Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Gaby

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#261 Beitrag von Gaby » 19.11.2013, 14:00

>>Lieber Franke,

so etwas zu schreiben ist nicht gut. Selbst Andreas hat in der „Netikette“ empfohlen nicht mehr als 50 Zeilen zu schreiben (obwohl er sich selbst nicht daran hält).

Ich kann das einfach nicht lesen. Ich verstehe nicht, warum du das einstellst.
Was willst du uns denn sagen? Schreib doch mal eine Überschrift oder einen Kerngedanken!

Freundliche Grüße
Peer<<

Kurz zusammengefasst geht es wohl darum ... da niemand etwas dafür kann wo er/sie geboren wird, wie man aussieht, welcher Religion oder Nationalität man auf Grund dessen angehört und in welche Gesellschaftsschicht man hineingeboren wird, sollten wir uns nicht gegenseitig bekämpfen sondern besser kennen und verstehen lernen. Es geht darum den anderen zu akzeptieren, ohne zu versuchen dem anderen seinen Glauben überstülpen zu wollen. Auf gleicher Augenhöhe miteinander umgehen, all dies im Wissen, dass wir im Glauben mehr Gemeinsamkeiten haben als uns bewusst ist und wir alle Geschöpfe des EINEN sind. Überlassen wir es doch der Souveränität Gottes wen er letztlich annimmt ... ein guter Hinweis darauf in der Bibel ... http://www.biblestudytools.com/elb/luka ... as+6:37-42
Was bringt mir die Sicht jemanden als "verloren" zu betrachten?
>>Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. (Röm 13,8)

Peer Grobsträter

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#262 Beitrag von Peer Grobsträter » 19.11.2013, 14:09

Boris hat geschrieben:Wer soll die Gemeinden aus diesen dunklen Zuständen herausführen? Ist es in anderen Kirchen besser?
Schaffen wir es, die Ehrlichen und Aufrichtigen in unserer Kirche zu halten?
Lieber Boris!

Ja, dunkle Zustände gibt es in den Gemeinden. Verursacht sind diese jedoch nicht hauptsächlich durch Selbstverleugnung, Falsche Lehre, Abstumpfen der Sinne und Entscheidungsschwäche, wie du es beschreibst. Die Ursachen liegen vielmehr:
- Im Egozentrismus. Wer ist heute noch gehorsam?
- In der Selbstverwirklichung. Wer möchte noch dienen?
- In der Orientierungslosigkeit. Alles ist relativ!
- In der Lauheit und im Wankelmut. Wer ist beharrlich und standhaft?
- In der Apathie. Wer kennt noch den Glaubenseifer?
- Im Zerreden jeglichen Wortes.

Im Gegenteil: Es gibt zu wenig Selbstverleugnung, zu wenig Beharren in der Lehre der Apostel, die Glaubenssinne sind von der Welt überwältigt und abgestumpft und es fehlt eindeutig an Entschiedenheit für den Herrn! Wer meint, er könne die Situation in der Kirche durch das Verbreiten von Liberalismus und Relativismus verbessern, denkt, er könne den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Der Weg, den du eingeschlagen hast, lieber Boris, führt zum Abfall. Bitte denke darüber nach und bleibe in der Treue!

Wer sagt denn, dass immer die Ehrlichen und die Aufrichtigen die Kirche verlassen?

Mein Eindruck der Abgefallenen ist überwiegend ein anderer.

Freundliche Grüße
Peer

Peer Grobsträter

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#263 Beitrag von Peer Grobsträter » 19.11.2013, 14:11

Gaby hat geschrieben: Kurz zusammengefasst geht es wohl darum ... da niemand etwas dafür kann wo er/sie geboren wird, wie man aussieht, welcher Religion oder Nationalität man auf Grund dessen angehört und in welche Gesellschaftsschicht man hineingeboren wird, sollten wir uns nicht gegenseitig bekämpfen sondern besser kennen und verstehen lernen. Es geht darum den anderen zu akzeptieren, ohne zu versuchen dem anderen seinen Glauben überstülpen zu wollen. Auf gleicher Augenhöhe miteinander umgehen, all dies im Wissen, dass wir im Glauben mehr Gemeinsamkeiten haben als uns bewusst ist und wir alle Geschöpfe des EINEN sind. Überlassen wir es doch der Souveränität Gottes wen er letztlich annimmt ... ein guter Hinweis darauf in der Bibel ... http://www.biblestudytools.com/elb/luka ... as+6:37-42
Was bringt mir die Sicht jemanden als "verloren" zu betrachten?
>>Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. (Röm 13,8)
Danke! Gut.

Emil

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#264 Beitrag von Emil » 19.11.2013, 14:30

Lieber Brombär,

nimmste den Begriff Selektive Wahrnehmung; vielleicht hilft der...


Peer Grobsträter

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#266 Beitrag von Peer Grobsträter » 19.11.2013, 15:10

Schaut an, liebe Leser und Schreiber!

Kann der Betreiber dieses Forums noch ruhig schlafen? Bei der Menge an ungeheuerlichen Vorwürfen und Behauptungen die sich in diesem Forum angesammelt hat? Bald wird wohl die Zeit für eine Bereinigung sein.

Grüße
Peer Grobsträter

tergram

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#267 Beitrag von tergram » 19.11.2013, 15:39

fridolin hat geschrieben:Auf Quo-Vadis gelesen.
http://20402.dynamicboard.de/t1851f44-D ... klagt.html
Interessant. Sind die Praktiken der NAK bei den sogenannten "Kinder-Entschlafenengottesdiensten" bekannt?

Wir erinnern uns an die Berichte aus der Gebietskirche NRW - Kinder mussten sich als "Entschlafene" verkleiden und Rollenspiele zum Thema aufführen. Als besonders erschreckend ist mir die Szene mit dem Jungen in Erinnerung,der einen Strick um den Hals trug, als Zeichen für eine "gebundene Seele".

Wenn das nicht geistlicher Missbrauch von Kindern ist, was dann?

fridolin

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#268 Beitrag von fridolin » 19.11.2013, 16:17

Weshalb Gerichte bemühen. Früher lernten wir doch, wir gehen unseren Weg und schweigen. Gott kämpft für uns. Wir legen alles getrost in seine uns schützenden Hände. Wer will wider uns sein, Gott ist unsere Schutzburg. Wir sind sein Werk.

Reicht das nicht mehr ???????????????????????

250000 Euro sind kein Pappenstiel.
Ein solcher Schuss kann gefährlich nach hinten aufgehen, unabhänig davon wer Recht bekommt.
Auf einmal ist öffentliches Interesse geweckt, die Medien berichten und dann ......
Wir sind im Medienzeitalter angekommen. Was dann ?
Ich freue mich schon auf den öffentlichen Schlagabtausch.
http://20402.dynamicboard.de/t1851f44-D ... klagt.html

tergram

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#269 Beitrag von tergram » 19.11.2013, 16:55

Nur am Rande: Wer trägt im Verlustfall die Kosten, wer trägt Anwalts- und Gerichtskosten?

Die opferzahlenden Mitglieder der Kirche.

Wie im Brinkmann'schen 10-Mio.-Fall, wie im Fall NAK-NL/Rohn/de Bruijn. Wie immer. Ob die das wissen?

Franke

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#270 Beitrag von Franke » 19.11.2013, 17:37

abendstern_ hat geschrieben:Werter Franke,

als ich den (Original)-Artikel von Ulrich Eggers letzte Woche las, hatte ich spontan das Bedürfnis, ihm zu schreiben und für den Artikel zu danken. Ich habe es dann doch nicht getan. Jedenfalls hat mich der Artikel sehr angesprochen, da ich zeitweilig auch darunter leide, wie Christen mit Christen umgehen oder über sie reden.

Nun lese ich deine "Verfremdung" und bin doch etwas seltsam berührt, weil du scheinbar aus dem gleichen Artikel, den wir beide gelesen haben, etwas völlig anderes machst als ich. Hatte ich herausgelesen, mich einmal selbst zu überprüfen, wie ich mit Christen anderer Richtungen umgehe, wo da meine Vorurteile sind und ob ich immer wohlwollend interessiert ins Gespräch gehe, fallen dir scheinbar sofort deine ehemaligen NAK-Geschwister ein, als Gruppe, die auf diesem Gebiet noch zu lernen hat.

Mir hat mal jemand gesagt, man können die Bibel für sich oder gegen andere lesen. Ich glaube mit Artikeln in christlichen Zeitschriften ist es ähnlich. Die Perspektive, mit der man an diese Literatur heran geht, entscheidet, was man daraus mit nimmt.

In diesem Sinne - vielleicht nochmal lesen?
Herzliche Grüße
a.

Werter Abendstern,

dir zuerst einmal ganz herzlichen Dank für dein Feedback. Und ja, er wurde bewußt von mir "verfremdet". Zum einen, weil er für mich etwas zu allgemein gehalten war und zum anderen, weil ich eigene Gedanken, die mir beim mehrfachen lesen kamen, mit einbringen wollte.
Deine Beobachtung (der ich übrigens vollumfänglich zustimme)...
Nun lese ich deine "Verfremdung" und bin doch etwas seltsam berührt, weil du scheinbar aus dem gleichen Artikel, den wir beide gelesen haben, etwas völlig anderes machst als ich. Hatte ich herausgelesen, mich einmal selbst zu überprüfen, wie ich mit Christen anderer Richtungen umgehe, wo da meine Vorurteile sind und ob ich immer wohlwollend interessiert ins Gespräch gehe, fallen dir scheinbar sofort deine ehemaligen NAK-Geschwister ein, als Gruppe, die auf diesem Gebiet noch zu lernen hat.
zeigt hier ganz praktisch und für jeden geneigten Leser ersichtlich, wie durch unsere "selektive Wahrnehmung" (danke Emil), wir zu gänzlich unterschiedlichen Ergebnissen gelangen. Im differenzierten Blick auf genau diesen Aspekt, erläutert sich der Kerngedanke oder das Grundanliegen dieses Artikels gewissermaßen von selbst.
Darüber bin ich in der Tat nun selbst überrascht, denn dies war weder beabsichtigt noch in Erwägung gezogen worden.

Mein Grundanliegen war es eher aufzuzeigen, was Gabi so treffend beschreibt: Niemand kann zunächst etwas dafür, wo er hineingeboren wird und von welcher Konfession, Ideologie oder Weltanschauung er geprägt wird. Inwiefern der Mensch sich dann während seines Lebens auf die Suche nach Gott, nach dem Sinn seines Daseins und nach Beantwortung der Fragen, wo komm ich her, wieso bin ich da und wo geh ich hin, macht, ist zwar jetzt hier nicht angesprochen, wäre aber sicher einen eigenen Thread wert. :wink:

Wie nun jeder Leser und Kommentator diesen Artikel liest, überlasse ich - da ich ohnehin nichts dran ändern kann - einem Jeden selbst. Mit dem Satz...
die Perspektive, mit der man an diese Literatur heran geht, entscheidet, was man daraus mit nimmt
hast du dankenswerterweise schon erläutert, dass im Grunde jeder Leser selbst entscheidet, ob er an diese Literatur herangeht und was er davon mit nimmt. Positives oder negatives Erkenntnisinteresse bzw. selektivierte Wahrnehmung sind dabei die entscheidenden Faktoren.

Angenehmen Feierabend wünscht der
Franke

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