Protestantische Länder haben höhere Erwerbsquote
Protestantische Länder haben höhere Erwerbsquote
Der Glaube an Gott lässt die Wirtschaft florieren, so die These eines US-Ökonomen. Nun hat ein Forscher den Zusammenhang von Religion und Beschäftigungsrate untersucht. Das Ergebnis: In protestantischen Ländern stehen mehr Menschen in Lohn und Brot als in katholischen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 94,00.html
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Werter 42, oder NoAvatar,
wenn man sich das allgemeine Bild Europas anschaut mag das wohl stimmen, wohl denn doch andere Faktoren da eine Rolle spielen, als protestantische.
Nur wenn man Deutschland so betrachtet und die Bundesländer nach Mehrheitlich protestantisch bekennend und nach katholisch bekennend unterscheidet, ergibt sich zur Arbeitslosenquote doch ein anderes Bild.
Mecklenburg-Vorpommern 22,1 - Sachsen-Anhalt 21,7 - Brandenburg 20,4 - Berlin 19,8 --Sachsen 19,4 - Thüringen 18,1 - Bremen 14,4 - Nordrhein-Westfalen 11,2 - Schleswig-Holstein 11,0 - Hamburg 11,0 - Niedersachsen 10,6 - Saarland 10,0 - Hessen 9,1 - Rheinland-Pfalz 8,6 - Bayern 7,9 - Baden-Württemberg 6,9
Die Bundesländer die sich mehrheitlich protestantisch bekennend zeichnen, schneiden nicht besonders gut ab.
Außer man stellt sich nach dem Autor dieses Berichtes, nicht auch die Frage sind die, die nicht einem Christlichen Glauben angehören, nicht die Verlierer in dieser Welt?
LG ihr
Nathael
wenn man sich das allgemeine Bild Europas anschaut mag das wohl stimmen, wohl denn doch andere Faktoren da eine Rolle spielen, als protestantische.
Nur wenn man Deutschland so betrachtet und die Bundesländer nach Mehrheitlich protestantisch bekennend und nach katholisch bekennend unterscheidet, ergibt sich zur Arbeitslosenquote doch ein anderes Bild.
Mecklenburg-Vorpommern 22,1 - Sachsen-Anhalt 21,7 - Brandenburg 20,4 - Berlin 19,8 --Sachsen 19,4 - Thüringen 18,1 - Bremen 14,4 - Nordrhein-Westfalen 11,2 - Schleswig-Holstein 11,0 - Hamburg 11,0 - Niedersachsen 10,6 - Saarland 10,0 - Hessen 9,1 - Rheinland-Pfalz 8,6 - Bayern 7,9 - Baden-Württemberg 6,9
Die Bundesländer die sich mehrheitlich protestantisch bekennend zeichnen, schneiden nicht besonders gut ab.
Außer man stellt sich nach dem Autor dieses Berichtes, nicht auch die Frage sind die, die nicht einem Christlichen Glauben angehören, nicht die Verlierer in dieser Welt?

LG ihr
Nathael
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Hallo Nathael,
aus deinen Arbeitslosenzahlen der Bundesländer zu schließen, dass die Menschen in den ostdeutschen Bundesländern, nur weil sie mehrheitlich keine Christen sind, zu den "Verlierern dieser Welt" gehören, finde ich abwegig. Wir wissen doch alle, mit welchen Schwierigkeiten diese Länder kämpfen und dass das in erster Linie Auswirkungen der Wiedervereinigung sind.
Ironie-on
Helmut Kohl sah die blühenden Landschaften und meinte, dass es keinem schlechter aber vielen besser gehen werde - vielleicht hat er vergessen zu sagen, dass sich die mehrheitlich atheistischen Ostdeutschen dazu zum Christentum bekehren müssen.
ironie-off
Baden-Württemberg ist übrigens fifty-fifty. Was sagt uns das?
aus deinen Arbeitslosenzahlen der Bundesländer zu schließen, dass die Menschen in den ostdeutschen Bundesländern, nur weil sie mehrheitlich keine Christen sind, zu den "Verlierern dieser Welt" gehören, finde ich abwegig. Wir wissen doch alle, mit welchen Schwierigkeiten diese Länder kämpfen und dass das in erster Linie Auswirkungen der Wiedervereinigung sind.
Ironie-on
Helmut Kohl sah die blühenden Landschaften und meinte, dass es keinem schlechter aber vielen besser gehen werde - vielleicht hat er vergessen zu sagen, dass sich die mehrheitlich atheistischen Ostdeutschen dazu zum Christentum bekehren müssen.
ironie-off
Baden-Württemberg ist übrigens fifty-fifty. Was sagt uns das?
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Wirtschaft und Wirtschaftswachstum und damit verbundene Beschäftigungsrate und oder Wohlstand hat m.E. nichts mit Religion zu tun. Wenn überhaupt, dürfte es eine Mentalitätsfrage sein. Und hier spielt wohl die Mentalität der Politiker die größte Rolle.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi
tosamasi
Hallo Abendstern,abendstern_ hat geschrieben:
Ironie-on
Helmut Kohl sah die blühenden Landschaften und meinte, dass es keinem schlechter aber vielen besser gehen werde - vielleicht hat er vergessen zu sagen, dass sich die mehrheitlich atheistischen Ostdeutschen dazu zum Christentum bekehren müssen.
ironie-off
nein ich meine nicht das die Ostdeutschen Bundesländer zu den Verlieren gehören weil sie Atheistisch geprägt sind, nein sie gehören zu den Verlieren der Einheit und das hat ganz und gar nicht mit einer christlichen Auslegung zu tun. Einige Bundesländer und ihre Bewohner sind Opfer eines Kapitalausgerichteten Systems geworden, man hat Milliarden für Strassen ausgegeben, aber viele haben keine Arbeit und können die Strassen nicht nutzen.
Ich meine zu den Verlierern in dieser Welt, gehört auch die ganze Welt dazu, was ist mit dem Kind in Afrika, das stirbt weil kein sauberes Wasser vorhanden ist, aber die Eltern gehören einer Christlichen Kirche an?
Nein, Religion hat nichts mit Wohlstand zu tun und schon gar nicht das protestantischer Glaube die bessere alternative wäre, Baden-Württemberg zeigt das diese Studie eine Ironie ist.
Nathael
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- Arbeitslosenquote nach Bundesländern
(mit überwiegend katholischer, evangelischer und konfessionsloser Bevölkerung)
- ..6,3 % - Baden-Württemberg
..6,8 % - Bayern
..8,0 % - Rheinland-Pfalz
..9,2 % - Hessen
..9,9 % - Saarland
10,0 % - Schleswig-Holstein
10,5 % - Niedersachsen
11,0 % - Hamburg
11,4 % - Nordrhein-Westfalen
14,9 % - Bremen
15,6 % - Thüringen
17,0 % - Brandenburg
17,0 % - Sachsen
17,5 % - Berlin
18,3 % - Sachsen-Anhalt
19,0 % - Mecklenburg-Vorpommern
- ..6,3 % - Baden-Württemberg
fowid (Forschungsgruppe Weltanschauungsfragen in Deutschland) Religionszugehörigkeiten, Bundesländer 2004
Statistisches Bundesamt, Jahrbuch Arbeitsmarkt, Kennzahlen 2006 - Seite 72
"Ora et labora" - in diesem Zusammenhang muss es wohl richtiger heißen: Orare labor est!

[06.04.2010: Formatierung wiederhergestellt - A.P.]
Zuletzt geändert von August Prolle am 06.04.2010, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Ja. Die Kirche ist ein weithin unterschätzter Wirtschaftsfaktor.tergram hat geschrieben:... Wenn alle konfessionslosen Ostdeutschen in die RKK eintreten, reduziert sich die dortige Arbeitslosigkeit drastisch?...
Die beiden großen Kirchen in Deutschland beschäftigen ca. 1,35 Millionen hauptamtliche Mitarbeiter. Abzüglich der etwa 900.000 Angestellten der Wohlfahrtsverbände (Caritas, Diak. Werk) verbleiben 450.000 Kirchenbedienstete. In Relation zu den bundesweit etwa 50 Millionen Kirchenmitgliedern bedeutet dies: Auf 111 Mitglieder kommt ein Bediensteter: KLICK.
In den neuen Bundesländern leben ca. 16,5 Millionen Menschen, von denen ca. 12 Millionen nicht den christlichen Großkirchen angehören. Träten 12 Millionen Ostdeutsche in die Kirche ein, entstünden – die genannten Korrelationen vorausgesetzt - 108.000 neue Arbeitsplätze im kirchlichen Bereich. Bei 1,479 Millionen Arbeitslosen in den neuen Bundesländern (Stand 2006 - KLICK) verminderte sich die dortige Arbeitslosenquote um 7,3 % - von positiven Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige ganz zu schweigen.
Insofern wäre die Christianisierung des Ostens ein Konjunkturprogramm par excellence.
q. e. d.

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