Gott liebt Kinder nicht

Christliche Ethik
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Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#441 Beitrag von Manuela » 11.04.2014, 09:03

@tosamasi, Seite 44:
Das Schaf gefällt mir, hoffentlich wurde es nicht geschlachtet :lol: ...

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#442 Beitrag von Manuela » 11.04.2014, 09:16

@Ambrosia, Seite 44:
Ich denke, die einstigen polytheistischen Gottheiten (der Römer und Griechen beispielsweise, die ja im Prinzip auch nur Teilaspekte, Facetten verkörperten) sind im Zuge der Monotheisierung zu Engeln geworden; man wollte auf diese Weise ein unblutiges Konvertieren gewährleisten. Aus diesem Grunde ist es auch nur logisch, dass Gott einen (zur damaligen Zeit) relativ unbekannten Wanderprediger als Messias sandte, um weitere religiöse Streitigkeiten zu vermeiden. Aber wie passen die Wächter und deren Söhne, die Nephilim, aus dem Alten Testament in diesen Hintergrund? In dem Werk "Wachet auf, ruft uns die Stimme!" wird übrigens auf diese Wächter angespielt (thematisch gehört es an das Ende des Kirchenjahres):
http://www.youtube.com/watch?v=1bGe0j52KcA ...

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#443 Beitrag von Manuela » 11.04.2014, 12:41

Eine Theorie zur Entstehungsgeschichte des Heiligenscheins:
Zu Anfang wurden biblische Darstellungen gänzlich mit Gold hinterlegt, was als besondere Ehrerbietung gedacht war. Auf lange Sicht ist diese Technik aber ziemlich teuer geworden und hat zudem auch Diebe angelockt. Aus diesen Gründen ist man dann irgendwann dazu übergegangen, nur noch die Köpfe bestimmter Personen mit Gold zu hinterlegen. Farben wurden früher anders angemischt, als heute; so verwendete man zum Teil gemahlene Edelsteine, als Trägerflüssigkeit Eiweiß; Leonardo da Vinci war einer der ersten, die stattdessen Öl benutzten ...

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#444 Beitrag von Pagan » 11.04.2014, 13:22

Manuela hat geschrieben:Die drei Männer könnten theoretisch auch symbolisch für drei – teilweise zukünftige – Religionen stehen, die sich allesamt auf Abraham beziehen (werden – von der damaligen Warte aus gesehen), die sich einig werden, sich vertragen sollen.
Auf keinen Fall, diese drei Männer sind der deutliche Hinweis auf auf die dreihundert Gewalt-gegen-Kinder-Stellen in der Bibel, die der katholische Theologe und Professor für Biblische Theologie Andreas Michel in seiner Habilitationsschrift "Gott und Gewalt gegen Kinder im Alten Testament" akribisch aufführt.

Dies einfach mal wieder zum Thema "bedeutungsschwangere Interpretation" von Bibelstellen (= konkret: Dinge in die Bibel hineinlesen, die diese niemals hergibt!), die höchstwahrscheinlich nicht mehr als eine Phantasie der damaligen Schreiber sind wie so vieles andere mehr.

Falls diese Interpretation genau so aus der Luft gegriffen sein sollte wie es die bishergen sind, so passt diese Interpretation wenigstens im Gegensatz zu so vielen Beiträgen der letzten Tage endlich wieder einmal zum ursprünglichen Thema "Gott liebt Kinder nicht"!
Zuletzt geändert von Pagan am 11.04.2014, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#445 Beitrag von Manuela » 11.04.2014, 13:34

Die drei Männer kündigen die Geburt eines Kindes an. Es wurde nicht geopfert. Heute existieren drei abrahamitische Weltreligionen ...

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#446 Beitrag von Pagan » 11.04.2014, 13:40

Manuela hat geschrieben:Die drei Männer kündigen die Geburt eines Kindes an. Es wurde nicht geopfert.
Genau, dieser Zusammenhang machts ja deutlich: Genau an diesem Kind hat Gott seinen bösartigen Charakter einmal mehr deutlich offenbart, denn ein liebender Gott würde niemals von einem Vater verlangen, seinen Sohn zu opfern! Jedoch genau das hat dieser Gott getan.

Aber eben wie gesagt: Die Drei steht da für die dreihundert Gewalt-gegen-Kinder-Stellen in der Bibel. Das ist das Thema dieses Themenfadens, soweit ich mich erinnere. Soviel Ablenkendes wirst du gar nicht schreiben können, als dass ich nicht immer wieder darauf zurückkomme. Ich habe noch viiiiiel Munition auf Lager, stell dir vor, allein dreihundert von einem Theologen [!] ermittelte Bibelstellen, die Gewalt an Kindern darstellen.
Zuletzt geändert von Pagan am 11.04.2014, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#447 Beitrag von Manuela » 11.04.2014, 13:43

Nö, tat er nicht, im Gegenteil, er schaffte mit dieser Geste das Menschenopfer ab ...

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#448 Beitrag von Pagan » 11.04.2014, 13:57

Manuela hat geschrieben:Nö, tat er nicht, im Gegenteil, er schaffte mit dieser Geste das Menschenopfer ab ...
Schlecht belesen, das ist nur einmal mehr theologische Verschleierung.
So aus dem Stegreif kann ich dir schon zwei spätere, biblisch "dokumentierte" Menschenopfer nennen: Die Tochter von Jephta und Jesus. Beide wurden Gott geopfert, aus Dankbarkeit oder zu dessen behaupteter "Versöhnung". Im ersten Fall ist es klar auch erkennbar als von Gott gebilligte oder gar eingeforderte Gewalt gegen ein Kind!

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#449 Beitrag von Manuela » 11.04.2014, 14:08

Gott hatte dieses Opfer (des Mädchens) aber nicht verlangt, viel eher sollen wir nicht mit Gott handeln. Und Jesus war und ist Gottes Sohn, mit ihm bekräftigte Gott seine Forderung nach Abschaffung der Menschenopfer, wie bereits eingangs geschildert ...

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#450 Beitrag von Pagan » 11.04.2014, 15:06

Manuela hat geschrieben:Gott hatte dieses Opfer (des Mädchens) aber nicht verlangt, viel eher sollen wir nicht mit Gott handeln.
Eingefordert oder nicht, genauers wissen wir dazu anhand des Berichtes nicht.

Eines wissen wir aber mit Sicherheit (immer vorausgesetzt, wir vertrauen den biblischen Berichten):
Gott hat dieses Menschenopfer und damit die Gewalt gegen ein Kind gebilligt!
Gott als Allwissender wusste schon vor Ablegen des Gelübdes, dass Jephtas Tochter das Opfer sein würde, sonst wäre er ja nicht allwissend, oder? Allein schon dass er Jephta das Gelübde ablegen liess, ist daher moralisch verwerflich und niemals mit einem guten Gott vereinbar.
Gott hat danach aber auch die eigentliche Opferhandlung, den Tod der Tochter, wohlwollend gebilligt, ansonsten hätte er als Allmächtiger Jephta hindern können.
Manuela hat geschrieben:Und Jesus war und ist Gottes Sohn, mit ihm bekräftigte Gott seine Forderung nach Abschaffung der Menschenopfer, wie bereits eingangs geschildert ...
Ein eigenartiger allmächtiger und allgütiger Gott, der seinen Sohn Mensch werden lässt, um ihn (oder eigentlich sich selbst, schenkt man so Phantasien wie einer Dreieinigkeit Glauben) dann auf grauenhafte Weise zu opfern, um sich selbst mit sich selbst zu versöhnen [sic!] und gleichzeitig auch noch zu bekräftigen, dass er keine Menschenopfer will.

Gott opfert sich selbst [sic] seinen Sohn, um zu vergeben, was er den Menschen selbst eingebrockt hat.
Gott opfert Menschen, um zu zeigen, dass er keine Menschen als Opfer will.
Merkst du eigentlich, wie völlig absurd und verworren solche Ansichten sind? Vermutlich nicht.

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