[urlex=http://www.nak.org/de/news/offizielle-verlautbarungen/article/18773/][ :arrow: nag.org ( Offizielle Verlautbarungen ][/urlex] hat geschrieben:
Stammapostel Jean-Luc Schneider: »Gedanke der Versöhnung steht im Mittelpunkt« (31.10.2014)
Zürich.
...ein Versöhnungspapier zwischen der Neuapostolischen Kirche und der Apostolischen Gemeinschaft soll unterschrieben werden. Was ist das genau?
Stammapostel Schneider: Es ist richtig, dass ein Versöhnungspapier entstanden ist, das beide Kirchen unterzeichnen werden… .
Wie meinen Sie das?
Es darf daher nicht sein, dass wir bis in die heutige Zeit unversöhnlich mit anderen Gemeinschaften umgehen, nur weil wir die gemeinsame Geschichte noch nicht aufgearbeitet haben.
Aber dass das Apostelamt ein Versöhnungsamt ist, wissen wir schon lange. Warum erst jetzt dieser Hinweis darauf?
…Und nochmal: es ist Gottes Wille, dieses Amt damit zu betrauen. Dem müssen wir uns heute stellen und können nicht andauernd ausweichen. Das geht nicht! Allerdings – und das will ich auch in aller Offenheit sagen – braucht es für Versöhnung den richtigen Augenblick. Der war bislang noch nicht da. Es gab verschiedene Versuche, die alle notwendig waren. Doch jetzt wollen wir die Gunst der Stunde nutzen.
»Ich möchte, dass es ernstgenommen wird, wenn wir als Apostel von Versöhnung sprechen«
Ein Zusammenschluss beider Kirchen ist und wird nicht geplant.
»Wichtig für mich ist, dass wir heute die richtigen Entscheidungen treffen«
Werte heutige Richtigentscheider, liebe Letztentscheider und all ihr Unentschiedenen

,
„
Mittlerweile ist eine Erklärung zur Versöhnung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche von den leitenden Gremien beider Kirchen verabschiedet worden. Diese Erklärung soll in einer Feierstunde am Samstag, den 29. November 2014 um 14 Uhr in der Kirche der Apostolischen Gemeinschaft, Cantadorstraße 11, 40211 Düsseldorf, veröffentlicht werden“
(„Feierstunde mit Versöhnungserklärung geplant“).
Drei Meilensteine (zu erledigende Hausaufgaben des Apostolates) trennen bislang noch von einer möglichen Bundes-ACK-Gastmitgliedschaft:
1.) Von Verhöhnung zur Versöhnung (vom Saulus zum Paulus wie jüngst Koberstein)
Und exakt dieses angeblich bereits verabschiedete Papier soll demnächst veröffentlicht und dann sogar auch noch unterschrieben werden („Verhandlungsjoker“ par excellence). Zunächst wird mir deutlich, dass es die letzten Jahre des apostelamtlichen „Wirwissensnichtdogmas“ den Petrusdienstschiebenden und deren hauptberuflichen „Ordinanzen“ (Bezirks- oder auch nur Normaloaposteln) ganz schön auf den persönlichen Glaubenskeks gegangen ist, von extern der personifizierten leibhaftigen Unversöhnlichkeit geziehen zu werden (Gott scheint es egal gewesen zu sein). Ganz klar, dass sich der Apostelamtskörper dieses ökumenischen Bremsklotzes zu entledigen hatte, denn ausgerechnet jetzt ist es so günstig wie nie mehr wieder.
In den laufenden Glaubensverhandlungen dürfte der Infoabend als Drohkulisse eine entscheidende Glaubensrolle gespielt haben. Und mit dem Stapifikat Schneiders dürfte allen klar geworden sein, dass mehr nicht herauszuholen ist. Als Wegbereiter sehe ich vornehmlich den indirekten Druck der ACK zwecks einer Mitgliedschaft der deutschen Bezirksapostelgebietskirchen („
…Allerdings – und das will ich auch in aller Offenheit sagen – braucht es für Versöhnung den richtigen Augenblick. Der war bislang noch nicht da. Es gab verschiedene Versuche, die alle notwendig waren“). Und jetzt nutzt Gott halt in Person seines Versöhnungsbeauftragten Stammapostelamtsinhabers die Gunst der Stunde. Was für eine Glaubensverhandlungsstrategie – was für ein Glaubensverhandlungsergebnis

.
In der Glaubensmodellpolitik wird der laufende Schneider als Stammapostelmodel Typ X geführt (Typ I war Petrus – dann kam lange nichts und 1896 wurde das brachliegende Stammapostelamt von Stp. Krebs wiederentdeckt, wiederbesetzt und somit das Amt der Versöhnung wiederaufgerichtet (Stp. Typ II). Und zwischen den einzelnen Stapifikaten der nachfolgenden Stammapostelmodelserie gab es durchaus auch noch Glaubensliftings. Und so kann das Glaubensverhandlungsergebnis Schneider (Stammapostel Typ X) als so ein „Glaubensmodelllifting“ Gottes verstanden werden. Tenor des Glaubensmodelldesigners:
»Wichtig für mich ist, dass wir heute die richtigen Entscheidungen treffen« . Was für eine Glaubensmodellpolitik.
Und Schneider ist aus dem Schneider wenn er fragt: „
Warum hat Gott Spaltungen in der Christenheit zugelassen?“ Und heute ist die gesamte Kirche Christi ist in ihrem sichtbaren wie unsichtbaren Teil gespalten. Deshalb ist das Entschlafenenwesen auch so wichtig, damit im unsichtbaren Teil die Unerlösten zum Neoapostoliszismus konvertieren können (Versiegelung und Abendmahl durch lebendige Apostel). Warum hat Gott zugelassen, dass es zu einer bischöflichen Zeit kam, in der es eine überhöhte personale Besetzung des von seinem Sohn gestifteten Amtes gab? Warum hat Gott Fehlentwicklungen im Judentum zugelassen, die zur Entwicklung der Urchristenkirche führte? „
Wenn Menschen Fehlentscheidungen treffen, ist nicht Gott daran schuld. […] Wichtig für mich ist, dass wir heute die richtigen Entscheidungen treffen“.
2.) Amtsverständnis
Das na-amtliche Amtsveständnis ist auch so ein Resultat erfolgreicher Glaubensmodellpolitik. Richtig genommen handelt es sich dabei um ein Amtsselbstbildselbstverständnis. Lesen Sie bitte selbst: „
Stammapostel Schneider: Das Apostelamt ist das Amt der Versöhnung. So sagt es uns die Schrift, so ist es von Gott selbst eingerichtet worden. […] Und nochmal: es ist Gottes Wille, dieses Amt damit [mit der Vesöhnung]
zu betrauen. […] Allerdings – und das will ich auch in aller Offenheit sagen – braucht es für Versöhnung den richtigen Augenblick. Der war bislang noch nicht da. Es gab verschiedene Versuche, die alle notwendig waren. Doch jetzt wollen wir die Gunst der Stunde nutzen…“. Wo Gott der Einrichter ist sind Fehlentscheidungen obsolet.
Die am 16.04.2012 auf den Glaubensweg zu den Amtskörpern gebrachte Glaubenssondernummer zum Amtsverständnis entpuppt sich zunehmend als Blendgranate im Apostelstrohfeuer voller Glaubensnebelkerzen
(„Sondernummer zum Amtsverständnis ist auf dem Weg zu den Amtsträgern“).
„
Geistlicher Höhepunkt und Abschluss der fünftägigen Konferenz wird ein Festgottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider in der Kirche Berlin-Lichtenberg sein, der gebietskirchenweit in die Gemeinden übertragen werden wird. In Berlin eintreffen werden die Apostel mit ihren Ehefrauen am Dienstagabend und im Laufe des Mittwochs. Bei der Tagung am Donnerstag und Freitag werde über Präzisierungen zum Amtsverständnis diskutiert, so Kirchensprecher Peter Johanning. Beschlossen wird der Freitag mit dem Besuch eines Konzerts in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt. Am Samstag stehen bilaterale Gespräche der Bezirksapostel untereinander und mit dem Stammapostel auf dem Programm und abschließend eine Stadtbesichtigung. Vor die eigentliche internationale BAV ist am Mittwoch noch eine separate Zusammenkunft der in Afrika tätigen Bezirksapostel geschaltet…“
(BAV-Thema: Amtsverständnis der göttlichen Ordnung].
Und jetzt nutzt Gott in Person seines eingerichteten Versöhnungsbeauftragten und Stammapostelamtsinhabers die Gunst der unerhört unüberhöhten Stunde - was für ein selbstbildbewusstes Selbstbild

.
Schneiders Amtsverständnis wirkt auf mich totzdem irgendwie immer noch unstet - in BaVi-Berlin diskutierten sogar hochdekolletiérte Bezirksgehülfinnen darüber -, als ob es bislang immer noch nicht die glaubensfinalen Weihen des ACK erhalten hätte… .
3.) Entschlafenenwesen
Das stammapostolische Entschlafenenwesen ist ja im Stammapostelamtsinhaber petrifiziert (versteinert). Es kann sein, wenn das versteinerte Amtsverständnis aufgebrochen wird, dass dann auch die damit einhergehende Amtsanmaßung über Glaubensbord der HMS-NaKi geworfen werden wird. Bis dahin war, ist und bleibt es ein neuapostollisches Unwesen.
Es ist müßig zu wiederholen – ähnlich wie die Apostelgebetsmühlen -, was am Entschlafenenunwesen zum Himmel stinkt. Wenn selbstüberhöhende Stammapostels Fehlentscheidungen mit überragenden Bedeutungen treffen, ist nicht Gott daran schuld. Wichtig für den Schneider ist, dass er als alleroberster Diener (Petrusdienstschiebende) heute die richtigen Entscheidung im Verordnen von Gottes Willen trifft (Gottesstaat). Da erniedrigt sich aber Schneider ganz schön. Er will nicht der Größte sein, trifft heute aber die richtigen Entscheidungen. Da haben all die anderen halt geloost

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Daher hier nur eine unvollständige Verweisliste auf gf24-Threads bzgl. Stammapostelamtsinhaber (temporär einem Überhöhungswahn erlegen) und deren Varianten von Entschlafenenwesen, die nur noch etwas zu einem
acktablen „Entschlafenengedenken“ ein wenig zu erniedrigen ist... .
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[
NAK-NRW: Kinder-Entschlafenengottesdienste 2013]
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[
Bezirksjugendentschlafenengottesdienste]
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[
Kinder und Entschlafenenwesen der NAK]
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[
Showkirchenplakatserie ]
Fazit
Mit der Erledigung dieser drei Hausaufgaben (dank der enormen Nachhilfe seitens des Johann-Adam-Möhler-Instituts), dürfte das Pflichtenheft des Apostolates abgearbeitet sein und demnächst einer Gastmitgliedschaft im ACK nichts mehr im Glaubenswege stehen. In diesem Sinn wird Gott der Ewige sicherlich schon bald die Gunst der Stunde nutzen, seinen treujanisch-deutschen NaKi-Ämterschimmel im ACK-Stall in Glaubenssicherheit bringen zu können.
Zur, in den Glaubenshorizont gerückten Versöhnungsbekanntmachung schreibt Stp. Schneider: „
Ein Zusammenschluss beider Kirchen ist und wird nicht geplant“. Das war ja auch nicht seine Hausaufgabe im ACK-Pflichtenheft gewesen. Und angesichts der Prognosen der na-amtlichen Nakematiker und Glaubensstrategen erledigt sich dieser Aspekt auf der göttlichen Uhr quasi von selbst.
Als einen der Kollateralgeschädigten des Glaubensversöhnungsdeals sehe ich den VFB, wo seit langer Zeit wohl noch einige überhöhende Glaubensrechnungen offen gewesen sein dürften. Versöhnung fordert mitunter halt auch Opfer. Und davon quellen den Aposteln die Reserven über.
s.