NAK - Fürsorgekasse von 1908: Ausschüttung für 2014 - die neueste Masche

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: die neueste Masche

#191 Beitrag von Comment » 05.06.2014, 12:41

Mit anderen Worten, wenn ich die Freisprache - im Auftrage meines Senders des Apostels - vornehme, mache ich gegenüber den Gläubigen auch deutlich, dass eine Freisprache zur Sündenvergebung ausschließlich nur über diesen Weg (Auftrag) möglich ist, obwohl du als ausführender AT davon gar nicht überzeugt bist.
Werter Matula,

ich nehme Bezug auf mein vorstehendes Posting.

Derjenige, der die 'Freisprache' in der NAK vornimmt, macht das in der Tat im Auftrag des zuständigen Apostels, ganz einfach deshalb, weil die Kirche ihre Zuständigkeiten und Aufgabenverrichtung so geregelt hat. Das kann ja so ablaufen.

Widersprechen muss ich aber, dass diese Ausführung der Freisprache gem. jener NAK-Formel die Überzeugung des Handelnden zwingend wiedergibt, die Sie erkennen wollen, eine solche Freisprache ginge ausschließlich über diesen Weg wirksam vor sich. Denn ich denke, Sie haben dabei auch andere Kirchen im Blick, oder? Falls es so ist: die neuapostolische Regelung mag ihre Dienerschaft innerkirchlich binden, niemals aber andere Kirchen, und Gott sei es gedankt, auch IHN nicht.

Com.

Boris

Re: die neueste Masche

#192 Beitrag von Boris » 05.06.2014, 13:17

Ich freue mich, dass es AT mit Denkweisen wie die von Johannes und Comment gibt. Sie lassen sich eben nicht mehr in ein Denkschema drängen.
Übrigens wird es auch für die Kirchenleitung zunehmend schwieriger werden, diese AT vom Dienst zu entfernen. Weil zum Einen manche Apostel nicht so machtgeil sind und zum Anderen einfach teilweise keine neuen da sind.
Und von wem oder woher soll den bitteschön eine Veränderung kommen, wenn nicht von den ehrenamtlichen AT. Unterhalb der bezahlten Ebene. Tatsächlich sind nicht alle Apostel so machtgierig und missbrauchen die Kirche für ihre eigenen Ziele. Das Problem ist ganz einfach erklärt: Wenn sie sich zu offen gegen den Machtkreis der NAK stellen, fliegen sie raus. War alles schon da. Schon vor ca. 100 Jahren.

1. Sie finden mit dem Lebenslauf so schnell keinen anständig bezahlten neuen Job.
2. Keiner hält ansatzweise wenigstens hintergründig zu den Ehrlichen der Glaubensgemeinschaft.
Wenn alle, die ehrlich gläubig sind und mit der Kirchenleitung ihre inneren Probleme haben austreten, gibt es bald keinen mehr, der für Veränderungen kämpfen kann.

Ich weiß, man wird sagen "träum weiter".

Wer hätte 1988 gedacht, dass 1989 die Mauer innerhalb Deutschlands fällt.

Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren

Übrigens musste ich als AT nichts unterschreiben.
Wenn ich nervlich zu hochgefahren bin, verlasse ich lieber für einen Zeitraum das Forum um nicht in die Verlegenheit zu kommen, den anderen Fories Unehrlichkeit und Scheinargumentation vorzuwerfen. Das sind schließlich Sachen, die ich dann nicht beweisen kann.

LG Boris

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Heidewolf
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Re: die neueste Masche

#193 Beitrag von Heidewolf » 05.06.2014, 15:09

Da spendiere ich mal ein Like. :P
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Matula

Re: die neueste Masche

#194 Beitrag von Matula » 05.06.2014, 15:34

Comment hat geschrieben:
Mit anderen Worten, wenn ich die Freisprache - im Auftrage meines Senders des Apostels - vornehme, mache ich gegenüber den Gläubigen auch deutlich, dass eine Freisprache zur Sündenvergebung ausschließlich nur über diesen Weg (Auftrag) möglich ist, obwohl du als ausführender AT davon gar nicht überzeugt bist.
Werter Matula,

Werter Comment,

ich nehme Bezug auf mein vorstehendes Posting.

Derjenige, der die 'Freisprache' in der NAK vornimmt, macht das in der Tat im Auftrag des zuständigen Apostels, ganz einfach deshalb, weil die Kirche ihre Zuständigkeiten und Aufgabenverrichtung so geregelt hat. Das kann ja so ablaufen.

Hinzu kommt und das ist das Wesentliche, dass die neuapostolische Glaubenslehre voraussetzt, dass dieses nur und auschliesslich von einem ihrer Apostel in Auftrag gegeben werden kann und darf. Also,es reicht nicht, wenn ein Bischof oder BÄ einem Priester x oder y mitteilt, du hälst mal am Sonntag in der Gemeinde z einen Gottesdienst und ich beauftrage dich, dort an den Gläubigen die Sündenvergebung vorzunehmen. Darum geht es, dass mit dem Auftrag selbst auch die Legitimität verbunden sein muss, die wie gesagt, nur ein Apostel inne hat.


Widersprechen muss ich aber, dass diese Ausführung der Freisprache gem. jener NAK-Formel die Überzeugung des Handelnden zwingend wiedergibt, die Sie erkennen wollen, eine solche Freisprache ginge ausschließlich über diesen Weg wirksam vor sich. Denn ich denke, Sie haben dabei auch andere Kirchen im Blick, oder? Falls es so ist: die neuapostolische Regelung mag ihre Dienerschaft innerkirchlich binden, niemals aber andere Kirchen, und Gott sei es gedankt, auch IHN nicht.

Zunächst habe ich nicht an andere Kirchen gedacht, sondern ich weise auf die NAK Regularien hin. Diese sind in den Glaubensartikeln und dem Katechismus eindeutig festgelegt und jeder AT der die Freisprache zur Sündenvergebung - im Auftrage seines Sendes des Apostels - ausspricht und ist innerlich der Meinung, es bedarf eigentlich nicht eines solchen legitimierten Auftrages seines Apostels, der handelt dem Grunde nach unredlich.



Com.
Zuletzt geändert von Matula am 05.06.2014, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

Matula

Re: die neueste Masche

#195 Beitrag von Matula » 05.06.2014, 15:43

Boris, gerade weil es kaum mehr Neue gibt, besonders in der jungen Generation, lässt man doch inzwischen mehr oder weniger zähneknirschend alles mögliche entgegen den eigenen Richtlinien zu. Obwohl die Kirche sich eindeutig dazu geäußert hat, dass man im Konkubinat lebende Gläubige nicht gerne sieht um das mal moderat auszudrücken, lässt man solche Gläubigen heutzutage ohne weiteres Kinder unterrichten, Chöre leiten, Orgel spielen und mehr, obwohl das laut Richtlinien untersagt ist. Es werden sogar solche im Konkubinat lebende Geschwister in der Kirche für ihr Zusammenleben gesegnet.

Was heißt denn Veränderungen ? Tatsache ist, dass die neuapostolische Kirche niemals ihren Standpunkt aufgeben kann und wird, dass ausschließlich ihre Apostel die bekannten Legitimationen inne haben. Denn dann würde man sich selbst ad absurdum führen und könnte das
Ende einläuten.

Johannes

Re: die neueste Masche

#196 Beitrag von Johannes » 05.06.2014, 16:12

Bezüglich der Sündenvergebung möchte ich anmerken, dass man, wie Comment beschrieben hat, die Sündenvergebung im Auftrag des Apostels ausspricht. Allerdings bekommt man diesen Auftrag nur einmal, und kann ihn dann sozusagen nach eigenem Gutdünken unbeschränkt einsetzen, man bekommt nicht immer wieder für spezifische Anlässe diesen Auftrag.

Ich sehe das so ähnlich, dass es nicht unbedingt heissen muß, dass jetzt diese Sündenvergebung an das Apostelamt gebunden ist, auch wenn das einige so heraushören möchten und das im Katechismus so beschrieben wird. Die Beauftragung kommt vom Apostel, ganz klar, wie ja auch die eigentliche Amtslegitimation innerhalb der Kirche vom Apostel kommt. Und wann und wie jetzt die Sünden vergeben werden, entzieht sich sowieso unserer Kenntnis. Ich kann mir aber vorstellen, wenn jemand diesen Ausspruch im vollen Glauben aufnimmt, dann werden ihm in diesem Moment die Sünden vergeben. Es muss aber nicht für alle so sein, Sündenvergebung kann auch ganz anders stattfinden. In meinen Augen ist es nicht unredllich, diesen Satz auszusprechen.

@ Boris

Danke, du sprichst mir aus dem Herzen. Ich bin mir sicher, dass es etliche Apostel gibt, die ebenfalls nicht mehr voll hinter der Kirchenlehre stehen, die eben einen Schritt in der Erkenntnis Jesu weitergegangen sind. Und die das aber nicht so offen aussprechen können, einerseits wie angeführt aus Sorge um den Arbeitsplatz, andrerseits denke ich dass eben ähnliche Gründe vorhanden sind wie ich sie angeführt habe, warum ich noch immer als Amtsträger tätig bin. Und du hast ganz recht, wer hätte 1988 gedacht, dass 1989 die Mauern fallen? Und diese Hoffnung auf Änderung bestärkt mich immer noch, auch weil mir ganz einfach diese Kirche, trotz allen Enttäuschungen, die sie mir schon bereitet hat, mir immer noch immer viel zu viel bedeutet. Ich mag ganz einfach nicht zusehen, wie alles den Bach runtergeht, auch wenn ich schon viel "vorbeischwimmen" gesehen habe.

Matula

Re: die neueste Masche

#197 Beitrag von Matula » 05.06.2014, 17:35

Johannes hat geschrieben:Bezüglich der Sündenvergebung möchte ich anmerken, dass man, wie Comment beschrieben hat, die Sündenvergebung im Auftrag des Apostels ausspricht. Allerdings bekommt man diesen Auftrag nur einmal, und kann ihn dann sozusagen nach eigenem Gutdünken unbeschränkt einsetzen, man bekommt nicht immer wieder für spezifische Anlässe diesen Auftrag.


Johannes das ist schlicht und ergreifend falsch was du schreibst. Einen Auftrag bekommst du als AT nicht nur einmal und kannst danach diesen uneingeschränkt einsetzen.

Ich möchte dich einmal daran erinnern, wenn du in einen anderen Gemeindebezirk umziehst, dann sitzt du als AT ersteinmal schlicht und ergreifend auf der Bank. Das priesterliche Amt ist vom Apostel lediglich an die Gemeinde gebunden vergeben, mit anderen Worten, du kannst wieder durchstarten, sobald du in der neuen Gemeinde durch den dortigen Apostel für diese Gemeinde bestätigt bist !


Ich sehe das so ähnlich, dass es nicht unbedingt heissen muß, dass jetzt diese Sündenvergebung an das Apostelamt gebunden ist, auch wenn das einige so heraushören möchten und das im Katechismus so beschrieben wird.

Wir wollen gar nichts heraus hören, sondern das sind schlicht und ergreifend Fakten und die muss man beim Namen nennen und kann man nicht einfach wie du es machst, ausblenden wollen.


Die Beauftragung kommt vom Apostel, ganz klar, wie ja auch die eigentliche Amtslegitimation innerhalb der Kirche vom Apostel kommt. Und wann und wie jetzt die Sünden vergeben werden, entzieht sich sowieso unserer Kenntnis.

Das ist klar, das eine schließt jedoch das andere nicht aus.


Ich kann mir aber vorstellen, wenn jemand diesen Ausspruch im vollen Glauben aufnimmt, dann werden ihm in diesem Moment die Sünden vergeben. Es muss aber nicht für alle so sein, Sündenvergebung kann auch ganz anders stattfinden.

Aber nicht in der neuapostolischen Kirche und wenn du das anders siehst, stehst du eindeutig als AT nicht (mehr) hinter der von der Kirche vertretenden und von den AT umzusetzenden Glaubenslehre. Uns so einfach kann man es sich nicht machen, nach dem Motto, wir wissen ja gar nicht wie die Sündenvergebung vonstatten geht, sie kann auch ganz anders stattfinden, getreu dem Motto, ich lasse mir immer ein Hintertürchen offen. Das meine ich mit unredlich.

Ich meine nicht dein Verhalten als solches unredlich, damit wir uns nicht missverstehen, denn ich bin davon überzeugt, dass du es ehrlich meinst.



In meinen Augen ist es nicht unredllich, diesen Satz auszusprechen.

@ Boris

Danke, du sprichst mir aus dem Herzen. Ich bin mir sicher, dass es etliche Apostel gibt, die ebenfalls nicht mehr voll hinter der Kirchenlehre stehen, die eben einen Schritt in der Erkenntnis Jesu weitergegangen sind. Und die das aber nicht so offen aussprechen können, einerseits wie angeführt aus Sorge um den Arbeitsplatz, andrerseits denke ich dass eben ähnliche Gründe vorhanden sind wie ich sie angeführt habe, warum ich noch immer als Amtsträger tätig bin. Und du hast ganz recht, wer hätte 1988 gedacht, dass 1989 die Mauern fallen? Und diese Hoffnung auf Änderung bestärkt mich immer noch, auch weil mir ganz einfach diese Kirche, trotz allen Enttäuschungen, die sie mir schon bereitet hat, mir immer noch immer viel zu viel bedeutet. Ich mag ganz einfach nicht zusehen, wie alles den Bach runtergeht, auch wenn ich schon viel "vorbeischwimmen" gesehen habe.

Ich schreibe nochmals, die neuapostolische Kirche kann sich nicht wie im Beispiel ehemalige DDR von ihrer Lehre, dass nur und ausschließlich deren Apostel die bekannten Ligitimationen haben, verabschieden. Sie würde ihr Werk ad absurdum führen und ihr Glaubensfundament zerstören.

Rolf

Re: die neueste Masche

#198 Beitrag von Rolf » 05.06.2014, 18:07

Die NAK ist das Werk Gottes!

Schon vor der Ewigkeit und der großen Expansion ist das Gottesvolk namentlich bekannt gewesen.

Heinrich

Re: die neueste Masche

#199 Beitrag von Heinrich » 05.06.2014, 18:31

Werter Rolf.

Meistens lese ich über solche Aussagen einfach hinüber. Aber im Moment grummelt es doch etwas in mir.

Als nunmehr fast 60-jähriges NAK-Mitglied (mehr oder minder) frage ich Sie einfach mal, wie können Sie die Aussage begründen "Die NAK ist das Werk Gottes! Schon vor der Ewigkeit und der großen Expansion ist das Gottesvolk namentlich bekannt gewesen."?????

NAK Werk Gottes?
Vor der Ewigkeit?
..der großen Expansion?

Mehr als fragende Grüße aus dem Süden
des Kirchentagsveranstalters,
Heinrich

Rolf

Re: die neueste Masche

#200 Beitrag von Rolf » 05.06.2014, 18:39

Ich bin so alt wie Du!

Mir hat man das in Hamburg immer so erzählt. :!:

Grüße!

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