Stellen wir uns vor, dass der Tag des Herrn ganz kurz bevorsteht, sagen wir: in drei Tagen. Also, Ostersonntag!
Das wäre doch etwas, Ostersonntag kommt der Herr und entrückt alle, die an ihn und die NAK glauben. Und du, Blume, bist auch mit dabei und der, den du abgrundtief hasst, ebenfalls. Und weil Gott ja manchmal gern ein Scherzchen treibt
(schließlich hat er Adam und Eva und ihren Nachkommen einen Erlöser, einen König, einen Heiland gar angekündigt. Und dann kommt da so ein Loser, ein uneheliches Kind, ganz ohne Königswürde, das sich als Querulant erweist, seine ganze Umgebung aufmischt, sich mit Huren und kleinen Leuten rumtreibt und als Ketzer zum Tode verurteilt wird...),
treibt er auch mit dir, Blume, ein Scherzchen und setzt dich an der Hochzeitstafel genau dem gegenüber, den du abgrundtief hasst. Und die Dame mit der Harfe begleitet den Engelschor während des Festmahls. Und dann sagt Gott: So, liebe Leute, viel Spaß und guten Appetit allerseits! Ach ja, die langen Bestecke sind dazu da, dass sich die Gegenübersetzenden gegenseitig füttern. Passt aber mit den Messern auf...!
Da wäre ich echt neugierig, wie die Geschichte ausgeht...

Nichts für ungut, Blume, ist nicht böse gemeint. Aber machst du es dir nicht etwas zu einfach?