Kochrezepte

Was sonst nirgends reinpassen würde
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Gaby

Re: Kochrezepte

#521 Beitrag von Gaby » 21.03.2011, 10:03

Ich bin gerade auf dem Back -Trip, falls jemand Lust hat sich anzuschließen.

Ein ganz einfaches Rezept, dass immer gelingt, gut duftet in der Küche und somit frisch gebacken meist nicht alt wird ;-)

600g Mehl (Type 405), 30 g Hefe (am Besten frische Hefe im Würfel), 2 leicht gehäufte Teelöffel Salz, 1 Tellöffel Zucker, 400 ml gut warmes Wasser.
Mehl, Salz u. Zucker in eine Schüssel geben und kurz mischen. Die Hefe im Wasser auflösen (am besten geht das mit dem Schneebesen). Mixer mit Knethaken nehmen, langsam das Wasser mit der Hefe dem Mehl zufügen und zu einem Teig kneten. Wenn es für den Mixer zu schwer wird, den Teig mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten, der nicht mehr an den Händen klebt (ansonsten wenn zu nass noch etwas Mehl hinzufügen. Eine Tupperschüssel leicht einölen und mit etwas Mehl bestäuben. Den Teig hineinlegen, Deckel zu und gut 30 Minuten bei 40° in den Backofen, den Teig gehen lassen. Er verdoppelt sich in der Zeit fast. Darauf achten, dass sich der Deckel nicht davonmacht beim gären, sonst wird der Teig zu trocken im Ofen. Dann den Teig in eine geölte, mit Mehl bestäubte Kastenform geben, dort leicht in Form schieben, mit Wasser befeuchten und noch einmal im Ofen gehen lassen (40 min). Dann den Backofen auf 200° stellen und ca. 35 Minuten backen.
Ich backe immer gleich zwei Brote, wegen der Stromkosten.
Meist brauche ich das zweite gar nicht einzufrieren, aber das Brot schmeckt auch wenn es wieder aufgetaut wurde ;-)
Mehl kosten 500 g bei uns 25 Cent, ein Hefewürfel 40g kostet 9 Cent. Nun und Salz und Zucker hat man ja immer im Haus.
Also günstiger kann man an Brot nicht kommen ;-). Das Brot hält sich zudem sehr lange, wird nicht schlecht, höchstens trocken (gibt gutes Paniermehl), eignet sich auch zum toasten.
Hört sich zwar nach viel Arbeit an, ist aber nicht schlimm, denn während der Teig geht und gebacken wird, kann man ja etwas anderes machen.

Tja und falls jemand Lust auf französisches Baguette hat, auch da habe ich ein Rezept. Hier bekommt man erst einmal das T65 (deutsches Mehl Type 550 habe ich ausprobiert, schmeckt aber nicht so).
http://www.moulin-herzog.com/index-al.htm
MEHL"BIO T65" 5kg Sack 6,70 €
oder
STANDARDMEHL 65 5kg Sack 3,80 €

Ich nehme das Standardmehl.

500 g Mehl, 300 ml kaltes Wasser, 30 g Hefe (ich nehm immer frische), 2 leicht geh. Teelöffel Salz, 1 Teel. Zucker.
Alle Zutaten in eine Schüssel (wie oben beschrieben zubereiten), 5 Minuten kräftig kneten. Teig in eine bemehlte Tupperdose mit Deckel geben, 12 Stunden in den Kühlschrank. Dieses Rezept hat den Vorteil, dass man es Abends vorbereiten kann und morgens nur noch backen muss.
Der Teig soll sich noch feucht anfühlen, aber nicht mehr an den Händen kleben.
Zu fester Teig geht nicht so gut auf.
Morgens stelle ich die Schüssel mit dem Teig noch einmal 30 Minuten bei 40° in den Backofen zum Gehen. (In der Zeit kann ich mich dann im Bad fertig machen ;-)) Den Teig herausnehmen, den Ofen auf 220° stellen (zwei Tellerchen mit heißem Wasser auf den Herdboden stellen ... Brot braucht viel Feuchtigkeit ... auch bei dem Rezept oben), auf eine leicht bemehlte Fläche legen, in drei Teile schneiden. Jedes Teil in längliche Form ziehen (nicht mehr kneten!) und die Teigrollen drehen (wie man eine Kordel dreht). Auf ein Backblech mit Papier legen, mit Wasser besprühen, 2. Schiene von unten ca. 30 Minuten backen. In der Zeit decke ich dann den Frühstückstisch, koche Kaffee usw.

Und dann bleibt nur noch zu sagen

bon appétit ;-)

Viel Spass beim Ausprobieren

Maximin

Re: Kochrezepte

#522 Beitrag von Maximin » 21.03.2011, 11:59

:) Dankeschön! Nur eine kleine Frage noch: "Wie bewahrt man frisches Brot über 3 bis 5 Tage auf, ohne dass es austrocknet und hart wird?" Ja ich weiß, einfrieren ist auch eine Variante. Nur muss man die Tagesration dann in der Microwelle auftauen. Geht da nicht auch etwas mit einem guten alten Steinguttopf?

Jedenfalls kaufe ich schon lange kein Brot mehr aus irgendeinem Supermarkt, sondern 1 x wöchentlich ein halbes Natursauerteigbrot in einer brandenburgischen Landbäckerei. Köstlich. Trotzdem, liebe Gaby, werde ich mich auf das Abenteuer mit Deinem Hedfeteigbrot mal einlassen. Bericht folgt...! :mrgreen:
Herzlichst Micha :wink:

Maximin

Re: Kochrezepte

#523 Beitrag von Maximin » 21.03.2011, 12:27

:) Grüß Gott miteinander,
hat es hier Spezialisten, womöglich aus Bayern, die gelegentlich selber Leberknödeln herstellen? Ich fand ein interessantes Rezept im Internet. Nicht eigentlich aufwendig. Nur 12 Knödeln für einen Single ist mein Problem. Frage: Kann man gegarte Leberknödeln einfrieren (Problem Lebergehalt)?

Ja, ich weiß, Fa. Erasco bietet 2 Leberknödeln mit halbwegs schmackhafter Suppe in Büchsen preiswert an. Wer dasselbe Produkt von der bayerischen Fa. Zimmermann kennt, der weiß was wirklich gut ist. Übrigens reiche ich mir dazu eine gehörige Portion Spätzle, damit die Sache auch satt macht – jedenfalls bis zum Abendbrot. :mrgreen:
Habe die Ehre, Micha :wink:

LEBERKNÖDELSUPPE
750 g Leber, durchgedreht
4 Eier
2 Semmeln, eingeweicht, ausgedrückt
100 g Butter oder Margarine (Zimmertemperatur)
Salz, Pfeffer, Semmelbrösel
1 ½ Liter Gemüsebrühe
Majoran, Knoblauch, Muskat, Petersilie, Schnittlauch

Zubereitung:
Weiches Fett schaumig rühren, Gewürze und Petersilie dazugeben und die Eier unterrühren. Ausgedrückte Semmeln zerpflücken und untermischen. Pürierte Rindsleber löffelweise unterheben, mit Semmelbrösel geschmeidig rühren (Teig sollte nicht zu fest sein). Abschmecken und ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Probekloß kochen! In kochende Brühe oder Salzwasser einlegen, ca. 25-30 Minuten vorsichtig köcheln lassen. Danach noch ca. 5 Minuten nachziehen lassen, je nach Größe der Knödel. Wir nehmen zum Formen immer einen Eisportionierer.
Zum Anrichten Klöße auf Teller verteilen und mit Brühe übergießen, mit Schnittlauch garnieren.

tergram

Re: Kochrezepte

#524 Beitrag von tergram » 21.03.2011, 12:46

Hallo Maximin,

Leberknödel sind im gegarten Zustand problemlos einfrierbar - ordentliche Verpackung der Knödel (am besten einzlen in Folie wickeln und dann alle zusamnen in einen Beutel geben - so kannst du nach Bedarf einzeln entnehmen und es gibt kein Gematsche) und entsprechend tiefe Temperatur des TK-Geräts mal vorausgesertzt.

Haltbarkeit etwa 3-4 Monate.

Aufgetaute Knödel schmecken manchmal etwas langwelig. Hier hilft, sie in Scheiben zu schneiden und in einer Pfanne von beiden Seiten in etwas (!) Butter anzubraten.

Die Suppe/Brühe zu den Knödeln würde ich entweder frisch machen oder separat einfrieren. Ist einfach besser für den Gescmack. Und immer viel frischen Schnittlauch drüber geben!

Mahlzeit.
t.

Gaby

Re: Kochrezepte

#525 Beitrag von Gaby » 21.03.2011, 13:30

Lieber Michael,

eigentlich hält unser Brot nie mehr als 3 Tage , weil es schon früher weg ist :mrgreen: ... aber wir sind ja auch zu viert ...
Aber wir bewahren unser Brot in einem Brottopf auf ...
klick
Vorne die Schnittkante wickel ich immer in etwas Folie ... aber nach 5 Tagen ist das Brot dann doch schon ziemlich trocken (sofern wir es nicht schon vorher verspeist haben ;-) ).
Aber wie gesagt, aus trockenem Weißbrot reibe ich dann Paniermehl. Brauche ich zum Ausstreuen für die Kuchenform, als Panade für Schnitzel oder wenn ich Klopse zubereite (anstatt Brötchen).

LG

Maximin

Re: Kochrezepte

#526 Beitrag von Maximin » 21.03.2011, 14:04

:) Vielen Dank,
und was hältst Du davon, in den Brottopf bzw. in meinen (uralten) Steinguttopf eine Kartoffelscheibe hineinzugeben, damit etwas Feuchtigkeit beigegeben ist? Viele Grüße an Eure Schneeglöckchen. Bei mir explodieren gerade die Krokusse :mrgreen:
Michael :wink:

Gaby

Re: Kochrezepte

#527 Beitrag von Gaby » 30.03.2011, 07:18

Tja Michael, eigentlich soll Brot gut trocken lagern wegen der Gefahr des Schimmelbefalls. Aus dem Grund den Steintopf auch regelmäßig mit Essigwasser auswischen, damit Schimmelporen abgetötet werden. Ob da nun eine feuchte Kartoffelscheibe hilfreich ist??? Ich habe es noch nicht ausprobiert, da Brot wie schon mal gesagt, bei uns nicht sonderlich alt wird.

Noch mal ein Tipp zum Weißbrot backen ... ich experimentiere ja immer noch ein wenig. Habe jetzt die angegebene Wassermenge zur Hälte durch fettarme Milch ersetzt und das Ergebnis? Einfach super ... das Brot geht noch mehr auf, ist wesentlich lockerer dadurch ... und es bekommt eine schönere Farbe ...

Maximin

Re: Kochrezepte

#528 Beitrag von Maximin » 30.03.2011, 09:26

:) Grüße Dich Tergram,
vielen Dank für Deine freundliche Beratung in Sachen „Leberknödeln“. http://www.saymo.de/images/produkte/cac ... /41671.jpg So macht es Sinn, sich für einen Einzelpersonenhaushalt einen kleinen Vorrat anzulegen. Die dazugehörige Gemüsebrühe mache ich, übrigens nicht nur für Leberknödelsuppe, selber. Ein Bund Suppengrün ist ja erschwinglich. Ganz wichtig ist natürlich viel Schnittlauch. Oberste Regel: Nicht totkochen, sondern schonend erwärmen. Einverstanden?
Herzlichst Micha :wink:

Maximin

Re: Kochrezepte

#529 Beitrag von Maximin » 19.09.2011, 12:05

:) Lieben Freunde,
drei Tage ohne Internetanschluss. Eigene Versuche, die Sache mit Bordmitteln zu reparieren scheiterten. Drauf hin habe ich entschieden, die Kiste einfach mal für einige Tage abgeschaltet zu lassen. Eine interessante Erfahrung…! :D Übrigens hat mir der Störungsdienst der Telecom meinen Internetanschluss heute Morgen wieder hergestellt.

Ich gestehe, dass ich den Kontakt zum Forum nicht besonders vermisst habe. Meine morgendliche Presseschau schon. Zum kommenden Donnerstag gibt’s es bei mir Schweinebraten mit Semmelknödeln und Blaukraut. Dazu brauche ich dringend ein Rezept für den Schweinebraten. Dabei ist mir eine deftige selbstgemachte Sauce besonders wichtig.

Was liegt in diesem Fall näher, als meinen Lieblingskoch „Schubeck“ zu befragen. Leider sind mir seine Kochbücher zu teuer. Wer möchte mir weiterhelfen? Hier hat es doch einige aus dem äußersten Süden unseres Vaterlandes vom kleinen streitbaren Bergvolk am Nordrand der Alpen . :mrgreen:

Herzlichst Maximin :wink:

Heinrich

Re: Kochrezepte

#530 Beitrag von Heinrich » 19.09.2011, 12:13

Maximin,

schauen Sie doch einfach hier hinein:

http://www.chefkoch.de/rs/s0/schweinebr ... zepte.html

Gruss aus dem erkalteten Süden,
Heinrich

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