Natürlich gab es auch in Sachen Schlüsselgewalt usw regelmäßig Schärfungen oder jetzt unter Schneider jede Menge Entschärfungen.
Schärfungen oder Entschärfungen würde ich das nicht nennen wollen. Wie war das mit der angeblichen Schlüsselgewalt des Stammapostels. Es ging darum das nur der Stammapostel der NAK den Schlüssel zu den Gefängnistoren in der Ewigkeit in seinen Händen hält. Und damit im besonderen Auftrag Gottes die Gefängnisse in der Ewigkeit aufschließen und nach Beendigung der Aktionen wieder zuschliessen darf. Mehrmals im Jahr hat der jeweilige Stammapostel über Jahrzehnte davon gebraucht, die Gefängnistore in der Ewigkeit aufzuschließen und nach ein paar Stunden wieder fest zu verschließen. In der kleinen Öffnungsspanne konnten die entschlafenen Seelen in der Ewigkeit, die den Willen hatten neuapostolisch werden zu wollen, zum Apostelaltar eilen und sich taufen und versiegeln lassen. Somit waren sie dann angeblich den Ewigkeitsgefängnissen entflohen und der wahren Braut Christi zugetan. Das hörte sich eigentlich wunderbar und toll an. Den Entschlafenen konnte mit Hilfe des Stammapostels geholfen werden. Sie konnten ihren Gefängnissen entfliehen. Sie brauchten nur den Willen haben, neuapostolisch zu werden. Nach den an ihnen vorgenommenen kirchlichen Handlungen brauchten sie nicht mehr zurück in ihren Gefängnissen. Eine wunderbare Vorstellung die zum Jubeln veranlassen konnte. Die Gefängnistore in der Ewigkeit hat der Stammapostel dank seiner von Gott verliehenen Machtfülle alle paar Monate für ein paar Stunden im Jahr geöffnet.
Entsprach aber wohl nicht den Tatsachen, sondern war wohl vielmehr eine Wunschvorstellung. Sonst hätte Stammapostel Fehr das Verfahren bestimmt nicht zu den Akten gelegt.
Um die Jahrtausendwende hat Stammapostel Fehr gegenteiliges verkündet.
Die Gefängnistore in der Ewigkeit sind seit dem Kreuzestod von Jesu durchgehend geöffnet und waren seit dem nie mehr verschlossen worden. Fehr hat wohl erkannt wo etwas seit dem Kreuzestod von Jesu durchgehend offen ist braucht auch nix aufgeschlossen werden, geschweige denn wieder verschlossen werden.
Das hat nix mit Schärfungen oder Entschärfungen zu tun.
Das war sicherlich ein Eingeständnis richtig geirrt zu haben und einem Menschen kirchlich gesehen mit einem gewissen Stellenwert und mit angeblichen Machtbefugnissen auszustatten, damit die Gläubigen begeistert sind.
Viele waren begeistert von dieser angeblichen Handlungsvollmacht. Das übertraf allen menschlichen Vorstellungen.
Seit ca. 20 Jahren gibt es vor den Entschlafenengottesdiensten kein aufschliessen der Ewigkeitstore durch den Stammapostel und nach Beendigung kein zuschliessen mehr.
Diese früheren Vorstellungen sind also seit ca. 20 Jahren überholt und damit völlig wertlos geworden.
