Ambrosia hat geschrieben:... Mir ist bisher noch niemand begegenet, aus dessen Beiträge eine derart negative Grundeinstellung strahlt. Ich kann mich nicht erinnern auch nur einen positiven Beitrag bisher von ihm gelesen zu haben. Desweiteren viel mir die teilweise schon nahezu aggressive Weise auf, wie hier User angegangen wurden, die christliche Werte vertreten..... Zumal die Beträge auf mich rundweg den Eindruck machten, das es eigentlich nur darum geht, diesen Usern ihr Werte zu nihilieren. .... Und da geht mir dann schon mal der Hut.

Willkommen Ambrosia.
Schön, dass sich in dir noch jemand eingefunden hat, der den Mut hat, in diesem "Glaubensforum" der antichristlichen Propaganda Pagans etwas entgegen zu setzen. Deine Sicht seiner Beiträge teile ich! Auch mir geht der sog. Hut hoch, wenn ich lese, wie jeder, der hier bekennt, einen persönlichen Glauben an Gott zu haben, arrogant "niedergebrüllt" (man beachte die gern und oft eingesetzte Fett-Groß-Buntschrift) wird und zu einem Einfaltspinsel erklärt wird, der nicht erkennen will, dass er an den miesesten Verbrecher aller Zeiten (Gott) glaubt. Wenn man dann versucht, andere mögliche Sichtweisen aufzuzeigen, wird gar nicht darauf eingegangen, sondern stereotyp die schon zigfach eingeworfenen wüsten Beschimpfungen des "nichtexistierenden" Gottes wiederholt. Wie soll man das ernst nehmen? Ich kann es nicht.
Na ja - und umgekehrt und wenn man ständig grob angepöbelt wird, dann sollte man sich über etwas gröbere Reaktionen nicht wundern und gleich wieder beanstanden, dass einem Christen solch eine heftigere Reaktion nicht zusteht - ich bitte dich.tosamasi hat geschrieben:Glauben taugt eben nicht zur Diskussion...Da ist Toleranz nötig und Widerspruch sollte nicht als pers. Affront gesehen werden. Der Gläubige neigt dazu, dem Ungläubigen seinen eigenen Glauben als Wahrheit "verkaufen" zu wollen, was auf erbitterte Gegenwehr stoßen kann.
Und natürlich taugt Glauben zur Diskussion. Bei diesen ganzen "Streitereien" geht es doch im Grunde immer um das Bibelverständnis, wie sind die Texte einzuordnen. Natürlich werden wir das nicht ausdiskutieren, aber die verschiedenen Sichtweisen sind schon interessant, wobei eine allzu einseitige Auslegung, wie es Pagan hier immer wieder propagiert, sicherlich nicht weiterführt, ebensowenig wie das einseitige Zusammenstellen von Textstellen, die die klare Gegenposition beziehen. Ich denke, in der Mitte liegt irgendwo die Wahrheit verborgen.
Interessant (wenngleich auch nicht in allen Punkten zustimmend) finde ich in diesem Zusammenhang, was Eugen Drewermann postuliert. Er sagt z.B.:
- Wir brauchen Gott nicht, um die Welt zu erklären, sondern um dieser Welt standzuhalten. Eine Liebe Gottes lässt sich nicht glauben auf Grund der Natur und lässt sich nicht finden in der Natur, sondern trotz der Natur. Wir sehen die Natur als äußerste Bedrohung und brauchen Gott wie ein Rettungsseil, um über dem "Danteschen Inferno" Halt zu finden.
- Die Frage lautet fortan nicht länger: Wie "gerecht" oder wie "gütig" erscheint der Schöpfer seiner Schöpfung, sondern: Wie bewahrt und bewährt der Mensch seine Menschlichkeit und seine Güte angesichts einer Welt, die menschlich, gütig nicht sein kann? ... eine mündige Menschlichkeit, welche es wagt, die Last der Verantwortung für das eigene Tun selber zu übernehmen ...
- Wir brauchen die Religion um die Menschlichkeit zu stützen. Ethik reicht nicht aus, Nächstenliebe sollte uns beseelen (Matth. 25) - was bleibt am Ende, wie war unser Verhalten denen gegenüber, die schwach, elend, arm, krank waren?
- Die Mystik der Liebe ist Grundlage der Religion. Die Frage, wie kommt die Idee von Gott überhaupt in unser Herz, das ist das wirkliche Geheimnis.
H.B.