Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Gibt es dann auch in FB eine interessante Seite, zu hier? Bin auch dort..
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Da magst du Recht haben. Ein Schritt, welcher bedeuten kann, dass ich alle Brücken hinter mir abbreche, ist aber für mich mehr als schwer.Boris hat geschrieben:Es gibt ein tolles, erfülltes Leben außerhalb der NAK. Auch in Verbindung mit Gott.
Man muss nur den ersten schweren Schritt tun.
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Hallo Schäfchen!
Das ist sehr schwer und wenn du es selbst möchtest lasse dir trotzdem viel Zeit.
Inwieweit macht dein Mann wirklich mit? Es ist nicht ausgeschlossen, dass deine Ehe daran scheitern kann.
Als es aber bei uns viele Probleme gab (Gemeindewechsel, das Amt ruhte viele Monate usw), war das für die ganze Familie sehr bedrückend.
Wir waren so in der NAK eingebunden und hatten auf einmal Zeit für uns und konnten damit nichts anfangen.
Uns haben viele lange intensive Gespräche weiter gebracht. Wir haben beide, also mein Mann und ich viel gelesen, wenn auch völlig verschieden Bücher.
So hatten wir immer ein Grundlage für gute Gespräche und konnten uns später aufs Evangelium konzentrieren.
Ich habe z.B. auf meine Kinder viel Rücksicht genommen. Ob es gut war weiß ich nicht.
Auf alle Fälle haben sie ihren Wege gefunden.
Ich wollte, dass sie von sich aus einen Weg zu Gott finden und nicht den Weg gehen, den ich gehen musste.
Oft regelt die Zeit viel. Ihr werdet immer wieder Erlebnisse haben die euch weiter bringen.
Ich wusste nicht wohin mich mein Weg mal führt. Ich hätte genau so Atheist werden können.
Bin aber dankbar, dass ich Gott erkennen konnte und eine Verbindung zu ihm aufgebaut habe.
Das ist sehr schwer und wenn du es selbst möchtest lasse dir trotzdem viel Zeit.
Inwieweit macht dein Mann wirklich mit? Es ist nicht ausgeschlossen, dass deine Ehe daran scheitern kann.
Als es aber bei uns viele Probleme gab (Gemeindewechsel, das Amt ruhte viele Monate usw), war das für die ganze Familie sehr bedrückend.
Wir waren so in der NAK eingebunden und hatten auf einmal Zeit für uns und konnten damit nichts anfangen.
Uns haben viele lange intensive Gespräche weiter gebracht. Wir haben beide, also mein Mann und ich viel gelesen, wenn auch völlig verschieden Bücher.
So hatten wir immer ein Grundlage für gute Gespräche und konnten uns später aufs Evangelium konzentrieren.
Ich habe z.B. auf meine Kinder viel Rücksicht genommen. Ob es gut war weiß ich nicht.
Auf alle Fälle haben sie ihren Wege gefunden.
Ich wollte, dass sie von sich aus einen Weg zu Gott finden und nicht den Weg gehen, den ich gehen musste.
Oft regelt die Zeit viel. Ihr werdet immer wieder Erlebnisse haben die euch weiter bringen.
Ich wusste nicht wohin mich mein Weg mal führt. Ich hätte genau so Atheist werden können.
Bin aber dankbar, dass ich Gott erkennen konnte und eine Verbindung zu ihm aufgebaut habe.
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Liebe Marta, über Atheismus könnte man sich viel unterhalten. Beispiele:
Es ist Religion, an keinen Gott zu glauben - ihn glauben heißt, ihn lästern.
(Ludwig Anzengruber, österr. Dramatiker, 1839-1889)
Wer Gott definiert, ist schon Atheist.
(Oswald Spengler, dt. Geschichtsphil., 1880-1936, Gedanken, Von der Religion)
Wenn es einen Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als die Religion. (Edmund & Jules de Goncourt, frz. Schriftsteller, 1822-1896 / 1830-1870)
@Schäfchen
Lies mal hier, vielleicht hilft das:
http://www.forum.glaubensforum24.de/vie ... =10#p66071
Es ist Religion, an keinen Gott zu glauben - ihn glauben heißt, ihn lästern.
(Ludwig Anzengruber, österr. Dramatiker, 1839-1889)
Wer Gott definiert, ist schon Atheist.
(Oswald Spengler, dt. Geschichtsphil., 1880-1936, Gedanken, Von der Religion)
Wenn es einen Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als die Religion. (Edmund & Jules de Goncourt, frz. Schriftsteller, 1822-1896 / 1830-1870)
@Schäfchen
Lies mal hier, vielleicht hilft das:
http://www.forum.glaubensforum24.de/vie ... =10#p66071
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Hallo Martha. Mein Mann liebt mich. Da bin ich mir sicher. Das Problem sehe ich nicht. Er "dient" mit ganzem Herzen. Und weil ich ihn auch liebe, fällt es mir unendlich schwer ihm dieses zu nehmen. Auch bei ihm sind nach all den Vorfällen der letzten Zeit im Bezirk viele, viele Fragen offen. Gerade auch in der Frage der "Nachfolge". Es geht ihm wie Vielen anderen im Bezirk. Er versteht nicht, warum es den Beteiligten so schwer fällt, sich zu entschuldigen oder Konsequenzen zu ziehen. Seine Distanz zu den sogenannten "Vorangängern" wird immer größer. Wenn man ihn vor die Wahl stellen würde, dann würde er sich mit Sicherheit für die Familie entscheiden. Da ist nicht meine Sorge. Aber es würde ihm das Herz brechen und das will ich nicht.Martha hat geschrieben:Inwieweit macht dein Mann wirklich mit? Es ist nicht ausgeschlossen, dass deine Ehe daran scheitern kann.
Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
@SchäfchenSchäfchen hat geschrieben:(...)
Mein Mann liebt mich. Da bin ich mir sicher. Das Problem sehe ich nicht. Er "dient" mit ganzem Herzen. Und weil ich ihn auch liebe, fällt es mir unendlich schwer ihm dieses zu nehmen. Auch bei ihm sind nach all den Vorfällen der letzten Zeit im Bezirk viele, viele Fragen offen. Gerade auch in der Frage der "Nachfolge". Es geht ihm wie Vielen anderen im Bezirk. Er versteht nicht, warum es den Beteiligten so schwer fällt, sich zu entschuldigen oder Konsequenzen zu ziehen. Seine Distanz zu den sogenannten "Vorangängern" wird immer größer. Wenn man ihn vor die Wahl stellen würde, dann würde er sich mit Sicherheit für die Familie entscheiden. Da ist nicht meine Sorge. Aber es würde ihm das Herz brechen und das will ich nicht.
Bitte, fürchtet euch nicht...
- Die frohe Botschaft von der kommenden Herrlichkeit
[1] Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; [2] zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, [3] zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, »Pflanzung des HERRN«, ihm zum Preise.
Quelle: Jesaja 61 (Lutherbibel 1984)
- Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich will sie weiden, wie es recht ist.
Quelle: Hesekiel 34, 16 (Lutherbibel 1984)
Vogelfrei
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Hallo Schäfchen!
Ich kann dich gut verstehen. Bei mir war der Druck innerlich so groß, dass ich gehen musste.
Es hätte mich keiner mehr aufhalten können, weil ich viele Jahre gegen mich selbst gekämpft habe auf Rücksichtnahme auf die Familie.
Vielleicht könnt ihr es langsam gemeinsam angehen, aber in den Schreiben von Ulrike Bär steh, dass sich Männer langsamer oder nicht lösen.
Ein großes Umdenken fing bei uns erst an, nachdem ich gegangen war. Erst von da an, haben wir uns viel offener unterhalten
und erst danach hatte mein Mann viel Verständnis für mein Handeln.
Mein Vater war unerträglich streng und wir bekamen als Kinder schon die Last einer Gemeinde mit aufgebürdet, weil unsere Väter nicht gelernt hatten,
damit umzugehen oder Ansprechpartner hatten.
Als ich dann ging meinte ich so zu meinem Mann, dass ich jetzt einen Psychologen bräuchte, der mir alles erklärt.
Ich las dann, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt (wenn man selbst reif dafür ist) seinen Eltern alles symbolisch zu Füßen legt, alles los lässt, was nie zu einem selbst gehört hat.
Ich kann dich gut verstehen. Bei mir war der Druck innerlich so groß, dass ich gehen musste.
Es hätte mich keiner mehr aufhalten können, weil ich viele Jahre gegen mich selbst gekämpft habe auf Rücksichtnahme auf die Familie.
Vielleicht könnt ihr es langsam gemeinsam angehen, aber in den Schreiben von Ulrike Bär steh, dass sich Männer langsamer oder nicht lösen.
Ein großes Umdenken fing bei uns erst an, nachdem ich gegangen war. Erst von da an, haben wir uns viel offener unterhalten
und erst danach hatte mein Mann viel Verständnis für mein Handeln.
Mein Vater war unerträglich streng und wir bekamen als Kinder schon die Last einer Gemeinde mit aufgebürdet, weil unsere Väter nicht gelernt hatten,
damit umzugehen oder Ansprechpartner hatten.
Als ich dann ging meinte ich so zu meinem Mann, dass ich jetzt einen Psychologen bräuchte, der mir alles erklärt.
Ich las dann, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt (wenn man selbst reif dafür ist) seinen Eltern alles symbolisch zu Füßen legt, alles los lässt, was nie zu einem selbst gehört hat.
Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Diese Sätze könnten von mir sein...Martha hat geschrieben:Hallo Schäfchen!
Ich kann dich gut verstehen. Bei mir war der Druck innerlich so groß, dass ich gehen musste.
Es hätte mich keiner mehr aufhalten können, weil ich viele Jahre gegen mich selbst gekämpft habe auf Rücksichtnahme auf die Familie.
Vielleicht könnt ihr es langsam gemeinsam angehen, aber in den Schreiben von Ulrike Bär steh, dass sich Männer langsamer oder nicht lösen.
Ein großes Umdenken fing bei uns erst an, nachdem ich gegangen war. Erst von da an, haben wir uns viel offener unterhalten
und erst danach hatte mein Mann viel Verständnis für mein Handeln.
Aber auch ich habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen.
Denke, dass die Männer sich schwerer tun, weil sie vielleicht ihre Eltern nicht enttäuschen wollen und oft auch keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
@all
Ich erinnere mich an einen Schreiben bei Christ-im-Dialog am 30. April 2007. Ich zitiere daraus den folgenden Satz:
"Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?" (Lukas 2, 49)
Siehe auch meinen Beitrag am 15.08.2014, 00:00 im Thread "NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn". Im Nachhinein war jedes Handreichen meinerseits unerwünscht...
"[26] Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. [27] Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun." (Hesekiel 36)
MfG,
Vogelfrei
P.S.
Ich erinnere mich an einen Schreiben bei Christ-im-Dialog am 30. April 2007. Ich zitiere daraus den folgenden Satz:
- "Was die Amtskirche so schrecklich unbarmherzig unbedacht lässt, ist, dass uns 'Blankenesern' ein Stück Heimat genommen wird, die wir auch in anderen Kirchen nicht 'einfach so' finden werden."
- Am Morgen besuchte er in Amersfoort ein Treffen bei der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in den Niederlanden
- Am Nachmittag rief in Arnheim das Gericht
- Am Abend hielt er einen Gottesdienst in Delfzijl
"Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?" (Lukas 2, 49)
Siehe auch meinen Beitrag am 15.08.2014, 00:00 im Thread "NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn". Im Nachhinein war jedes Handreichen meinerseits unerwünscht...
"[26] Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. [27] Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun." (Hesekiel 36)
MfG,
Vogelfrei

P.S.
Vogelfrei hat geschrieben:(...)
Gerade aus diesem Grund habe ich am "01.08.2014, 16:13" Dietrich Bonhoeffer zitiert:
(...)
- "Wir sind stumme Zeugen böser Taten gewesen, wir sind mit vielen Wassern gewaschen, wir haben die Künste der Verstellung und der mehrdeutigen Rede gelernt, wir sind durch Erfahrung mißtrauisch gegen die Menschen geworden und mußten ihnen die Wahrheit und das freie Wort oft schuldig bleiben, wir sind durch unerträgliche Konflikte müde oder vielleicht sogar zynisch geworden – sind wir noch brauchbar? Nicht Genies, nicht Zyniker, nicht Menschenverächter, nicht raffinierte Taktiker, sondern schlichte, einfache, gerade Menschen werden wir brauchen. Wird unsere innere Widerstandskraft gegen das uns Aufgezwungene stark genug und unsere Aufrichtigkeit gegen uns selbst schonungslos genug blieben sein, daß wir den Weg zur Schlichtheit und Geradheit wiederfinden?"
Quelle: Beitrag am "30.08.2014, 10:30"
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Re: Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden
Schade, bekomme gerade so das Feedback aus Sulingen. Ein "schöner" Gottesdienst heißt es; aber sonst nichts. Keine Aussage, keine Richtungsweisung. Einfach nichts. Als wenn wir nicht wären. Damit zeigt der Bezirksapostel mir klar wo ich für die KIrche stehe. Der Altherrenverein zieht weiter. Es tut weh, unendlich weh. Aber ein Schäfchen wird sich jetzt eine neue Herde suchen. Mit mir nicht mehr.