Kochrezepte

Was sonst nirgends reinpassen würde
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agape

Re: Kochrezepte

#481 Beitrag von agape » 03.05.2010, 18:15

Hannes hat geschrieben:schwester agape,

den mixa würde ich auch gern mal ins kartoffelpüree reintauchen ... bis er grün wird. :oops:

aber getzt isser ja wech ...
gruss - hannes
Ja. Deswegen issa schon wech, damit Du Dich nicht unglücklich machen solltest.
Auch Zollitsch sollte sich seinetwegen nicht unglücklich machen, da war der Papst vor... :-)

Hannes

Re: Kochrezepte

#482 Beitrag von Hannes » 03.05.2010, 18:29

agape hat geschrieben: (...) da war der Papst vor... :-)
wer ist denn eigentlich gerade papst ... immer noch dieser bayer? man hört ja garnichts mehr aus rom. je lauter es in der welt draussen wurde, so stiller wurden die vatikanis ...

aber zurück zu schweinsbraten mit knodel ...

KAPLAN

Re: Kochrezepte

#483 Beitrag von KAPLAN » 03.05.2010, 18:50

Apropos Kartoffelpüree:

Ich war am Freitag zu Gast in Horst Lichters Show "Sushi ist auch keine Lösung".
Er hat vor ca. 1.500 Gästen Kartoffelpüree zubereitet.
Und was durfte nicht fehlen? Natürlich eine "Messerspitze" Butter...etwa 250 g auf 6 Kartoffeln! Und zur Krönung hat er noch eine halbe Leberwurst untergerührt...die Gäste, die probieren durften, blieben am Leben und machten ein sehr zufriedenes Gesicht!

Bon appetit!
KAPLAN :)

Knodel

Re: Kochrezepte

#484 Beitrag von Knodel » 24.05.2010, 06:34

Für alle Erdbeersüchtigen....

Erdbeerknödel – ich liebe sie!

Zutaten:
Für den Teig brauchen wir
250g Quark
70 g zerlassene Butter
70 g Mehl
70 g Grieß
1 Ei
1 Prise Salz

ca. 1 kg Erdbeeren
Zucker und Semmelbrösel, Butter

Zubereitung:
Mehl, Grieß und Salz in eine Schüssel geben, den Quark hinein – das mal kurz durchkneten, dann das Ei und die zerlassene Butter dazu. Alles gut durchkneten – nicht abschrecken lassen davon, dass es am Anfang eine ziemliche Patzerei ist und alles an den Händen kleben bleibt. Beim schnellen Arbeiten geht das ruck zuck, dass der Teig zu einer schönen Kugel formbar wird. Sollte der Teig trotzdem einfach zu weich bleiben, kein Problem – einfach ein bisserl Grieß oder Mehl mehr nehmen.
Dann ab damit in den Kühlschrank!!!!!!!!!!! Mindestens 1/2 Stunde sollte der Teig kühlen, ansonsten wird das Knödel Formen sehr mühsam.

Während der Teig kühlt, bereite ich die Erdbeeren vor – waschen und entstielen.
Bevor ich nun mit den Knödeln selbst anfange, einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser aufstellen. Denn bis das Wasser kocht, sind genügend Knödel fertig, um eingelegt zu werden.

Teig aus dem Kühlschrank, auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, in zwei bis drei Stücke schneiden, aus jedem Stück eine ca. zweifingerdicke Wurst rollen und davon wieder Stücke runterschneiden. Je nach Größe der Erdbeeren sind die Teigstücke ca. 2 cm lang.
Dann etwas Mehl auf die Handfläche, ein Teigstück nehmen und in der Handfläche flach drücken – je dünner, desto besser. Die Erdbeere drauflegen und dann den Teig um die Erdbeere rollen. Dann fest drehen, dass keine Löcher mehr da sind, ansonsten machen die Knödel einen Striptease, wenn sie im Wasser sind.
Wenn das Wasser kocht, die Knödel reinlegen, die Temperatur runterschalten und die Knödel einige Minuten köcheln lassen.

Inzwischen in einer Pfanne ein Stück Butter zerlassen, Semmelbrösel und Zucker reingeben, dies kurz anrösten lassen und von der heißen Platte weggeben.
Wenn die Knödel schön an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig zum Rausnehmen. Jeder Knödel wird jetzt noch schnell im Brösel-Zucker-Gemisch gerollt und wartet dann auf das Verzehrt-Werden.

Die gesamte Zubereitungszeit dauert maximal eine Stunde – da ist aber die Rastzeit des Teiges schon einberechnet.
Sollten einige Knödel übrig bleiben, was eher sehr selten der Fall ist, kann man die entweder in der Mikro nochmals aufwärmen oder auch kalt essen
Meine Erfahrungen:
Bis jetzt hat es noch niemanden gegeben, dem diese Erdbeerknödel nicht geschmeckt haben. Im Gegenteil, durch den Topfenteig sind die Knödel sehr leicht, der Eigengeschmack der Erdbeeren bleibt super erhalten. Das Essen ist auch nicht schwer – also, auch nach 10 solchen Knödeln bringt man nicht mehr Kilos auf die Waage – klar, die Erdbeeren bestehen sowieso nur aus Wasser.
Früher ist es mir manchmal passiert, dass ich den Teig nicht lange genug rasten ließ – ich dachte, na, 5 Minuten werden schon genug sein. Diese Patzerei dann war ein Horror! Aber, nach ¼ Stunde im Kühlschrank hat sich die Butter so gut gebunden, dass es vorbei ist mit der Kleckerei und es ein wahres Kinderspiel wird, die Knödel zu drehen. Wichtig ist nur, dass auch genug Mehl zum Verarbeiten bereit steht – also, dass die Hände beim Einrollen immer gut mit Mehl bestäubt sind.

Knodel

Re: Kochrezepte

#485 Beitrag von Knodel » 30.05.2010, 14:40

Extra für alle Vegetarier hier im Forum. 8)

Nids d‘hirondelles

Am Abend vor dem Gebrauch werden 130 g solcher Nester in kalte Bouillon gelegt und über Nacht aufgeweicht. Am anderen Tag werden all die kleinen Federchen mit einer Spicknadel herausgenommen und die Nestchen, welche gehörig aufgeweicht sein müssen und dann wie einzelne Fädchen aussehen, in Filets geschnitten, in eine Kasserolle gethan und mit Madeira, etwas Cayenne-Pfeffer und mit einem kleinen Teelöffel voll Fleischextrakt langsam gar gekocht. Man fügt nach und nach noch eine halbe Flasche Madeira hinzu bis die Nester vollends weich sind.
Beim Anrichten wird die Suppe rein abgeschäumt, gesalzen und in die Terrine gefüllt.

Um die bemerkte Kraftbrühe zu bereiten, belegt man den Boden eines Topfes welcher ungefähr 6 Liter faßt, mit gewässertem Nierenfett, mit 2 großen spanischen Zwiebeln, 1 1/2 Kilo Ochsenfleisch und einem Kilo Kalbfleisch.
Ferner 125 g magerer Schinken und ein halber Fülllöffel gewöhnlicher Fleischbrühe.
Der Topf wird nun auf schwaches Feuer gestellt und das Ganze langsam gedämpft, bis sich am Boden eine hellbraune Färbung zeigt.
Hierauf füllt man den Topf eine Handbreit vom Rande mit Fleischbrühe an und lässt sie langsam fortkochen, während man die Konsommee so lange rein abschäumt bis kein Schaum mehr aufsteigt.
Unterdes hat man ein altes Huhn und ein bis zwei alte Feldhühner oder in Ermangelung zwei alte Tauben halb gar gebraten, die man sodann mit einer gelben Rübe oder Möhre einer Petersilienwurzel, einem Stück Selleriewurzel und ein paar Stangen Lauch hinzugibt. Man läßt alles etwa 5-8 Stunden, gut zugedeckt langsam kochen.
Nach Verlauf dieser Zeit wird das Fett gänzlich abgenommen und die Brühe langsam durch eine Serviette in einen irdenen Topf gegossen. Man erhält so ein paar Liter Kraftbrühe von goldgelber Farbe und dem kräftigsten und angenehmsten Geschmack.

Anmerkung: Das vorstehende Rezept ist aus einer königlichen Küche

Dieter

Re: Kochrezepte

#486 Beitrag von Dieter » 30.05.2010, 15:53

Knodel hat geschrieben:--- Bouillon --- Teelöffel voll Fleischextrakt --- gewässertem Nierenfett ---1 1/2 Kilo Ochsenfleisch --- einem Kilo Kalbfleisch ---125 g magerer Schinken --- gewöhnliche Fleischbrühe --- altes Huhn --- ein bis zwei alte Feldhühner --- zwei alte Tauben
aha. rein vegetarisch also. Bezog sich vermutlich auf die Ernährung des Ochsen, des Kalbs, und des Schweins. Und die alten Hühner und Tauben sind vermutlich eh an Alterschwäche eingegangen, so daß sie bedenkenlos als fleischlos angesehen werden können:mrgreen: Da hat mir heute abend die Seafood-Platte weniger Kopfzerbrechen bereitet - und gut geschmeckt!

Dieter

tergram

Re: Kochrezepte

#487 Beitrag von tergram » 31.05.2010, 22:20

Knodel hat geschrieben:gewässertem Nierenfett
:shock: :shock: :shock:

Ich möchte bitte Vegetarier werden. Manchmal. Nierenfett -bäääääh! Bild

Knodel

Re: Kochrezepte

#488 Beitrag von Knodel » 01.06.2010, 08:07

tergram hat geschrieben:
Knodel hat geschrieben:gewässertem Nierenfett
:shock: :shock: :shock:

Ich möchte bitte Vegetarier werden. Manchmal. Nierenfett -bäääääh! Bild

Aber Tergram! So etwas Köstliches. :mrgreen:
Allerdings habe ich mich beim Studium diverser historischer Kochbücher schon immer über die Menge des verwendeten Nierenfettes gewundert. Sie müssen damals wohl eigens Tiere für diesen Zweck geschlachtet haben. :P

@ Dieter

Wenn du in Singapur bist, mußt du unbedingt eines der diversen Hawker-Centers besuchen.
Köstlich kann ich dir nur sagen!

Adler

Re: Kochrezepte

#489 Beitrag von Adler » 01.06.2010, 08:19

Hallo Tergram,

sooo schlimm ist die Sache mit dem Nierenfett gar nicht, nur der Name klingt vielleicht etwas ungewohnt.
Z.B. wird das Nierenfett des Schweins "Flomen" genannt und wird zu sehr leckerem Schweineschmalz verarbeitet.

LG Adler
Zuletzt geändert von Adler am 01.06.2010, 09:43, insgesamt 1-mal geändert.

Hannes

Re: Kochrezepte

#490 Beitrag von Hannes » 01.06.2010, 09:06

leute ...

was esst ihr eigentlich, wenn ihr was leckeres essen möchtet? auch im hinblick auf euer wohlbefinden ...

:roll: hannes

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