Gott liebt Kinder nicht

Christliche Ethik
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Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#621 Beitrag von Pagan » 24.06.2014, 11:26

Matula hat geschrieben:Ich habe darin Pagan, der stets das Nichtstuen Gottes beanstandet die Frage gestellt, was er persönlich dazu beiträgt oder beisteuert, dass sich das Elend auf der Erde, besonders unter den notleidenden Kindern, verringert.
Trotz klarster Zusagen in der Bibel bist du offenbar genau so wie Ambrosia überzeugt von der Unfähigkeit oder Unwilligkeit Gottes, irgendwelche Bitten zu erhören und den Millionen hungernden und unterernährten Kindern zu helfen. Tja, man kann dem Geschreibsel in der Bibel eben nicht trauen, gell? Man kann zwar glauben, dass Gott hilft, auch wenn es dafür auch nicht den allerkleinsten Anhaltspunkt gibt. Solcher Glaube ist nicht mal auf Sand gegründet.

Immer wenn es wirklich um etwas geht, scheitert daher das uralte illusionistische Konzept "gütiger und allmächtiger helfender Gott" gezwungenermassen. Auch hier bei den hungernden Kindern muss anstelle dieses doch so allmächtigen und liebevollen und trotzdem unfähigen und unwilligen Schöpfergottes wieder das kleine Menschlein (hoffentlich nicht Pagan allein) selbst "an die Säcke" und helfen wie und soweit es kann, so wie das eben seit Menschengedenken immer und überall der Fall war (und weiterhin ist), wo Hilfe notwendig war (und weiterhin ist).

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#622 Beitrag von Pagan » 24.06.2014, 14:45

Ambrosia, Matula und wer immer sich angesprochen fühlt: Betet doch innigst nicht nur für die Hunger leidenden Kinder, sondern auch für mehr Erkenntnis bezüglich der Fähigkeiten eures Gottes.

Wie ich darauf komme? Ganz einfach, dieser Tage riet mir ein Klinikgeistlicher (Matula, so viel zum Urlaub) am Ende eines angeregten Gespräches über Illusionen, Verirrungen und den Lügengebilden des christlichen Glaubens doch dafür zu beten, dass auch ich glauben und Gott erkennen könne. Vermutlich rätselt er noch heute daran herum, weshalb ich ihn derart völlig fassungs- und sprachlos angestarrt habe. :roll: :roll:

Matula

Re: Gott liebt Kinder nicht

#623 Beitrag von Matula » 24.06.2014, 15:01

Pagan, wie wäre es mal damit die Frage nach dem Beweis der Nichtexistenz Gottes zu beantworten, anstatt immer wieder gebetsmühlenartig das gleiche durchzukauen.

Die Existenz beziehungsweise Nichtexistenz Gottes ist sicherlich nicht mit dem Inhalt und den darin gemachten Aussagen der Bibel gleichzusetzen und zu beweisen,weil diese Bibel von Menschen über viele Generationen geschrieben worden ist, wie ich bereits mitgeteilt habe, auch hier oftmals Dinge und Wunschdenken hinein interpretiert wurden, so wie es heutzutage unter Geistlichen auch noch geschieht,ganz zu schweigen von einer völlig anderen Kultur.

Es ist keine Frage, dass es auf dieser Erde unendlich viel Leid gibt.
Zuletzt geändert von Matula am 24.06.2014, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.

Matula

Re: Gott liebt Kinder nicht

#624 Beitrag von Matula » 24.06.2014, 15:04

Pagan hat geschrieben:Ambrosia, Matula und wer immer sich angesprochen fühlt: Betet doch innigst nicht nur für die Hunger leidenden Kinder, sondern auch für mehr Erkenntnis bezüglich der Fähigkeiten eures Gottes.

Wie ich darauf komme? Ganz einfach, dieser Tage riet mir ein Klinikgeistlicher (Matula, so viel zum Urlaub) am Ende eines angeregten Gespräches über Illusionen, Verirrungen und den Lügengebilden des christlichen Glaubens doch dafür zu beten, dass auch ich glauben und Gott erkennen könne. Vermutlich rätselt er noch heute daran herum, weshalb ich ihn derart völlig fassungs- und sprachlos angestarrt habe. :roll: :roll:

Dieser Geistliche hat seinen Glauben vertreten und das getan, was du auch tust, nur mit umgekehrtem Vorzeichen.

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#625 Beitrag von Pagan » 24.06.2014, 16:27

Matula hat geschrieben:... weil diese Bibel von Menschen über viele Generationen geschrieben worden ist, wie ich bereits mitgeteilt habe, auch hier oftmals Dinge und Wunschdenken hinein interpretiert wurden, so wie es heutzutage unter Geistlichen auch noch geschieht,ganz zu schweigen von einer völlig anderen Kultur.
Tja, ich sags ja: Ein orientalisches Märchenbuch, das wegen der nicht enden wollenden Beschreibungen ungeheuerlicher Gräueltaten unbedingt von Kindern fernzuhalten ist.

Aber bitte, Matula, erklär mich doch trotzdem, warum die Bibel denn trotz alledem von den Christen als heilige Schrift vereehrt wird und als das von Gott offenbarte Wort gilt, ja nach Ansicht mancher tiefgläubiger Christen gar als Gottes irrtumsfreies Wort angesehen wird? Da findet sich z.B. auf dem Webauftritt einer Baptistengemeinde: "Alles, was wir zuverlässig über Gott wissen können, finden wir nur in der Bibel. ... Die Bibel ist uns unverfälscht und mit großer Sorgfalt überliefert worden. ... Gott selbst ist der eigentliche Autor, der Ursprung, d.h. den Schreibern wurden die Worte direkt von Gott eingegeben. ... " (fett von mir) Da steht nichts von Wunschdenken und dergleichen mehr, sondern Gott selbst ist der Autor.

Matula, wer sitzt hier einem gewaltigen Irrtum auf, du oder diese Baptisten? Und wenn die Bibel tatsächlich nicht vertrauenswürdig ist (worin ich dir nur allzu gerne beipflichte), dann irrt doch der Grossteil der Christen in ganz wesentlichen Glaubensfragen, nicht wahr?

Mein lieber Schieber, was soll denn ein Christ noch glauben, wenn schon seine den (christlichen) Glauben konstituierende heilige Schrift nichts weiter als ein Märchenbuch voller (oft brutalster) Lügengeschichten ist? Deine Aussage zu den Geistlichen lässt ja auch nicht einmal erkennen, dass die geistlichen Führer kraft des ihnen angeblich innewohnenden heiligen Geistes in der Lage sind, die Unmenge biblischer Streu von ein paar vermutlich noch vorhandenen Weizenkörner zu trennen.

Was sagt uns das aber alles hinsichtlich der Versprechen Jesus zu den Gebetserhörungen? Ist alles nur erstunken und erlogen? Tatsächlich deutet doch alles genau darauf hin, nicht wahr? Also einfach ein unwirklicher (Gottes-)Wahn?

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#626 Beitrag von Manuela » 25.06.2014, 09:24

Pagan, es würde mich ernstlich interessieren, ob sich deine Hasstiraden wirklich gegen Gott oder lediglich gegen Kirche und Christentum richten. Und ob du an anderer Stelle vielleicht ebenso beispielsweise gegen den Islam oder den Hinduismus wetterst. Auch meine Erfahrungen mit Kirche waren in der Vergangenheit nicht immer die besten gewesen, weiß Gott nicht, was aber mein Verhältnis zu Gott in keinster Weise beeinträchtigt (hat), im Gegenteil; ich weiß beides fein säuberlich zu trennen. Meinst du nicht auch, dass der Mensch für die Missstände auf diesem Planeten verantwortlich ist? Wie ich bereits an anderer Stelle ausführte, beantwortet sich mir die Theodizeefrage auf folgende Art und Weise: Muss Gott sich vor uns rechtfertigen? Angenommen den Fall, innerhalb der Testamente existiere eine Art includeodale Verschachtelung, die eine Aufhebung von Raum und Zeit offenbart, Zeit demnach eine Strecke ist, die die Ewigkeit innerhalb eines von Gott vorgegebenen Rhythmus’ zurücklegt, was im Prinzip impliziert, dass der Schöpfungsgedanke in jeder einzelnen Zelle vorhanden ist, wo genau befinden wir uns dann heute auf der Skala von 1 – 7 eigentlich? Gott ruht, inkarnierte aber in Christus. Christus rief am Kreuz: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” Das war keine Frage an Gott gewesen, sondern eine Aufforderung an uns, ihn in uns selbst auferstehen zu lassen, unser (transzendentales) Bewusstsein dementsprechend zu erweitern. Gott verließ ihn, um in die Menschheit einzukehren, um uns Eigenverantwortung zu übertragen, für uns selbst sowie für andere, um unseren Körper zu seinem Tempel zu machen, den Christus zuvor gereinigt hatte von Handel und Opferung. Eine neue Evolution? Die Schale muss springen, sonst wächst der Glaube nicht, wird der Geist nicht frei … Wie gesagt, das ist mein ganz persönlicher Gedankengang zu diesem Thema, nicht die offizielle Lehrauffassung irgendeiner Kirche; inwieweit da Übereinstimmungen bestehen, das entzieht sich meiner Kenntnis ...
Zuletzt geändert von Manuela am 25.06.2014, 14:19, insgesamt 2-mal geändert.

Rolf

Re: Gott liebt Kinder nicht

#627 Beitrag von Rolf » 25.06.2014, 11:07

Pagan weist zu Recht auf die Widersprüchlichkeiten der Bibel in Bezug zur Realität hin.

Der Satz der Zivilkammer des Landgerichts Bochum “Religion sei Opium fürs Volk“ ist richtig.


LG, Rolf

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#628 Beitrag von Manuela » 25.06.2014, 11:13

Von wem und aus welchem Jahrhundert stammt denn dieser Spruch?

Magdalena

Re: Gott liebt Kinder nicht

#629 Beitrag von Magdalena » 25.06.2014, 11:23

Liebe Manuela,

so weit mir bekannt ist, stammt dieser Spruch von Karl Marx. Jedenfalls habe ich das im Staatsbürgerkundeunterricht der DDR so gelernt ...

Ansonsten kann ich nur zu Dir nur meine Hochachtung aussprechen zu Deinen Beiträgen!

Es grüßt Dich herzlich


Magdalena

Rolf

Re: Gott liebt Kinder nicht

#630 Beitrag von Rolf » 25.06.2014, 11:33

NAK gegen Canities - hier Anfang des Jahres diskutiert.

Pagan hat doch in der Sache recht.

Alle Religion geht nur vom Menschen aus.

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