2008, 09:18

Matula, danke für den Hinweis.

Damit wir alle den gleichen Kenntnisstand haben, hier der link zur Veröffentlichung:

http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/105.html

Mich hat gewundert, dass alle NAK-Apostel der Gebietskirche NRW diese Erklärung abgegeben haben sollen, als Unterzeichner jedoch nur Herr Brinkmann erscheint. Vielleicht nur ein kleiner Formfehler.

Viel interessanter ist gewiss der Inhalt...

Matula

#4 Beitrag von Matula » 10.01.2008, 09:34

der reutlinger hat geschrieben:zitat

Ist das nicht ein Widerspruch ?

Gruss
Matula

hast du sicher recht,aber ist nicht sehr viel in der nak-lehre widersprüchlich?
wir sollten uns angewöhnen(vielleicht) all die äusserungen,lehraussagen so zu sehen,wie sich stap.leber zur botschaft von stap.bischoff geäussert hat.

es ist kein dogma

:wink:
lg

Reutlinger, ich will Dich nicht berichtigen aber laß uns doch jetzt mal konkret diese Aussage im Schreiben der NRW Apostel zur gemachten Aussage des vorgestellten Leitbildes beleuchten.

Hannes

#5 Beitrag von Hannes » 10.01.2008, 09:44

tergram hat geschrieben:Viel interessanter ist gewiss der Inhalt ...
Auszug aus dem Brinkmann-Papier:

1. Wir stehen zu der Entscheidung unseres Stammapostels, über die Ergebnisse der Untersuchung der Vorgänge innerhalb der Neuapostolischen Kirche (NAK) in den Jahren 1938 bis 1955 zu informieren.

2. Wir können nachvollziehen, dass einige Mitglieder und Nichtmitglieder
der NAK Zeitpunkt, Darstellung und Inhalt des Vortrags bemängeln.

3. Wir sind von der Richtigkeit der vorgestellten Ergebnisse überzeugt, die
nach den uns zur Verfügung stehenden Unterlagen belegbar sind.


Wenn man die Punkte in der Reihenfolge liest, dann bilden die Punkte 1. und 3. sozusagen eine Klammer um den sehr interessanten Punkt 2.! Besonders die Diskrepanz zwischen 2. und 3. geht mir nicht in mein Gehirn! Liegt das an mir?

Gruss
Hannes
Zuletzt geändert von Hannes am 10.01.2008, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.

der reutlinger

#6 Beitrag von der reutlinger » 10.01.2008, 09:44

lieber matula,dachte der widerspruch liegt auf der hand.
deshalb bin ich nicht näher darauf eingegangen,du hast ja auf den widerspruch hingewiesen.eine der beiden aussagen ist damit falsch,sie widersprechen sich.

da für mich die aussage des leitbildes nicht stimmt,ich andere kirchen vollumfänglich anerkenne,nicht nur die vag,habe ich kein grösseres problem damit.ich kenne die nrw-apostel aber nicht.deshalb weis ich nicht ,ob es nur ein formulierungsfehler ist,ob sie sich der bedeutung der aussage bewußt sind.
ich kann mir nicht vorstellen ,daß eine gebietskirche sich bewußt gegen aussagen des leitbildes stellt.
aber...nichts ist unmöglich...

aber aufklärung kann nur aus nrw kommen...
lg

Matula

#7 Beitrag von Matula » 10.01.2008, 10:35

der reutlinger hat geschrieben:lieber matula,dachte der widerspruch liegt auf der hand.

Darum habe ich ja darauf hingewiesen, war mir aber nicht sicher, ob ich mich in meiner Sichtweise zu den im Schreiben aus NRW im Gegensatz zum Leitbild gemachten Aussagen irre.


deshalb bin ich nicht näher darauf eingegangen,du hast ja auf den widerspruch hingewiesen.eine der beiden aussagen ist damit falsch,sie widersprechen sich.

Richtig und keiner bemerkt es !

da für mich die aussage des leitbildes nicht stimmt,ich andere kirchen vollumfänglich anerkenne,nicht nur die vag,habe ich kein grösseres problem damit.ich kenne die nrw-apostel aber nicht.deshalb weis ich nicht ,ob es nur ein formulierungsfehler ist,ob sie sich der bedeutung der aussage bewußt sind.

Es heisst vollumfänglich auf der Grundlage des Evangeliums anerkenne.

Das ist eine eindeutige Aussage, dass dann dort ( VAG ) auch "richtige" Apostel wirken, die den Heiligen Geist spenden können und die Sündenvergebung vornehmen können.

Hier geht es für mein Dafürhalten um eine existentielle und sehr weitreichende Aussage.



ich kann mir nicht vorstellen ,daß eine gebietskirche sich bewußt gegen aussagen des leitbildes stellt.
aber...nichts ist unmöglich...

aber aufklärung kann nur aus nrw kommen...
lg
Zuletzt geändert von Matula am 10.01.2008, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.

Matula

#8 Beitrag von Matula » 10.01.2008, 10:38

Hannes hat geschrieben:
tergram hat geschrieben:Viel interessanter ist gewiss der Inhalt ...
Auszug aus dem Brinkmann-Papier:

1. Wir stehen zu der Entscheidung unseres Stammapostels, über die Ergebnisse der Untersuchung der Vorgänge innerhalb der Neuapostolischen Kirche (NAK) in den Jahren 1938 bis 1955 zu informieren.

2. Wir können nachvollziehen, dass einige Mitglieder und Nichtmitglieder
der NAK Zeitpunkt, Darstellung und Inhalt des Vortrags bemängeln.

3. Wir sind von der Richtigkeit der vorgestellten Ergebnisse überzeugt, die
nach den uns zur Verfügung stehenden Unterlagen belegbar sind.


Wenn man die Punkte in der Reihenfolge liest, dann bilden die Punkte 1. und 3. sozusagen eine Klammer um den sehr interessanten Punkt 2.! Besonders die Diskrepanz zwischen 2. und 3. geht mir nicht in mein Gehirn! Liegt das an mir?

Nein !

Gruss
Hannes

enanito

#9 Beitrag von enanito » 10.01.2008, 11:10

Zitat Brinkmann-Papier:

10. Wir stehen zu unserer Verpflichtung, als Apostel Jesu Christi in der Treue
zum Stammapostel die Einheit im Kreis der Apostel zu wahren.


Zitat Ende

Auch dieses Statement ist didaktisch geschickt formuliert...

Im Klartext heisst das:

1. Die Einheit der Apostel ist existent, sonst kann man sie nicht wahren.
2. Ein Apostel Jesu ist nur genau dann Einer, wenn er dem Stammapostel der NAK treu ergeben ist.
3. Der Stammapostel ist unabdingbar notwendig damit überhaupt eine Einheit zustande kommen konnte.
4. Der Stammapostel ist alleiniger Heilmittler zwischen Gott und den Menschen. Was er verkündet, egal ob es nachweislich richtig oder falsch ist muss aufgrund des Treueversprechens von den Aposteln befolgt werden.



Anm.
Treue ist eine Tugend, die die Verlässlichkeit eines Akteurs gegenüber einem anderen, einem Kollektiv oder irgendeiner Sache ausdrückt. Sie basiert auf Vertrauen und/oder Loyalität, ist aber nicht unbedingt ein Indikator dafür, dass sie einen würdigen Gegenstand hat.



Sicherlich ein wenig spitzfindig. Aber wie sagte ein Apostel neulich zu mir. Wenn Sie zwischen den Zeilen lesen, dann wird einiges klarer...
Ich glaub er meinte das anders :-)

liebe Grüße
Carsten

Matula

#10 Beitrag von Matula » 10.01.2008, 11:35

enanito hat geschrieben:Zitat Brinkmann-Papier:

10. Wir stehen zu unserer Verpflichtung, als Apostel Jesu Christi in der Treue
zum Stammapostel die Einheit im Kreis der Apostel zu wahren.


Zitat Ende

Auch dieses Statement ist didaktisch geschickt formuliert...

Im Klartext heisst das:

1. Die Einheit der Apostel ist existent, sonst kann man sie nicht wahren.

Die Vergangenheit und auch die Gegenwart sagt zur Einheit der Apostel anderes aus. Sie ist keinesfalls nur aufgrund dieser Formulierung stets sicher gestellt und existent.


2. Ein Apostel Jesu ist nur genau dann Einer, wenn er dem Stammapostel der NAK treu ergeben ist.

Exakt diesem Punkt wird durch Punkt 4. im Rundschreiben deutlich widersprochen.


3. Der Stammapostel ist unabdingbar notwendig damit überhaupt eine Einheit zustande kommen konnte.

Dann hätte es in der Vergangenheit nicht zu den bekannten Verwerfungen im Apostelkreis kommen können. Die VAG hat ebenso Apostel, die mehr oder weniger eine Einheit bilden dürften, ohne das Stammapostelamt zu haben.


4. Der Stammapostel ist alleiniger Heilmittler zwischen Gott und den Menschen.

Falsch, alleiniger Heilsvermittler zwischen Gott und den Menschen ist Jesus Christus.


Was er verkündet, egal ob es nachweislich richtig oder falsch ist muss aufgrund des Treueversprechens von den Aposteln befolgt werden.

Und das müssen diese mit ihrem Gewissen vereinbaren, ob sie alles was nachweislich falsch ist befolgen.

Manches, was als falsch gelehrt wurde, ist heute längst überholt und man weiß inzwischen, dass es nicht falsch war.



Anm.
Treue ist eine Tugend, die die Verlässlichkeit eines Akteurs gegenüber einem anderen, einem Kollektiv oder irgendeiner Sache ausdrückt. Sie basiert auf Vertrauen und/oder Loyalität, ist aber nicht unbedingt ein Indikator dafür, dass sie einen würdigen Gegenstand hat.


Es gibt auch den sogenannten Kadavergehorsam !


Sicherlich ein wenig spitzfindig. Aber wie sagte ein Apostel neulich zu mir. Wenn Sie zwischen den Zeilen lesen, dann wird einiges klarer...
Ich glaub er meinte das anders :-)

liebe Grüße
Carsten

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