Hallo und guten Tag,
ich möchte kurz dazu Stellung nehmen
gläubiger hat geschrieben:@ schaf_noch_eins
Beim Durchlesen deines ausführlichen letzen Beitrags habe ich mir an div. Stellen die Frage gestellt, ob Deine Statements wenn Du die selbst auf dich und deine Situation bzgl. einer Fusion im Spiegel betrachten würdest, von Dir auch akzeptiert werden würden? Z.B. Die Frage ob Du deinen Glauben auch unabhängig vom Kirchengebäude siehst? Ob Du auch ohne vorherige Wertung der Fusionspartner und vorurteilsfrei in Gemeindezusammenlegungen gehen kannst? Ob Du auch diejenigen, die komplett andere Ansichten vertreten ins Boot mitnehmen wolltest? Ich habe da aufgrund deiner Aussagen - und der Botschaften zwischen den Zeilen- meine Zweifel.
Also ich gehöre z.Zt. der gleichen Gemeinde an, also Minden-West und werde voraussichtlich dann wohl mit fusioniert, oder auch nicht. Vielleicht zieht es mich ja in eine andere Gemeinde. Ich gehöre zu der Minderheit? zumindest lt. den Aussagen und Statements von "Schäfchen", die für eine Fusion ist, da ja die ganze Gemeinde dagegen sein soll. Auch hier ist meine Meinung, daß es genug "Mitläufer" dagegen gibt. Dazu muß ich wohl ausführen, das ich zwar einerseits Mindener bin, aber andererseits bereits in anderen Gemeinden zu Hause war. Natürlich identifiziere ich mich mit meiner Gemeinde und setze mich da ein, wo ich mich nützlich machen kann, mache aber meinen Glauben an sich da nicht von abhängig. Vielleicht fällt es einem leichter, wenn man seinen Glauben leben will, aber gezwungener Maßen durch andere Umstände doch mal die Gemeinde wechselt.
Ich habe bereits ausgeführt, das die Fusion in Minden so etwas ist wie "Back to the Roots". Man kennt sich über Jahre und Jahrzehnte aus den 3 Stadtgemeinden. In den Sommermonaten ist Mittwochs und manchmal Sonntags mangels Masse schon seit Jahren gemeinsam Gottesdienst. Gemeinsames Betreuen des Altenheims. Gemeinsames Betreuen des Krankenhauses. Gemeinsames Betreuen der kranken Geschwister d.h. die Priesterbetreuung mit Abendmahl geht in den Gemeinden Reihum. Einen Monat ist die dran, den anderen Monat eben die andere Gemeinde. Sogar übergreifend geteilt mit anderen Nachbargemeinden. Daraus folgt: In diesem Fall ! kann ich durchaus ohne Wertung und vorurteilsfrei die Zusammenlegung befürworten. Deinen letzten Satz im Abschnitt "Ob ich auch diejenigen, die komplett andere Ansichten vertreten mit ins Boot nehmen will?" Ja. Zweifelsfrei. Dazu kann man doch versuchen die Zweifel zu beseitigen. Bspw. kam während des Gemeindeabends der Einwurf, es gäbe keine Beh.Parkplätze und Geschwister die schlecht laufen können, müssten einen weiten Weg vom 2.Parkplatz laufen. Es gibt aber real welche. Sogar ausgewiesen. Und solche die schlecht laufen können, können so wie ich das sehe auch auf dem PP direkt an der Kirche parken. Ich habe da auch schon drauf gestanden.
Verstehst du was ich meine? Wenn man vernünftig die Situation ausleuchtet, kann man zumindest die kleinen Zweifeleien beseitigen in dem man darüber redet. Nur jemanden der von vorne herein alles ablehnt was geht und in keinerlei Weise sachliche Argumente akzeptiert, noch selbst sachliche Argumente bringt, den wird keiner überzeugen. Da sehe ich das Problem.
Auch wenn das jetzt irgendwie merkwürdig klingt: Aber ist nicht genau das "vorurteilsfrei" und "ohne vorherige Wertung" von anderen Personen/Gemeinden das, was u.a. auch Christ sein heißt?
gläubiger hat geschrieben:Bzgl. "Auszeit" eines AT der NAK: So etwas gibt es in der NAK (Richtlinien für Amtsträger) nicht. Urlaub und geschäftliche Abwesenheiten sind das eine; das bestimmt der AT selbst und kommuniziert es auch hoffentlich selbst. Beurlaubungen für eine gewisse Zeit sind die Alternative. Die wird vom AT an die KL "beantragt" (z.B. Wg. Gesundheitlicher Einschränkungen auf Zeit) und vom GKL gnehmigt bzw. nach dessen Genehmigung in dessen Auftrag dann der Gemeinde kommuniziert. Alles andere gibts jedenfalls offiziell nicht. Natürlich gibts auch Ruhesetzungen und Niederlegungen bzw. Enthebungen. Dies nur der Vollständigkeit wegen.
Korrekt. Aber in diesem Fall war es definitiv keine "Beurlaubung" von oben herab und auch kein "zur Ruhe getreten". Warum auch? Und auch auf dem "kleinen Dienstweg" geht so etwas "wie eine kurze Auszeit nehmen", sowie ich unsere BL kenne. Sei es nun aus persönlichen oder beruflichen Gründen. Ich kann zumindest bezeugen, das er im Bezirk diesbezüglich nicht der erste Vorsteher war, der außerhalb seines Jahresurlaubs mal 4 Wochen Auszeit hatte und nicht eingeteilt war. Es wurde sogar mehrfach kommuniziert, das der BE nur unterstützend und vertretend tätig ist und der Vorsteher jederzeit telefonisch zu erreichen wäre, wenn er nicht da ist. Ich habe an anderer Stelle schon mal geschrieben, daß manche Leute einfach Statements völlig aus dem Zusammenhang gerissen geben und immer irgendwo was weglassen. Man kann nicht grundsätzlich davon ausgehen, das jeder weiß wie die Situation sich tatsächlich zugetragen hat oder wie sie gerade ist wie sie ist.
Ebenso ein nachdenkliches
Schaf_noch_eins