Gott liebt Kinder nicht

Christliche Ethik
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Hermine Breithaupt

Re: Gott liebt Kinder nicht

#331 Beitrag von Hermine Breithaupt » 07.04.2014, 23:31

Ambrosia hat geschrieben:... Mir ist bisher noch niemand begegenet, aus dessen Beiträge eine derart negative Grundeinstellung strahlt. Ich kann mich nicht erinnern auch nur einen positiven Beitrag bisher von ihm gelesen zu haben. Desweiteren viel mir die teilweise schon nahezu aggressive Weise auf, wie hier User angegangen wurden, die christliche Werte vertreten..... Zumal die Beträge auf mich rundweg den Eindruck machten, das es eigentlich nur darum geht, diesen Usern ihr Werte zu nihilieren. .... Und da geht mir dann schon mal der Hut.
:lol:

Willkommen Ambrosia.

Schön, dass sich in dir noch jemand eingefunden hat, der den Mut hat, in diesem "Glaubensforum" der antichristlichen Propaganda Pagans etwas entgegen zu setzen. Deine Sicht seiner Beiträge teile ich! Auch mir geht der sog. Hut hoch, wenn ich lese, wie jeder, der hier bekennt, einen persönlichen Glauben an Gott zu haben, arrogant "niedergebrüllt" (man beachte die gern und oft eingesetzte Fett-Groß-Buntschrift) wird und zu einem Einfaltspinsel erklärt wird, der nicht erkennen will, dass er an den miesesten Verbrecher aller Zeiten (Gott) glaubt. Wenn man dann versucht, andere mögliche Sichtweisen aufzuzeigen, wird gar nicht darauf eingegangen, sondern stereotyp die schon zigfach eingeworfenen wüsten Beschimpfungen des "nichtexistierenden" Gottes wiederholt. Wie soll man das ernst nehmen? Ich kann es nicht.
tosamasi hat geschrieben:Glauben taugt eben nicht zur Diskussion...Da ist Toleranz nötig und Widerspruch sollte nicht als pers. Affront gesehen werden. Der Gläubige neigt dazu, dem Ungläubigen seinen eigenen Glauben als Wahrheit "verkaufen" zu wollen, was auf erbitterte Gegenwehr stoßen kann.
Na ja - und umgekehrt und wenn man ständig grob angepöbelt wird, dann sollte man sich über etwas gröbere Reaktionen nicht wundern und gleich wieder beanstanden, dass einem Christen solch eine heftigere Reaktion nicht zusteht - ich bitte dich.

Und natürlich taugt Glauben zur Diskussion. Bei diesen ganzen "Streitereien" geht es doch im Grunde immer um das Bibelverständnis, wie sind die Texte einzuordnen. Natürlich werden wir das nicht ausdiskutieren, aber die verschiedenen Sichtweisen sind schon interessant, wobei eine allzu einseitige Auslegung, wie es Pagan hier immer wieder propagiert, sicherlich nicht weiterführt, ebensowenig wie das einseitige Zusammenstellen von Textstellen, die die klare Gegenposition beziehen. Ich denke, in der Mitte liegt irgendwo die Wahrheit verborgen.

Interessant (wenngleich auch nicht in allen Punkten zustimmend) finde ich in diesem Zusammenhang, was Eugen Drewermann postuliert. Er sagt z.B.:
  • Wir brauchen Gott nicht, um die Welt zu erklären, sondern um dieser Welt standzuhalten. Eine Liebe Gottes lässt sich nicht glauben auf Grund der Natur und lässt sich nicht finden in der Natur, sondern trotz der Natur. Wir sehen die Natur als äußerste Bedrohung und brauchen Gott wie ein Rettungsseil, um über dem "Danteschen Inferno" Halt zu finden.
  • Die Frage lautet fortan nicht länger: Wie "gerecht" oder wie "gütig" erscheint der Schöpfer seiner Schöpfung, sondern: Wie bewahrt und bewährt der Mensch seine Menschlichkeit und seine Güte angesichts einer Welt, die menschlich, gütig nicht sein kann? ... eine mündige Menschlichkeit, welche es wagt, die Last der Verantwortung für das eigene Tun selber zu übernehmen ...
  • Wir brauchen die Religion um die Menschlichkeit zu stützen. Ethik reicht nicht aus, Nächstenliebe sollte uns beseelen (Matth. 25) - was bleibt am Ende, wie war unser Verhalten denen gegenüber, die schwach, elend, arm, krank waren?
  • Die Mystik der Liebe ist Grundlage der Religion. Die Frage, wie kommt die Idee von Gott überhaupt in unser Herz, das ist das wirkliche Geheimnis.
Das sind für mich Gedanken, über die nachzudenken lohnt.

H.B.

Ambrosia

Re: Gott liebt Kinder nicht

#332 Beitrag von Ambrosia » 08.04.2014, 08:38

Hallo Hermine,

aber gerne doch 8) Weisst Du, insbesondere wenn jemand zur Unterlegung seiner Sichtweise Methoden benutzt die, na sagen wir mal nicht so ganz koscher sind, kommt meine christliche Nächstenliebe und Geduld doch stark an Ihre Grenzen. Und wenn dann noch so Argumentationen kommen wie, der darf dass aber, der ist ja kein Christ, aber Du bist Christ, Du darfst das nicht ... die Logik erschließt sich mir nicht so wirklich (erinnert mich grad spontan an Arguemtatiosnstrukuren dass sich durch das Leben meines christlichen Glaubens die teilweise doch extrem toleranten muslimischen Minderheiten in Ihren religiösen Gefühlen verletzt fühlen könnten). Denn wenn man mal genau in die Evangelien schaut stellt man fest, dass dieser Jesus bisweilen alles andere als ein angenehmer und bequemer Zeitgenosse war, der insbesondere wenn es um Falschheit, Verlogenheit und Heuchelei ging sehr sehr offene Worte finden konnte. Nicht umsonst hat man mit großem Eifer versucht ihn zu beseitigen. 8)

Der Vergleich von Minna mit dem Vegetarierforum gefällt mir irgendwie sehr gut. Bisweilen hat man hier in der Tat das Gefühl sich in einem Vegetarierforum zu befinden in dem es alles gibt, Rezepte für Schweinshaxe, Blutwurst, Gulasch .... und sobald einer auch nur ein Rezept für einen Beilagensalat einstellt wird er angemacht was ihm einfällt. Schon irgendwie schizophren ..... hoffentlich nur die dergestaltigen Beiträge :mrgreen:

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Re: Gott liebt Kinder nicht

#333 Beitrag von Comment » 08.04.2014, 08:58

Hermine B., Ambrosia,

ich verstehe Eines nicht: Sie stellen sich hier selbst als diejenigen vor, die als Christen ihrem Herrn Jesus Christus ergeben nachfolgen. Damit nehmen Sie ihn zumindest formell als Vorbild, was Menschen, denen Sie begegnen, annehmen lässt, dass Sie sich entsprechend verhalten. Und das tun Sie aber nicht, insbesondere dann nicht, wenn Ihren Äußerungen andere Meinungen gegenübergestellt werden. Dann reagieren Sie empört und 'schlagen' verbal um sich, nach meinem Empfinden. Damit zeigen Sie m.E. mehr als deutlich auf, dass Sie im Grunde doch andere Massstäbe für ein Auseinandersetzen mit Dritten bevorzugen als jene, die das Evangelium nach Jesus Christus lehrt.
Warum eigentlich?

FG, Com.

Ambrosia

Re: Gott liebt Kinder nicht

#334 Beitrag von Ambrosia » 08.04.2014, 09:09

Siehe obiger Beitrag:

Denn wenn man mal genau in die Evangelien schaut stellt man fest, dass dieser Jesus bisweilen alles andere als ein angenehmer und bequemer Zeitgenosse war, der, insbesondere wenn es um Falschheit, Verlogenheit und Heuchelei ging sehr sehr offene Worte finden konnte.

Und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole hier nochmals: Ich erhebe für mich keinesfalls den Anspruch ein vorbildliches christliches Leben zu führen. Ich bringe hier nur meine Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass sich dieses Forum hier Christ im Dialog nennt, die User hier, die selbiges praktizieren wollen immer wieder massiv und mit fragwürdigen Methoden angegangen werden. Das hat durchaus ein verwundernswertes Mass an Schizophrenie.

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Re: Gott liebt Kinder nicht

#335 Beitrag von tosamasi » 08.04.2014, 09:56

Comment, genau so sehe ich das auch.
Da geht es m.E. auch nur darum, die eigene Position durchsetzen zu wollen, sonst müsste man zunächst den Anspruch erfüllen, den man an andere stellt.

Mit dem Namen Christus auf den Lippen dem Feind den Dolchstoß ins Herz?

Dass Jesus mitunter rigoros reagierte, bedeutet nicht, dass seine Worte über die (christliche) Liebe zu vernachlässigen sind.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Ambrosia

Re: Gott liebt Kinder nicht

#336 Beitrag von Ambrosia » 08.04.2014, 10:08

tosamasi hat geschrieben:Dass Jesus mitunter rigoros reagierte, bedeutet nicht, dass seine Worte über die (christliche) Liebe zu vernachlässigen sind.
Da wo diesem Christus mit Falschheit, Verlogenheit und hinterhältigen Fangfragen begegnet wurde waren seine Worte ebenfalls sehr sehr offen und direkt, insofern sehe ich das Problem nicht. Ganz im Gegenteil. Diese klaren Ansagen eines Christus, der durchaus auch schonmal ganz handfest zum Kälberstrick gegriffen hat, diese Seiten eines Christus ausblenden zu wollen und stattdessen immer christliche Nächstenliebe einzufordern hat schon eine ziemliche Doppelzüngigkeit. Aber dieses Messen der User mit zweierlei Maß nach dem Motto der darf das du darfst das aber nicht ätschbätsch passt ja haargenau zu der Thematik um die es sich hier grade wieder dreht. Du bist aber Christ, deswegen muss du Dir hier alles gefallen lassen, alle dürfen Dich munter verprügeln und verhauen und Du darfst Dich nicht wehren sondern musst uns dafür alle noch gaanz doll lieb haben. Hallo? Geht eigentlich noch ein wenig mehr Sandkasten? - Sorry, aber mein Christusbild ist da ein etwas anderes.

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#337 Beitrag von Manuela » 08.04.2014, 10:49

Auch das Christsein hat unterschiedliche Facetten: Unter Christen wird eine andere Facette angeleuchtet, als unter Atheisten beispielsweise, das muss klar sein. Auch Liebe kann sich in ganz unterschiedlichen Formen zeigen ...

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Re: Gott liebt Kinder nicht

#338 Beitrag von Comment » 08.04.2014, 11:14

Ambrosia,

Christus nachfolgen heisst m.E. nichts Anderes als seine Gebote halten. Ich finde in der Lehre Jesu, wie sie die Bibel uns vermittelt, nirgendwo ein Gebot von Jesus, mit welchem er seine Nachfolgerinnen und Nachfolger auffordert, in der von Ihnen bevorzugten Weise mit anders denkenden Menschen umzugehen. Das Gegenteil ist der Fall.

Sollte ich da etwas übersehen? Bitte, wenn Sie das meinen, dann schreiben Sie, wo ich das in der Bibel finde.

Wie ich es sehe, hat Jesus niemanden aufgefordert, was er selbst ANDERS gemacht hat, als es in seinen Geboten für die Nachfolgeschaft steht, auch zu machen! Daher kann sich niemand auf Jesus berufen, will er ihm nachfolgen, wenn er die Neigung hat, Jesu Tun, das er nicht in die Gebote für die Menschen kleidete, nachzumachen. Sie berufen sich daher m.E. insofern zu Unrecht auf Jesus.

Was nun das Mass angeht, das hier zu gelten hat, muss man dazu sagen, dass es von Ihnen selbst ins Feld geführt wird. Es ist doch wirklich nicht zu beanstanden, wenn ich von einem Menschen, der sich erklärtermassen als Christ darstellt und gegen alles ist, was sich gegen christliche Lehre stellt, erwarte, dass er dann auch, wenn es gerade darauf ankommt, das Christenimage nicht ablegt, also das tut, was den Geboten entspricht. Wenn das nicht möglich sein sollte, wäre es besser, nichts zu sagen.

Ansonsten, werte Ambrosia, ist an Ihren sehr emotional geladenen Reaktionen deutlichst erkennbar, dass Sie zumindest die hier im Forum zum Ausdruck gebrachten kritischen Anmerkungen über Gott, Jesus, Bibel etc. als gegen Personen, also auch gegen Sie persönlich, gerichtete Attacken interpretieren, sich daher persönlich verletzt geben und - wie gesagt - gefühlsbetont kontern, ja, man kann sagen sogar zurückschlagen. Ich bitte Sie, in sich zu gehen und einmal für sich selbst zu klären, ob das eine angemessene Form sein kann für Diskussionen, an denen Sie sich ja freiwillig beteiligt haben; ich kann nicht sehen, dass hier auch nur ein einziger Diskutant, der christlichen Glauben kritisch kommentiert hat, vielleicht auch vollkommen ablehnend, auch nur an einer einzigen Stelle die Ebene der reinen Sachdiskussion verlassen hätte und Sie oder auch andere Fories ganz persönlich angegriffen hätte.

Vielleicht können Sie es einfach nicht ertragen, wenn ein Dritter eine Sache, die Sie persönlich so lieb gewonnen haben, ohne Ansehen Ihrer Person ganz anders, nämlich negativ, bewertet? Wenn Sie solches so schmerzt, kann doch nur der Rat an Sie lauten: Befassen Sie sich nicht mit der Meinung des Anderen!

Alles Gute.

FG, Com.
Zuletzt geändert von Comment am 08.04.2014, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#339 Beitrag von Pagan » 08.04.2014, 11:15

Hermine Breithaupt hat geschrieben:Schön, dass sich in dir noch jemand eingefunden hat, der den Mut hat, in diesem "Glaubensforum" der antichristlichen Propaganda Pagans etwas entgegen zu setzen.
Schön, dass ihr euch zur Kampfschwadron habt formiert können und nun nach dem Motto "auf ihn los mit Irokesengebrüll" den gemeinsamen Todfeind Pagan bodigen wollt. :mrgreen:
Um ehrlich zu sein, es wurmt mich schon etwas, dass Gott das Heft nicht selbst in die Hand nimmt, ja nicht mal sein auserwähltes Bodenpersonal, sondern lediglich Hilfskräfte gegen mich losschickt.

Ich frage mich bei all dem vielen Lärm um meine Person und meinen Charakter:
Wo sind die stichhaltigen Argumente gegen meine beiden Hauptpunkte dieses Themas, sprich gegen das Hauptthema "Gott liebt Kinder nicht!" und das daraus herausgewachsene "Gott erhört keine Gebete!"??

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#340 Beitrag von Manuela » 08.04.2014, 11:28

Wir sind nicht Gottes Marionetten. Die Gabe des freien Willens schließt auch ein gewisses Verantwortungsbewusstsein unseren Mitgeschöpfen gegenüber ein. Und jede Medaille hat ihre zwei Seiten. Betrachten wir zum Beispiel die Naturkatastrophen: Was heute Leben vernichtet, war einst zur Entstehung von Leben vonnöten. Eine fortwährende Mahnung? Und wieder geht es um die Balance, den Einklang, die höhere Sichtweise, das Hinausschauen über den Rand ...

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