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Beitrag
von Dieter » 23.09.2009, 14:08
Hallo zusammen,
bevor ich jetzt eine Riesentracht Prügel wegen staatsfeindlicher Äusserungen erhalte, möchte ich nochmals sagen, daß ich gewählt habe - obwohl ich am Wahltag nicht in diesem Staat sein werde.
Der Satz ist mir nur wieder bei einer Fernsehdiskussion eingefallen, wo die gelben, die roten und die schwarzen unisono zum Ausdruck gebracht haben, daß selbstverständlich bei einem Wahlsieg ihrer Partei nicht alles zurückgenommen werde, was sie als eigentlich nicht richtig ansehen würden. Da frage ich mich dann schon, was ich mit meiner Stimme bewirken kann, wenn eh keiner was ändern will. Bestenfalls Fassadenverschönerung betreibt. Wobei mir bei diesem Begriff auch eine kleine christliche Sondergemeinschaft wieder einfällt. Alles bleibt gut...
Im übrigen bin ich über das Wahlrecht froh und habe seit ich 18 bin, noch keine einzige Wahl versäumt - selbst wenn ich mir im klaren darüber bin, nicht wirklich was damit verändert zu haben. Schließlich habe ich alle vier Jahre wie Adler sagt, meine Stimme abgegeben. Und habe dann vier Jahre lang wieder mal nichts zu sagen.
Dieter
PS: Da nun die CDU nicht weiter mit der SPD will, die FDP auf keinen Fall mit der SPD, die SPD zwar gerne mit FDP und Grünen, ggf. mit der CDU, aber auf keinen Fall mit der PDS, kann es leicht sein, daß das Wahlergebnis so ausfällt, das keine regierungsfähige Mehrheit zustande kommt, ohne daß eine Partei ihre Versprechungen hinsichtlich einer Koalition halten kann. DAS wäre ein wirklich interessantes Ergebniss, auf das ich mich freuen würde...