Anfang des Monats ist eine gemeinsame Veroeffentlichung katholischer und evangelischer Theologen mit dem Titel "Grund und Gegenstand des Glaubens nach roemisch-katholischer und evangelisch-lutherischer Lehre" erschienen, ISB-Nr. 978-3-16-149603-5. Das Neue an dieser Monographie ist, dass katholische Theologen die Grundlagen der evangelisch-lutherischen Lehre auslegen und umgekehrt. Das Projekt geht nicht auf eine Initiative der Kirchenleitungen zurueck, wird aber als Schritt gesehen, um die oekumenische Stagnation zu ueberwinden. Der Prorektor der Tuebinger Universitaet sieht in dem beispielhaften Ansatz die Chance, daraus vielversprechende Projekte fuer den religioesen und interkulturellen Dialog ableiten zu koennen.
Das Projekt entstand in einer Zusammenarbeit der Evangelisch-Theologischen Fakultaet an der Universitaet Tuebingen mit der Paepstlichen Lateran-Universitaet in Rom.
Quelle u.a.: epd (Evangelischer Pressedienst) 16/2008
Ev. Gemeindeblatt fuer Wuerttemberg 16/2008
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Stellen wir uns vor, Theologen beschreiben den Grund und Gegenstand des Glaubens nach neuapostolischer Lehre und umgekehrt. Es muss ja nicht gleich ein Theologieprofessor sein, einen Pilotlauf koennte ja vorerst "Cemper" bestreiten.

Oder stellen wir uns vor, die NAK und VAG beschreiben gegenseitig ihre Geschichte. Wie heisst es in einem Artikel aus dem Ev. Gemeindeblatt fuer Wuerttemberg, aus dem auch die Information oben stammt? "Die "methodische Empathie" - das Einfuehlen in die jeweils andere Denkweise - stellt sich als Erfolgsrezept des Projekts heraus.