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[Lulo]

Seit ca. 20 Jahren gibt es vor den Entschlafenengottesdiensten kein aufschliessen der Ewigkeitstore durch den Stammapostel und nach Beendigung kein zuschliessen mehr.

Ich bin in die NAK hineingeboren und müsste mich an das Brimborium um das Auf- und Zuschließen erinnern. Doch mir fehlt da offensichtlich ein Stück vom Film. Könnte mich rausreden, dass ich gefehlt habe (wie in der Schule ). Aber nein. Ich war bei wohl jedem Entschlafenen-GD dabei - zumindest körperlich.

Bin ich eigentlich die einzige hier, die das nicht mehr auf dem Schirm hat?

[Heidewolf]

Es war eine Erfindung von Stammapostel Bischof von 1959. Die später unter Stap Fehr 1991 wieder aufgehoben wurde.
Nachzulesen hier (Seite 426): https://www.ezw-berlin.de/downloads/Mat ... 1_2014.pdf

[Lulo]

Vielen Dank, lieber Heidewolf

[fridolin]

@Heidewolf
Es war eine Erfindung von Stammapostel Bischof von 1959. Die später unter Stap Fehr 1991 wieder aufgehoben wurde.

1991 wurde von Stammapostel Fehr in der Richtung nichts aufgehoben. Sondern er praktizierte die Schlüsselgewalt intensiv weiter bis zum Jahr 2001.

Heidewolf 1959 hat Stammapostel Bischoff das dreimalige abhalten der
Entschlafenengottesdienste pro Jahr eingeführt.
Wahrscheinlich wollte er damit die Stellung seiner Botschaft zu bekräftigen. Wir sind auf den letzten Metern. Eile ist geboten, bei der Sammlung der Braut.

Vorher wurden diese Gottesdienste nur einmal im Jahr durchgeführt.
Bischoff verstarb glaube ich im 90. Lebensjahr und niemand wurde entrückt und Jesus ist nicht erschienen. Aber die Schlüsselgewalt des Stammapostels wurde trotzdem nicht angetastet und beibehalten. Bis zum Jahre 2001, nicht 1991.

http://waechterstimme.orgfree.com/stschgew.html

Die Schlüsselgewalt des Stammapostels
(Leitgedanken Januar 1991)
Als Beispiel diene das Gebet des Stammapostels am Samstag, 30. 6. 1990, in Marseille/ Frankreich, in dem die Zugänge zum Altar geöffnet wurden:
„Himmlischer und guter Vater, wir kommen abermals zu Dir in einem besonderen und heiligen Augenblick, wo ich als Knecht und Diener Gottes von den Schlüsseln Gebrauch machen will, die mir übertragen worden sind kraft des Amtes und Auftrages. So öffne ich nun im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes mit dem Schlüssel des Himmelreichs die Zugänge zum Hause und Werke Gottes. Ich öffne die Zugänge zum lebendigen Altar und damit zu der Quelle des Wortes und zu dem Ort, wo die Sakramente gespendet werden.

1990 machte Stammapostel Fehr noch von seiner angeblichen Schlüsselgewalt gebrauch, bis zu Jahre 2001. Das sind lange Jahre.

Dann kam wohl die Ernüchterung, oder eine neue Erkenntnis. Das Auf und Zuschließ Prozedere wurde von Fehr damals 2001 zu den Akten gelegt.
Obwohl er lange Jahre die Schlüsselgewalt in seiner Amtszeit praktizierte.

Die nach der Lehre der NAK bis dato angewandte Schlüsselgewalt des Stammapostels wurde praktisch 2001 glaubensmäßig zu den Akten gelegt und entsorgt.
Wir glaubten nun was anderes, ohne das weitgreifende Probleme und Wirbelleien in den Reihen der Geschwister erzeugt wurden.

http://waechterstimme.orgfree.com/lg032001.html

Monatsschrift für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche
Sondernummer 3
März 2001 Jahrgang 75
Mit diesen sorgfältig aus der Heiligen Schrift entwickelten Gedanken müssen wir in gewisser Weise von traditioneller Lehre Abschied nehmen. Sie spiegeln das ernsthafte Bemühen wider, grössere Klarheit in einen Bereich hineinzubringen, der letztlich ein Mysterium bleibt. Die vertiefte Erkenntnis vermehrt die Sicherheit im Glauben und stärkt die Autorität des Stammapostelamtes.

Und schon wurde plötzlich aus der Schlüsselgewalt des Stammapostels die Schlüsselvollmacht gemacht. Und die vorher fest verschlossenen Zugänge waren plötzlich auch seit Jesu Kreuzestod duchgehend immer geöffnet. Sie waren seit Jesus Tod nie mehr verschlossen.

Jahrzehntelang wurde uns genau das Gegenteil gelehrt.

Vielleicht kann der Webmaster, oder jemand anderes die beiden links aktivieren und hier im Forum reinstellen. Die Aktivierung klappt nicht, warum auch immer. Danke

[fridolin]

@Lulo
Ich bin in die NAK hineingeboren und müsste mich an das Brimborium um das Auf- und Zuschließen erinnern. Doch mir fehlt da offensichtlich ein Stück vom Film. Könnte mich rausreden, dass ich gefehlt habe (wie in der Schule ). Aber nein. Ich war bei wohl jedem Entschlafenen-GD dabei - zumindest körperlich.
Bin ich eigentlich die einzige hier, die das nicht mehr auf dem Schirm hat?

Lulo, die Auf und Zuschließerei zu den Entschlafenengottesdiensten lag nur in den Händen der jeweiligen Stammapostel. Weil von Gott verordnet.
Lt. der damaligen gültigen Lehre der NAK hatte nur der jeweilige Stammapostel die Schlüsselgewalt inne und konnte das Zu-und Aufschließen ausüben.
2001 hat Fehr das abgeschafft und durch die Schlüsselvollmacht ersetzt. Und der Begriff Schlüsselvollmacht enthielt jedoch kein Auf-und Zuschließprogramm mehr.
Ersatzlos gestrichen, weil 2001 die neue Erkenntnis auf dem Markt kam.

Der Vorsteher oder noch höhere Amtsträger, konnten in Zeiten der Vorlehre in den Gemeinden beim Entschlafenengottesdiensten keine Schlüsselgewalt ausüben. Ihnen fehlte das Recht der Schlüsselgewalt. Die hatte nur der Stammapostel.

Vielleicht kannst du dich deshalb nicht an das Brimborium erinnern.

[Heidewolf]

Das Ganze über die Entstehung der dreimaligen Entschlafenen-Gottesdienste haben wir hier ja schon mal diskutiert, siehe:

viewtopic.php?t=2649&start=10

1952 waren die Anfänge, weil der Botschaftsglaube eskalierte, 1954 dann die regelmäßige Festlegung auf 3x im Jahr.

[Lulo]

Der Vorsteher oder noch höhere Amtsträger, konnten in Zeiten der Vorlehre in den Gemeinden beim Entschlafenengottesdiensten keine Schlüsselgewalt ausüben. Ihnen fehlte das Recht der Schlüsselgewalt. Die hatte nur der Stammapostel. Vielleicht kannst du dich deshalb nicht an das Brimborium erinnern.

Daran wird es wohl liegen.


Das Geschwurbel über das Entschlafenenwesen der NAK und die Entwicklung der Lehrmeinung ist schwer zu ertragen. Ich bin fassungslos, dass ich das alles mal geglaubt habe. Aber das ist ein anderes Thema. Grundsätzlich ist nichts daran auszusetzen, dass sich Lehrmeinungen ändern. Aus Fehlern kann man schließlich lernen. Aber in der NAK ist das hochgradig dilettantisch und durchschaubar (aus heutiger Perspektive) vonstatten gegangen, dass ich wirklich froh bin, da halbwegs unbeschadet rausgekommen zu sein.

Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass bei jeder sich bietenden Gelegenheit betont wurde, dass es sich ausschließlich um Laienprediger handelt. Sorry, wir haben das nicht gelernt, wir können das nicht besser, da müsst ihr einfach durch, das müsst ihr glauben usw. Das ist KEINE Entschuldigung (aber sehr wohl eine Erklärung) und rechtfertigt in keiner Weise die krude Lehrmeinung. Etwas theologische Bildung hätte den Predigern der NAK gut getan und den Schreibern der kirchlichen Lehre sowieso. Aber von einer Religion, die sich aus Weissagungen und Erweckungen entwickelt hat, kann man wohl nichts anderes erwarten. Zumindest in dieser Hinsicht bleibt die NAK sich treu.

[fridolin]

Das ist KEINE Entschuldigung (aber sehr wohl eine Erklärung) und rechtfertigt in keiner Weise die krude Lehrmeinung. Etwas theologische Bildung hätte den Predigern der NAK gut getan und den Schreibern der kirchlichen Lehre sowieso. Aber von einer Religion, die sich aus Weissagungen und Erweckungen entwickelt hat, kann man wohl nichts anderes erwarten. Zumindest in dieser Hinsicht bleibt die NAK sich treu.

Sie ist das einzig exclusive wahre Erlösungswerk Christi. Dieses gesattelte Pferd wird immer noch geritten.

Obwohl viele ihrer detaillierten Voraussagen, einfach vom Pferd gefallen
sind, ohne sich zu erfüllen.
Das Pferd der Einzigkeit wird immer wieder mit neuen anders lautenden Erkenntnissen neu besattelt und weiter erneut beritten.
Statt sich zu fragen, hat die Phantasie uns einen Streich gespielt.

[Toleranz]

Und hier reitet das eschatologisch / apokalyptische Pferd weiter:

https://konfessionskundliches-institut. ... derheiten/

[Schwäble]

Na sowas. Da hat man immer auf die Anderen herabgeschaut, die alles ablesen müssen. Bei uns gibt doch der hl. Geist die Gedanken ein. Macht er das nicht mehr???
Ich habe mich ja öfters gefragt, ob er auch mal einen schlechten Tag hat, denn es gab schon erhebliche Unterschiede bei den Predigten

Ich habe in vielen Jahrzehnten schon einige Änderungen erlebt.. oft ist mir irgendwann mal aufgefallen, dass bestimmte Worte bei Handlungen nicht mehr verwendet werden - ohne vorher angekündigt zu werden.

Man wundert sich immer mehr
Findet das Schwäble