Gott liebt Kinder nicht

Christliche Ethik
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minna

Re: Gott liebt Kinder nicht

#101 Beitrag von minna » 17.03.2014, 17:17

Pagan hat geschrieben:
Braucht es denn eine Alternative??
Wenn du und ein paar andere Menschen das nicht so unbändig wollten, gäbe es wohl keine Religion, die ewiges Leben verspricht.
Dann gäbe es auch diesen barbarischen Gott der Christen nicht.

Und? Was gäbe es dann? Eine gute heile Welt? Nein. Es gäbe und gibt jede Menge an Ersatzreligionen,
Götzen und Götter - und Jünger, die bereit sind, sich dafür gegenseitig die Schädel einzuschlagen.
Die Zeitungen berichten täglich davon. Ganz ohne Gottes Ansporn.
Zudem völlig ohne Gott als Sündenbock.
Was sehr schade für alle die wäre, die eine bequeme Projektionsfläche
für ihre schlichte, eindimensionale Gottesphobie benötigen. :mrgreen:

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#102 Beitrag von Manuela » 17.03.2014, 17:20

@Pagan, Seite 10:
Du widersprichst dir selbst und merkst es nicht. Wie ist denn das Universum entstanden, deiner Meinung nach?

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#103 Beitrag von Manuela » 17.03.2014, 17:24

Albträume habe ich übrigens nie!

Rolf

Re: Gott liebt Kinder nicht

#104 Beitrag von Rolf » 17.03.2014, 17:37

Das Universum entstand durch den Uhrknall.

Min Seuten!

Aber ernsthaft:

Forscher entdecken Urbeben.
Blick zurück zum Beginn der Zeit.

http://www.t-online.de/nachrichten/wiss ... -zeit.html

Querdenkermicha

Re: Gott liebt Kinder nicht

#105 Beitrag von Querdenkermicha » 17.03.2014, 23:30

Manuela hat geschrieben:[...] Existiert denn, objektiv gesehen, das Böse als solches? Wobei ich schon der Meinung bin, dass im Universum von Anbeginn an ein ewiger Kampf zwischen einem objektiven Gut und einem objektiven Böse tobt. [...]
Manuela,

ich halte sehr viel von Diskussionen, die sich auf einigermaßen (populär-)wissenschaftlichem Niveau bewegen, nicht auf Hauskreis- oder Sonntagsschul-Niveau.
Dazu würde gehören, dass du, anstatt vom objektiv Bösen und (so hat es den Anschein) von der leibhaftigen Existenz Satans zu reden, aktuelle philosophische Diskurse zur Frage nach dem Wesen des "Bösen" zur Kenntnis nimmst, z.B. Michael Schmidt-Salomons "Jenseits von Gut und Böse. Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind":

"Wo Friedrich Nietzsches „Umwertung aller Werte“ einst endete, setzt Michael Schmidt-Salomon neu an. Er nimmt uns mit auf eine Reise, die von Adam und Eva bis zu Adolf Eichmann, von den Protozellen der Ursuppeüber die Terrorzellen von al-Qaida bis hin zu den Folterzellen in Abu Ghraib führt. Er mutet uns die Ungeheuerlichkeit des Gedankens zu, dass Auschwitz nicht „böse“ war,
sondern dass die Idee „des Bösen“ Auschwitz erst ermöglicht hat. Aber nicht, um uns von jeder Verantwortung freizusprechen, sondern vielmehr um zu zeigen, wie befreiend wahres ethisches Verhalten sein kann."

Quelle. http://www.schmidt-salomon.de/jvgub/home1.htm

Hermine Breithaupt

Re: Gott liebt Kinder nicht

#106 Beitrag von Hermine Breithaupt » 17.03.2014, 23:36

:mrgreen:

Uhrknall?

Bild



Ungefähr so?
Und Herr Dalí ist der Schöpfer(?)

Alles klar!

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#107 Beitrag von Pagan » 18.03.2014, 06:55

minna hat geschrieben:
Pagan hat geschrieben:
Braucht es denn eine Alternative??
Wenn du und ein paar andere Menschen das nicht so unbändig wollten, gäbe es wohl keine Religion, die ewiges Leben verspricht.
Dann gäbe es auch diesen barbarischen Gott der Christen nicht.

Und? Was gäbe es dann? Eine gute heile Welt? Nein. Es gäbe und gibt jede Menge an Ersatzreligionen,
Götzen und Götter - und Jünger, die bereit sind, sich dafür gegenseitig die Schädel einzuschlagen.
Die Zeitungen berichten täglich davon. Ganz ohne Gottes Ansporn.
Irrtum, minna, ganz grosser Irrtum!
Ein paar hundert Millionen Buddhisten leben uns vor, dass es ohne Gott und ohne das Ziel eines ewigen Lebens durchaus friedvoll auf dieser Welt sein könnte. Buddha lehrte sogar explizit, dass er keine göttliche Lehre verbreite. Ziel ist nicht wie bei den Christen ewiges Weiterleben sozusagen als Weltenherrscher bei Gott mit zweifelhafter Ergötzung an den Leiden anderer, wie es die Bibel darstellt.

In dem Sinn frage ich mich schon, wer hier seine kindlich-naiven und urzeitlichen Gottesvorstellungen "in den Himmel" projeziert.

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#108 Beitrag von Manuela » 18.03.2014, 10:15

@Querdenkermicha:
Das Leben hat Seinen Sinn? Wo wir ein Fragezeichen setzen, setzte Gott einen Punkt, die Urknall-Singularität! Dir ist aber schon bekannt, dass die Urknall-Theorie durch einen Theologen, Georges Lemaître, begründet wurde? Dies zur Sonntagsschule! Es geht hier nicht um eine personifizierte Darstellung Satans, sondern um das Wirken gegensätzlicher Kräfte ...

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#109 Beitrag von Manuela » 18.03.2014, 10:40

Abbé Georges Edouard Lemaître, um genau zu sein ...

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#110 Beitrag von Pagan » 18.03.2014, 11:37

Manuela hat geschrieben:dass die Urknall-Theorie durch einen Theologen, Georges Lemaître, begründet wurde?
Einmal mehr etwas oberflächlich. Lemaitre war keinesfalls Theologe, sondern nie praktizierender Priester. Beschäftigen tat er, der auch den Ph.D. in Mathe und Physik besass, sich jedoch ausschliesslich als Professor und Forscher mit so ganz profanen Dingen wie Astrophysik und Relativitätstheorie.

Welche Erkenntnis gewinnen wir aber daraus? Genau, selbst katholische Priester glauben, wenn sie ein bisschen Vernunft walten lassen, nicht an einen göttlichen Schöpfungsakt :mrgreen:. Das überlassen sie den naiven Gläubigen
Gott tritt ja auch in der Bibel weniger als Schöpfer denn vielmehr als grausamer Zerstörer und Völkermörder in Erscheinung.

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