Auferstehung

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Loreley 61
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Re: Auferstehung

#61 Beitrag von Loreley 61 » 07.04.2010, 10:29

Hallo Holytux,

Es scheint ja so, als das dich der Ausdruck "Lebensenergie" etwas stört?! Aber so falsch ist er nicht, denn (Quanten)physikalisch ist alles Energie, alles Schwingung. Materie und Teilchen sind nichts anderes als Energie+Schwingung. Und bekanntlich kann Energie niemals aufgebraucht, sondern nur verwandelt werden. (Energieerhaltungssatz) Die Wissenschaft, die Physiker sind ja auch an dem Thema dran. Schon von daher ist mir klar, dass wir in anderer, geistiger Form nach unserem Tod weiterleben werden. Aber nicht mit dem materiellen Körper. Das hat also zunächstmal nichts mit Religion, welcher Art auch immer, zu tun. Obwohl Alexander Berzin mal sagte: Der Buddhismus ist unter allen Weltreligionen die Religion, die mit den modernen Wissenschaften am besten kompatibel ist. Doch ich erwäge keinen Übergang zum Buddhismus. :wink: Es geht auch als Christ, wie der Benediktiner Pater Wiiligis Jäger u.a. es vormachen:

http://www.willigis-jaeger.de/

Ich war jetzt schon bei Hypnose-Rückführungen anwesend(anderes Thema) und kenne mich ein wenig mit sogenannten Astralreisen aus. Selbst Apostel Paulus ging auf solch eine Astralreise. Er wußte damals nicht genau, ob er in seinem Körper war, oder nicht...(so sinngemäß die Bibel) Heute könnte man ihm sagen, dass es sich um seinen Astralleib handelte - oder, anders ausgedrückt, seinen (ersten) Energiekörper, der dem physischen Körper äußerlich sehr ähnelt, jedoch eine geringere Dichte aufweist. Ob nun Astralleib (modern) oder Auferstehungsleib (biblisch) - dürfte nur in der Bezeichnung einen Unterschied darstellen. Fakt: Die Seele verläßt den Körper - bei Astralreisen nur kurz, beim Tod für immer.

Weißt du, ich sehe einfach, ( an mir selbst und in meiner näheren Umgebung) das sich das Christentum irgendwo am Wandeln ist. Es scheinen zumindest immer mehr Christen, Pater, Theologen nach einem universelleren Gottesbild Ausschau zu halten. Dieser angesprochene Paradigmenwechsel - wo es Vorreiter, aber auch Bremser gibt. Wir selbst werden ein endgültiges Ergebnis (wenn es das geben sollte) wohl nicht mehr live erleben, aber die Weichen sind gestellt. Ich glaube, Kirche und deren Lehren im herkömmlich-traditionellen Sinn, spricht die Menschen (besonders die Jugend) nicht mehr so an. Was mir in diesem Zusammenhang auch gefällt: Karl Rahner: Der Christ der Zukunft wird Mystiker sein oder gar nicht.


LG, Lory
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Loreley 61
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Re: Auferstehung

#62 Beitrag von Loreley 61 » 07.04.2010, 10:58

Hier noch ein entsprechender link zu Quantenphysik und "Leben nach dem Tod":

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... m_Tod.html

mit Aussagen von Professor Hans Peter Dürr und Professor Markolf Niemz u.a. (alles Physiker)
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holytux
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Re: Auferstehung

#63 Beitrag von holytux » 07.04.2010, 11:12

Lory,
mich stört überhaupt kein Ausdruck.
Mich stört der Umgang mit GLAUBENSwahrheiten.
Und ich möchte darauf verweisen, wie schnell ein vermeintlicher Pluralismus zu einem neuen dogmatischen Weltbild verkommt, dass zwar scheinbar alles gelten lässt, in Wirklichkkeit aber die eigene, vermeintliche Offenheit exclusiviert und damit den vorher verkündeten Pluralismus ad absurdum führt.
Wenn mir Wiiligis Jäger spirituell guttut, bin ich gut beraten, dieses Hilfsangebot wahrzunehmen.
Dies ist aber deswegen nicht der "Neue Weg" des Christentums, oder gar der Paradigmenwechsel.
Und ich sage es nochmal deutlich: Wenn der "Paradigmenwechsel" darin besteht, das Christentum in eine Nische für intellektuelle Milieus zu verwandeln, halte ich dies für einen verheerenden und vor allem auch einen die christliche Botschaft verratenden Irrtum.
Wenn es dagegen darum geht, jedem Gläubigen zu ermöglichen, im spirituellen Raum der Kirche seinen Glauben und sich selbst zu suchen und manchmal auch zu finden, bin ich ganz bei Dir.
Aber auch für diejenigen, die still vor ihrem Marienbildchen knien und beten, muß heute und in Zukunft Glaubensraum gegeben sein.

Grüßle

(Quantenphysik ist mit Verlaub nicht mein Gebiet, und übrigens für MICH auch nicht glaubensrelevant)... :wink:
"Wenn alle Liebe Ewigkeit will - Gottes Liebe will sie nicht nur, sondern wirkt und ist sie."
Joseph Ratzinger

Ruhrgebiet

Re: Auferstehung

#64 Beitrag von Ruhrgebiet » 07.04.2010, 11:52

holytux hat geschrieben: Aber auch für diejenigen, die still vor ihrem Marienbildchen knien und beten, muß heute und in Zukunft Glaubensraum gegeben sein.
Jawoll!!! Darauf einen Angelus!!! :lol:

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Re: Auferstehung

#65 Beitrag von Andreas Ponto » 07.04.2010, 11:54

holytux hat geschrieben:...Aber auch für diejenigen, die still vor ihrem Marienbildchen knien und beten, muß heute und in Zukunft Glaubensraum gegeben sein.
...
So ist es.

Hannes

Re: Auferstehung

#66 Beitrag von Hannes » 07.04.2010, 16:47

simpel hat geschrieben: Und noch mal in Fett: Außerhalb ihrer [der Hoffnung] ist nur die Verzweiflung.
Ist es nicht so, Hannes?
lieber simpel,

(danke!) nein, ich denke, dass wenn ein mensch lieben und/oder vertrauen kann - ins leben, in die menschen, die er um sich hat, in sich selbst - dann ist da ganz viel ausserhalb der hoffnung ... nur wenn diese voraussetzungen nicht gegeben sind, dann bin ich auch bei dir ...

lieben gruss - hannes

Hannes

Re: Auferstehung

#67 Beitrag von Hannes » 07.04.2010, 17:02

holytux hat geschrieben:
Mehr, lieber Hannes, habe ich leider nicht. Aber manchmal, nicht immer, kann ich es „anfassen“.
danke, lieber holytux, ...

ich würde dir ganz genauso antworten auf deinen (für mich wertvollen) beitrag wie tergram ... also lasse ich das jetzt ... :wink:

was mich umtreibt ist gerade dieses anfassen und angefasst werden oder das sich anfassen lassen (gruss an anne), was ja wohl das wesentlichste ist ... und ja, da werde ich auch angefasst in der karwoche mit ihren ereignissen (einsamkeit, abendmahl, fusswaschung, tod). weil da "gott" ist - zum anfassen. und weil da "gott" vorlebt, was menschsein sein sollte - mit allen konsequenzen (du beschreibst das, wenn du von diesem mann in der klinik erzählst). da ist diese hoffnung und dieser beistand ... trotz aller abgründe und trotz dem ende aller worte.

das kann ich irgendwie gut glauben. was mir aber die ganze suppe immer wieder versalzt, ist der umstand, dass viel zu viel geredet und interpretiert und ausgelegt wird und es immer weniger werden, die sich einhaken und mitgehen oder einmal helfen, diesen gott herauszufordern, wenn es eng wird. oder ihn einmal beweisen (oder so).

lg - hannes

Hannes

Re: Auferstehung

#68 Beitrag von Hannes » 07.04.2010, 17:05

Maximin hat geschrieben::) Mein lieber Hannes,
Du hältst mich also für meschugge weil Du annimmst ich würde Stimmen hören.
nein, lieber micha, niemals ... obwohl (nein, das war ein scherz) ... ich verstehe dich da schon. auch wenn ich das anders erlebe und "höre", wenn ich es denn erlebe ... das ist ja aber die crux.

lg - hannes :wink:

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Re: Auferstehung

#69 Beitrag von Andreas Ponto » 07.04.2010, 17:32

Ich hab gerade ein Stück alte Predigt von Luther gelesen. Er hat sich darin der Bibelstelle um die Geschichte des kanaäischen Weibes (Matth. 15, 21ff.) angenommen.

Ich glaub das passt hier ganz gut - als Anregung.

Sie lässt einfach nicht locker, egal wie tief er sie demütigt, sie demütigt sich unter sein Wort und sagt sinngemäss:
"Jesus, du hast ja so recht mit mir, aber gerade darum kannst doch nur du mir helfen".

Sie lässt einfach nicht locker. Bis sie ihn hat wo sie ihn haben will (und/oder umgekehrt) und er nicht anders kann und ihr helfen muss.

Konzertmeister

Re: Auferstehung

#70 Beitrag von Konzertmeister » 07.04.2010, 19:42

Guten Abend,

eben Centaurea, so einfach ist das.
Nach meinem Verständnis zeigt das auch eine Beständigkeit auf beiden Seiten - nicht gleich beim ersten "Windstößchen" umfallen.

Ich kenne nun nicht Luthers Predigt zu diesem Thema, aber ich bin überzeugt davon, daß diese für jeden verständlich und zeitgemäß war.

Gruß vom
Konzertmeister

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