Okay, Adler.

ich gehe mal davon aus, dass Du neuapostolisch bist.

Ich antworte Dir mal auf "neuapostolisch" und zitiere Dr. Wilhelm Otten zu den Empörungen beim Tod der vielen Menschen bei der Tsunami-Welle.
Er sagte sinngemäß, dass Gott nicht schuld sei. Das Problem bei dem "Unglück" waren die tektonischen Platten, die irgendwann im Laufe des Erdenlebens aufeinanderstoßen würden.
So weit so gut - oder so schlecht?
Warum schreibe ich Dir das?
Denk bitte auch darüber nach!
Ist die ganze Schöpfung ein theor. kalkulierbares "Unglück" mit ihren chaotischen Prinzipien. Das "Chaos" muss hier als eigene Größe verstanden werden, nicht als wertende Kategorie.
Hat Gott versagt, dass er weder den tektonischen Platten dieser Erde noch dem Hirn des 17-jährigen, noch den diabolischen Verhalten einiger weniger Menschen, die die Finanzkrise ausgelöst haben, Einhalt und Wendung geboten hat?
Die konkreten Toten werden immer beklagt. Die Systeme, die Millionen von Menschen in die Tragödien geführt haben, schon weniger. Warum eigentlich, denn sie ziehen mehr Tote nach sich?
Gott wird oft in den Gottesdiensten angerufen, in der Hoffnung, dass er auch mit in die Systeme geht und da Einfluss nimmt. (Politik, Sozialwesen, Schicksal). Kann man berechtigterweise so beten?
Ich will es nicht beurteilen. Gerne würde man darauf hoffen dürfen.
Was ist eigentlich schönes Wetter?
Betest Du für schönes Wetter ohne Wolken (wenn Du im Urlaub bist)?
Wenn Ja, warum, wenn Nein, warum?
Lieben Gruß,
agape