NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#11 Beitrag von fridolin » 28.10.2014, 16:32

Z.B. so?
"Die NAK muß die Bereiche nicht alle vier Monate auf- und dann wieder abschließen, diese sind seit 2000 Jahren offen."
http://waechterstimme.orgfree.com/lg032001.html
Steht hier. Von Stammapostel Fehr an die neuap Amtsträgerschaft geschrieben. Er gesteht quasi ein das die bisherige Praxis falsch war. Zum Schluss schreibt er: Wir müssen Abschied nehmen von Traditioneller neuapostolischer Lehre.

Mit dieser Entscheidung von Fehr war das Auf-und Abschließen der Ewigkeitsbereiche in der neuapostolischen Entschlafenenlehre erledigt. Im Grunde genommen war es nur wieder mal eine den neuapostolische Supertradition, die über Jahrzehnte herrlich gepflegt wurde, ohne das sie eine Wirksamkeit in der Ewigkeit hervor rief.

tergram

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#12 Beitrag von tergram » 28.10.2014, 17:54

fridolin hat geschrieben:...ohne das sie eine Wirksamkeit in der Ewigkeit hervor rief.
Welche Handlungen im Diesseits rufen denn eine Wirksamkeit in der Ewigkeit hervor - und woher weiss man das? :shock:

fridolin

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#13 Beitrag von fridolin » 28.10.2014, 21:36

Welche Handlungen im Diesseits rufen denn eine Wirksamkeit in der Ewigkeit hervor - und woher weiss man das? :shock:
Die NAK hat sich immer auf Träume von Geschwistern verlassen. Dadurch hat sie versucht ihr angeblich explizites Wissen um Ewigkeitsdinge abzusichern.
Zu den Vorbereitungs-und Entschlafenengottesdiensten wurden Träume von Geschwistern vorgelesen, um die Ewigkeitslehre der NAK zu stützen. Vor ein paar Jahren war das noch normale Praxis. Das mit Träumen nichts bewiesen werden kann hat die NAK anscheinend längst begriffen. Ob ihr Totenkult und die Handlungen an Tote eine Wirksamkeit in der Ewigkeit hervorruft hat sie bisher dafür keine Beweise liefern können.
Glaubt es im Glaubensgehorsam, ist zu wenig an Beweis für diese heiklen Dinge.

GG001

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#14 Beitrag von GG001 » 29.10.2014, 10:18

fridolin hat geschrieben:Die NAK hat sich immer auf Träume von Geschwistern verlassen. Dadurch hat sie versucht ihr angeblich explizites Wissen um Ewigkeitsdinge abzusichern.
Zu den Vorbereitungs-und Entschlafenengottesdiensten wurden Träume von Geschwistern vorgelesen, um die Ewigkeitslehre der NAK zu stützen. Vor ein paar Jahren war das noch normale Praxis. Das mit Träumen nichts bewiesen werden kann hat die NAK anscheinend längst begriffen. Ob ihr Totenkult und die Handlungen an Tote eine Wirksamkeit in der Ewigkeit hervorruft hat sie bisher dafür keine Beweise liefern können.
Glaubt es im Glaubensgehorsam, ist zu wenig an Beweis für diese heiklen Dinge.
Fridolin, es geht doch nicht darum, dass etwas zu glauben war und weiterhin zu glauben ist. Eine andere Wahl bleibt bei dem Thema sowieso nicht.

In wiefern beantwortet also Ihr Verweis auf das Geschwaetz und den Glauben von gestern tergrams Frage? Wenn das Geschwaetz von gestern zugegebenermassen falsch war, ist denn das Geschwaetz von heute richtig? Deshalb fragt tergram: "Und woher weiss man das?"

Ihre Antwort darauf wuesste auch ich gerne. Herrn Lebers mutmassliche Worte aus dem Pfingstgottesdienst 2007 "wir wissen es nicht" sind die ehrlichste Darstellung der NAK zu diesem Thema. Aehnlich hat es Herr Guenter Knobloch 1986 ausgedrueckt: "Weil der Herr Jesus keine Vor­schriften für die Arbeit an den Entschlafenen hinterlassen hat, wenigstens befinden sich solche nicht im Neuen Testament, sind die Apostel in ihrer Entscheidung frei, nach gangbaren Wegen der Hilfe zu suchen."

GG001

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#15 Beitrag von GG001 » 29.10.2014, 10:31

Folgende Geschichte ist gelegentlich zu hoeren: J.G. Bischoff war so sehr vom unmittelbaren Bevorstehen des Kommens Jesu ueberzeugt, dass dies mutmasslich der Grund war, warum er den damals noch ein Mal im Jahr im November stattfindenden Entschlafenengottesdienst vorverlegen wollte. Die Apostel sollen davon abgeraten haben; wenn das Kommen Jesu nun nicht vor November eintraete, was dann? Schliesslich wurden mehrere ueber das Jahr verteilte Gottesdienste fuer die Entschlafenen eingefuehrt.

Michael Koch in seiner Zusammenfassung der Geschichte:
Wie Kurt Hutten 1958 zu berichten weiß, soll J. G. Bischoff in diesen Tagen des Juni 1952 „aus dem Reich der Toten“ vernommen haben, „dass die Wiederkunft noch vor November 1952 erfolgen werde; deshalb verlegte er den Entschlafenengottesdienst vom November auf den Juli vor.“15 Auch Apostel Otto Güttinger berichtet von diesem Umstand: „Am 7. Juni 1952 war ich beim Stammapostel in Frank­furt. Bei diesem Anlass sagte er: ’Der Entschlafenen-Dienst werde auf den 6. Juli vorverlegt, weil nicht damit zu rechnen ist, dass es noch bis November ’geht’.“16
Tatsächlich findet sich zu diesem Datum ein Bericht17 über einen – für damalige Verhältnisse außerge­wöhnlich im Juli stattgefundenen – Entschlafenengottesdienst. Über den ungewöhnlichen Umstand der Vorverlegung spricht darin aber weder der Stammapostel noch die „Mitdienenden“.
Rückblickend heißt es über das Jahr 1952 im AMTSBLATT vom 15. März 1953: „Das Jahr 1952 ist in­zwischen vergangen, und manche mögen sich enttäuscht gefragt haben: `Warum ist der Herr nicht gekommen? Haben die anderen vielleicht doch recht, die nicht an das nahe Kommen des Herrn glau­ben?´. In dieser schwerwiegenden Frage darf es keinen Zweifel und keine Unklarheit geben. Was wäre aus den Vielen geworden, die schwankend, unsicher und zweifelnd waren, wenn der Herr Jesus schon am Anfang dieses Jahres gekommen wäre? Wie viele hätten zurückbleiben müssen, weil sie nicht bereit waren? Es ist daher kein Verzug eingetreten, sondern die göttliche Liebe und Barm­herzig­keit hat noch eine Gnadenfrist zugelegt, um auch diesen Nachzüglern zu helfen.“18
"Giessen und die Botschaft vom Juli '52 - Teil 19" http://www.glaubenskultur.de/artikel-1781.html
Für das Jahr 1954 sind noch zwei Dinge bemerkenswert: Zum einen die Intensiverung der sogenann­ten Entschlafenengottesdienste im Frühjahr, zum anderen die Diskussion der Apostel über die Dog­ma­tisierung der „Botschaft“ im Herbst.
Vor dem Hintergrund der ganzen Konflikte: im Saarland, in Luxemburg, in den Niederlanden, in der Schweiz, in Südafrika und auch den hier noch nicht thematisierten, beginnenden Konflikten im Rhein­land und in Württemberg, sind zum einen manche Träume bemerkenswert, die Stammapostel in Be­zug auf sich selbst verbreitet, interessant aber ist auch, dass die Häufigkeit der Entschlafenengot­tes­dienste ausgeweitet wird. Im Protokoll der Apostelversammlung vom 20. Mai 1954 können wir lesen: „Der Stammapostel hat dem Antrag des Apostels Walter Schmidt entsprochen und der Apostel­ver­samm­lung bekanntgegeben, dass der Entschlafenen-Gottesdienst künftig möglichst am 1. Sonntag eines Quartals gehalten wird. Nur im 4. Quartal verbleibt es bei dem 1. Sonntag im November.“1 Zu­vor sah die Regelung vor, dass ein solcher Gottesdienst nur einmal im Jahr, und zwar am 1. Sonntag im November stattfindet. Im Jahr 1952 wurde der Entschalfenengottesdienst, wie schon dargestellt, allerdings einmal in den Sommer vorverlegt.
Zwei Wochen später wird dieser Beschluss jedoch durch die Stammapostel schriftlich korrigiert: „Wir haben bei unserem letzten Zusammensein besprochen, dass der Dienst für die Entschlafenen alle vier­tel Jahr sein sollte. Es wurde aber auch die Meinung vertreten, dass dies alle vier Monate statt­fin­den sollte. Ich habe mir die Sache überlegt und finde auch für gut, wenn wir die Handlung alle vier Mo­nate vornehmen würden, da dies eine gleichmäßigere Einteilung ermöglicht. Deshalb wird es gut sein, die Dienste am 1. Sonntag im November, am 1. Sonntag im März und am 1. Sonntag im Juli durchzu­füh­ren. Ich glaube, dass diese Einteilung auch in Eurem Sinne ist.“2
"Der Dogmatisierungsversuch - Teil 25" http://www.glaubenskultur.de/artikel-1787.html
" .. wie danach der Stammapostel in im­mer größerer Überzeugung diesen Glauben vertrat, bis zu dem Punkt wo er den Entschlafenen­gottes­dienst 1952 vorverlegt".
"Die Causa Schall - Teil 30" http://www.glaubenskultur.de/artikel-1794.html
Hinweis: die arabischen Zahlen beziehen sich auf Fussnoten in Michael Kochs Artikeln, die hier nicht zitiert sind.

fridolin

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#16 Beitrag von fridolin » 29.10.2014, 12:32

In wiefern beantwortet also Ihr Verweis auf das Geschwaetz und den Glauben von gestern tergrams Frage? Wenn das Geschwaetz von gestern zugegebenermassen falsch war, ist denn das Geschwaetz von heute richtig? Deshalb fragt tergram: "Und woher weiss man das?"
Hallo GGOO1, zu der Frage von tergram habe ich doch schon beantwortet.
Ich habe geschrieben:
Ob ihr Totenkult und die Handlungen an Tote eine Wirksamkeit in der Ewigkeit hervorruft hat sie bisher dafür keine Beweise liefern können. Glaubt es im Glaubensgehorsam, ist zu wenig an Beweis für diese heiklen Dinge.
Die NAK hat nie mit Glaubwürdig beantworten können das ihre Entschlafenenlehre der Wahrheit entspricht. Da es nicht unbedingt der Wahrheit entsprach zeigen die vielen aufhebenden Veränderungen. Wenn was Wahrheit ist braucht nicht dauernd vorheriges aufgehoben werden und durch völlig neues ersetzt werden. Also war vorheriges im bildlichen Sinne gesprochen nur Geschwätz. Weil vorheriges anscheinend nur Geschwätz war liegt die Vermutung nahe das heutiges auch eines Tages als Geschwätz betitelt wird. Kein Mensch weiß wirklich was in der Ewigkeit so abläuft und da schließe ich die NAK Apostel mit ein.
Ich gehe davon aus das die NAK ihre Entschlafenengottesdienste nicht abschaffen wird. Aber in absehbarer Zeit auf Druck vom ACK und vielleicht auch auf Druck von eigenen Mitgliedern ihre Entschlafenengottesdienste nur noch als reine Gedächtnissgottesdienste anbieten wird. Wo nur noch Fürbittend der Entschlafenen gedacht. Aber ohne jegliche der bisherige Handlungen an den Toten. Die Aussage von Leber, wir wissen es nicht, wird die NAK noch einholen. Ich hoffe dass ich jetzt aufschlussreich und verständlich geantwortet habe. lg

Brombär

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#17 Beitrag von Brombär » 29.10.2014, 12:50

Fridolin schrieb:

Die NAK hat nie mit Glaubwürdig beantworten können das ihre Entschlafenenlehre der Wahrheit entspricht.


Fridolin,

auf welche Weise hätte sie den Beweis ihrer Lehre erbringen können?

Bb.

fridolin

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#18 Beitrag von fridolin » 29.10.2014, 17:19

Das ist ja das heutige Problem de NAK, sie können keine Beweise liefern. Sie hätten die Finger lieber davon lassen sollen, Handlungsgottesdienste zu zelebrieren die auf wacklige Füssen stehen. Sie hätten sich auf Fürbitten beschränken sollen. Das war ihnen wohl zu wenig an Einzigartigkeit. Gott kommt auch ohne NAK Apostel bestens zurecht, auch in der Ewigkeit. Ich glaube das den NAK Funkionären das langsam bewusst wird. Aber die Apostel der NAK wollten unbedingt als einzigartig erscheinen mit ihrem angeblichen einzigen Erlösungswerk für die Menschheit und die Mitglieder haben ihnen das abgenommen. Das scheint aber augenscheinlich im Schwinden zu sein. Die Aufforderung der Apostel, einfach nur das Glauben was sie verkünden, ob gestern so und heute so und ohne zu Hinterfragen, reicht vielen heute nicht mehr aus und das ist gut so.
Zuletzt geändert von fridolin am 29.10.2014, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#19 Beitrag von tergram » 29.10.2014, 17:38

fridolin hat geschrieben:Das ist ja das heutige Problem der NAK, sie können keine Beweise liefern.
Das ist wahr.

Könntest du mir denn bitte aus dem weiten Feld von Religionen und Kirchen etwas nennen, was beweisbar ist? Irgendetwas?

fridolin

Re: NAK wieder mal Entschlafenenwesen verändert?

#20 Beitrag von fridolin » 29.10.2014, 17:41

fridolin hat geschrieben:
Das ist ja das heutige Problem der NAK, sie können keine Beweise liefern.


Das ist wahr.

Könntest du mir denn bitte aus dem weiten Feld von Religionen und Kirchen etwas nennen, was beweisbar ist? Irgendetwas?


Das können sie alle nicht. Es endet muss immer zwangsläufig in Spekulationen enden.

Auch die NAK liefert keine Beweise. Sie als das angeblich einzige Erlösungswerk Gott, geleitet vom heiligen Geist in seiner ganzen Fülle, wo am deutlichsten die Kirche Christi hervortritt, kann nichts beweisen. Das wird langsam auffällig. Diese Kirche mit dem hohen Anspruch von Gott und dem heiligen Geist in seiner ganzen Fülle geleitet zu sein, müsste eigentlich übersprudeln von göttlichen Beweisen. Aber sie können auch keine stichhaltigen Beweise liefern ,ausser ein paar Floskeln.
Zuletzt geändert von fridolin am 29.10.2014, 18:04, insgesamt 4-mal geändert.

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