NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#31 Beitrag von _ » 26.11.2014, 21:20

tergram hat geschrieben:
_ hat geschrieben: Homosexuelle, Behinderte, sozial Benachteiligte, Frauen, Unmusikalische, ...
... Linkshänder, Nichtschwimmer, rechtsrheinisch Geborene, Karnevalsgegner, Plattfusseinlagenträger, ... , ....

What a Aufzählung.

Nachfrage: Sind Frauen und Kinder zwei Gruppen oder eine? Und was ist mit kinderlosen lesbischen Frauen mit Behinderung? 4 Gruppen?

Himmel! *haarerauf*
Ich sehe, wenigstens Du hast mich verstanden. :mrgreen:

(Ausgangspunkt der Unterhaltung mit Heidewolf war ja das hier.)

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Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#32 Beitrag von Heidewolf » 26.11.2014, 22:00

_, du nervst. Statt die anderen Kommentare zu zerpflücken, solltest du lieber fundierte Beiträge schreiben.
Ansonsten freut es mich, dass auch du hinter dem BAP Krause noch mehr vermutest. Ich auch.
Seine diesjährigen Schnellschüsse lassen böses erahnen. Er sieht sich wohl schon als neuer starker Mann, der mal richtig aufräumen wird.
Zum Antritt in Niedersachsen wünsch ich ihm jedenfalls leere Hallen.
Beim Erntedank-GD waren viele schreckensbleiche Gesichter zu sehen. Scheinbar wissen doch schon viele, was da so in Hamburg läuft. Da war ja AB wohl ein Waisenknabe gegen.
Das sind die Weisen,
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Friedrich Rückert

GG001

Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#33 Beitrag von GG001 » 27.11.2014, 10:46

tergram hat geschrieben:Und was ist mit kinderlosen lesbischen Frauen mit Behinderung? 4 Gruppen?
Antwort von Radio Eriwan: Es kommt darauf an.
'Kinderlos', 'lesbisch', 'Frau', 'mit Behinderung' sind nur dann vier isolierte Gruppen, wenn 'lesbisch' nicht auch gleichzeitig 'Frau' impliziert (ist aber impliziert). Umgekehrt bedeutet 'Frau' nicht unbedingt 'lesbisch'. Mit anderen Worten: 'Frau' ist eine notwendige Bedingung fuer 'lesbisch', aber nicht hinreichend.
Eine Erweiterung der Argumentation durch vollstaendige Induktion auf Linkshänder, Nichtschwimmer, rechtsrheinisch Geborene, Karnevalsgegner, Plattfusseinlagenträger, ... , .... ist moeglich. Diese Merkmale sind ueblicherweise geschlechtsunabhaengig.

Ob dies Unterstrichs Argumentation stuetzt oder widerlegt, ist mir jetzt zu hoch. Ich habe sie naemlich nicht verstanden. :mrgreen:

_

Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#34 Beitrag von _ » 27.11.2014, 11:43

GG001 hat geschrieben:Ob dies Unterstrichs Argumentation stuetzt oder widerlegt, ist mir jetzt zu hoch. Ich habe sie naemlich nicht verstanden. :mrgreen:
Soll ich's nochmal erklären, auch auf die Gefahr hin, dass Heidewolf dann explodiert? :mrgreen:

Wenn's hier in dem Thread um die Probleme Homosexueller Geschwister in Norddeutschland geht, halte ich es für ungeeignet, daraus eine Diskussion über die Rolle der Frau, die zu geringe Berücksichtigung der Nöte Behinderter im Gebet, oder die imaginierten Probleme potentiell leerer niedersächsischer Gemeinden in der Zukunft zu machen. Insbesondere, wenn dabei die Probleme Homosexueller, Behinderter, Frauen und Niedersachsen verglichen und gegeneinander aufgerechnet werden. :roll:

Jetzt aber ganz schnell noch etwas Fundiertes: Einerseits fand ich die parallelen Äußerungen des Papstes in der letzten Woche bemerkenswert (insbesondere, weil sie u.a. das In-Afrika-werden-Menschen-homosexueller-Orientierung-aber-noch-gesteinigt-und-darauf-müssen-wir-als-globale-Kirche-Rücksicht-nehmen-Feigenblatt als solches entlarvt) - obwohl ich diese Reaktion auf die allgemeinen Ovationen sehr gut nachvollziehen kann.

Und andererseits fiel mir auf, dass Krause ja offenbar bemüht war, diese Eskalation noch unter Jean-Lugs Jahresmotto "Mit Liebe an's Werk" zu stellen - anders ist mir das Timing des Rundschreibens so kurz vor Weihnachten jedenfalls nicht erklärlich.

eckboro

Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#35 Beitrag von eckboro » 27.11.2014, 14:32

_ hat geschrieben:
Die Vorschriften, an welchem Ort Segensgebete abgehalten werden sollen, sind ebenfalls restriktiver formuliert als andernorts. Während andere Bezirksapostel dafür explizit in begründeten Fällen auch die Räumlichkeiten der Kirche vorsehen, schreibt Bezirksapostel Krause: „Das Partnerschaftsgebet findet grundsätzlich nicht in unseren Kirchen statt, sondern vorzugsweise in der Wohnung der Partner oder in einem anderen Versammlungsraum.“ (Quelle: http://regenbogen-nak.org)
Das ist natürlich ganz besonders dadurch perfide, dass Bezirksapostolizist Krause vor nicht mal 2 Jahren allen Heten verboten hat, sich außerhalb der NAK-Gebäude den Hochzeitssegen übermitteln zu lassen (wir berichteten).
das ist aber interessant:
- d.h. doch, dass der Kirchentag mit GD unter freiem Himmel mit Chef-AP .....
- d.h. doch alle Übertragungen die von außerhab der NAK-Gebäude ausgehen und sogar mit Handlungen vershen sind ......

da komm ich aber glatt ins grübeln! :roll:

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Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#36 Beitrag von Heidewolf » 27.11.2014, 15:26

Underscore,
explodieren tu ich schon lange nicht mehr. Daran haben wir gut gearbeitet. Und, außerdem. Es ist gut, Gott nicht mit Kirche gleichzusetzen.
Außerdem bin ich beschäftigt. Zur Zeit gehe ich der Sache weiter auf den Grund und bin jetzt bei den Hexenverbrennungen gelandet. Kirchen mit längerer Tradition haben da auch noch so Altlasten gehabt.

Es gibt Neues auf Glaubenskultur. Wieder mal so Ungereimtheiten, dass Entscheidungen getroffen wurden, ohne mit den Beteiligten Rücksprache gehabt zu haben. Das grenzt schon an Verleumdung.
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Friedrich Rückert

tergram

Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#37 Beitrag von tergram » 27.11.2014, 15:34

In einer Mail an seine AT rudert Herr Krause nun kräftig - leider im Kreis:

Er bleibt i.W. bei seiner Behauptung, dass man/Mann sich Homosexualität "abgewöhnen" könne und dass man/Mann eine homosexuelle Neigung ja nicht ausleben müsse...

Er erweitert sogar seine Behauptung, dass aufgrund eines Segensgebets in Bad Dingsbums in Dingsbumsland Geschwister in Afrika in Lebensgefahr gebracht werden. (Die Wahrscheinlichkeit dafür scheint mir ähnlich hoch, wie das postulierte Unverständnis der Millionen NAK-Gemeindemitglieder in Arabien zum Thema Frauenordination).

Das Magazin "glaubenskultur" berichtet ausführlich. Auch über eine Äusserung eines Bischofs auf facebook, dass der betreffende Gemeindevorsteher nicht in der Hauptsache wegen der Verweigerung des Segensgebetes zurückgetreten sei. Dem widerspricht der Ex-VO nachdrücklich.

Fazit: Hätte das Segensgebet stattgefunden, wäre das ausserhalb von Bad Dingsbums niemandem bekanntgeworden und es hätte niemanden interessiert. Nun lernt Herr Krause eben schmerzhaft, was ein medialer shitstorm ist. Und wie albern es aussieht, wenn man über die eigenen Füsse fällt.

Allen gleichgeschlechtlich orientierten neuapostolischen Christen sei daher empfohlen, sich ihre Orientierung abzugewöhnen oder sie einfach nicht zu leben. Damit ihr es euren Vorangängern einfacher macht, was eure Hauptaufgabe ist.

Reine Willenssache, meint Sexual-Experte Krause. Wo ist hier der Button "bete ich für"? :mrgreen:

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Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#38 Beitrag von Heidewolf » 27.11.2014, 16:00

Dabei behaupten doch einige in der NAK, dass die Kirche der RKK etwas näher stehe.
Wobei doch seltsamerweise gerade dort in der Geistlichkeit nach vielseitigen Berichten Homosexualität sich einer gewissen Beliebtheit erfreut.

Also doch erste Absetzbewegungen.
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Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#39 Beitrag von GG001 » 27.11.2014, 18:27

Glaubenskultur hat geschrieben:Kannte die Kirchenleitung die Verhältnisse vor Ort?
Bezirksapostel Krause ist nach Segensgebets-Vorfall in Bad Zwischenahn ziemlich unter Druck geraten. Hatte er überregiert? Konnte er die Situation vor Ort richtig einschätzen? Die Darstellung von Betroffenen und der Kirchenleitung unterscheiden sich
Weiter ==> hier

Krause: „In seltenen Fällen werden wir von gleichgeschlechtlichen Partnern, die eine eingetragene Partnerschaft vollzogen haben, gefragt, ob sie einen Segen für ihre Verbindung empfangen können. Die Begrifflichkeit „Segensgebet“ und die Berichterstattung im Internet vermitteln den Eindruck, die Neuapostolische Kirche würde gleichgeschlechtlichen Partnerschaften einen Segen spenden. Dies ist nicht der Fall. Insofern ist der Begriff ’Segensgebet’ irreführend. Daher verwende ich in der Zukunft den Begriff ’Partnerschaftsgebet’“
GK: Hat Krause ueberregiert?
Ob dieser Verschreiber Absicht war?

Krauses Darstellung "Erst nachdem es zu erheb­li­chen Unruhen kam und der Gemeindefrieden nachhaltig gestört war ..“ und die des Bischof Beutz ("meines Wissens hat der im Bericht genannte Priester seinen Amtsauftrag ..." unterscheiden sich beide vom Bericht des Priesters. Wen wundert's.
Regenbogen-NAK hat geschrieben:Seit fünf Jahren haben gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeit, ein Segensgebet von einem Amtsträger der Neuapostolischen Kirche für ihre eingetragene Lebenspartnerschaft oder Ehe zu erhalten. Dabei wird kein trinitarischer Segen gespendet, sondern lediglich um den Segen Gottes für das Paar gebetet. Segensgebete können in privaten Räumen oder auf dem Standesamt, in der Regel auch in Kirchenräumen stattfinden.

Das erste Segensgebet fand 2009 in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen statt. Im Auftrag des Stammapostels Wilhelm Leber erarbeitete der damalige Bezirksapostel Armin Brinkmann eine Regelung für die Umsetzung eines solchen Gebets. In der Folge übernahmen andere Bezirksapostel die Regelung und schufen so die Möglichkeit für Segensgebete in ihren Arbeitsbereichen. Zahlreiche Paare in Europa, Südafrika, Nord- und Südamerika konnten seither ein Segensgebet für ihren gemeinsamen Weg erhalten.
Quelle: http://cms.regenbogen-nak.org/index.php?id=812&L=0

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Re: NAK-Norddeutschland vs. Regenbogen-NAK: Jetzt wirds böse

#40 Beitrag von GG001 » 28.11.2014, 10:29

tergram hat geschrieben:Allen gleichgeschlechtlich orientierten neuapostolischen Christen sei daher empfohlen, sich ihre Orientierung abzugewöhnen oder sie einfach nicht zu leben.
Krause differenziert. Nach ihm muesste eine solche Aufforderung heissen "Allen gleichgeschlechtlich orientierten UND IN IHRER VERANLAGUNG NICHT ABSOLUT FESTGELEGTEN neuapostolischen Christen sei daher empfohlen, sich ihre Orientierung abzugewöhnen oder sie einfach nicht zu leben." Aber diese Differenzierung hilft niemandem, ausser dass sie ihm selbst als Hintertuer dient und er sich nicht festlegen muss, wer nun suendigt, moeglicherweise suendigt, oder gar nicht suendigt. Ob die "in ihrer Veranlagung absolut festgelegten Menschen" (Krause) suendigen, will er nicht entscheiden; das darf dann wieder eimal Gott fuer ihn tun, der immer dann herhalten muss, wenn die Laien in der Fuehrung der Kirche nicht weiter wissen. Ob die "nicht absolut Festgelegten" suendigen, bleibt bei Krause sowieso voellig nebuloes.

Noch viel differenzierter - man koennte auch orientierungslos sagen - sieht er, was "die Orientierung leben" (praktizieren) eigentlich bedeutet - er kann sich noch nicht einmal fuer eine der vielen denkbaren Erklaerungen entscheiden (Bericht auf Regenbogen-NAK).

a) Wer stellt fest, dass jemand "absolut festgelegt" ist? Gott? Krause? Der Vorsteher? Der/die Betreffende? (Nein, nicht "der/die Betroffene").
b) Wie koennte diese absolute Festlegung dann - im Widerspruch zur Bibel - dennoch als moegliche Exculpierung gelten? Herr Krause, bitte? Sollte man nicht auch gelegentlich die Bibel differenzierter betrachten und einige Aussagen als nicht mehr gueltig bezeichnen? Dann sollte Gott diese Stellen dem Apostelamt moeglichst umgehend bedeuten.

Andernfalls braucht Krause nun einmal Gott, damit er nicht Stellung beziehen muss und um den heutigen Widerspruch zur Bibel aufloesen zu duerfen/koennen. Echt schwach. Wem ist es denn "gegeben, die Bibel zu interpretieren", wie jemand bei GK fragt, wenn nicht ihm? Das macht das Ganze noch peinlicher und die Herrenriege unglaubwuerdig.

"Wenn moeglich, bitte wenden!"
Zuletzt geändert von GG001 am 28.11.2014, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.

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